Manage Me, Koni!!

Unwillkommener Besuch

"Uuhhhh was passiert hier? Am besten schnell weiter lesen...
Vielen Dank für Feedback, ich hoffe das Kapitel gefällt euch! NEUES FUTTER!!! Wünsch euch noch eine schöne Woche :)"
______________________________________________

"Wissen sie es schon?"

„Nein", antwortete ich knapp.

„Wieso nicht?"

Ich schwieg. Auf der anderen Seite der Leitung hörte ich den Sound von „League Of Legends". Mittlerweile hatte ich schon mitbekommen, dass Tatsu nicht nur ein Fable für Volleyball hatte, sondern auch ein leibhaftiger Nerd war. Aber mal ehrlich, wer war es von uns nicht? Wir waren Volleyball-Nerds. Bei ihr kam lediglich ein weiteres Fable hinzu, das war alles.
Mein Schweigen nutzte sie, um lauthals über das Spiel zu fluchen.

„Weil dann das Getratsche los geht. Du kennst es. Die Gerüchte, das Getuschel. Ich bin es leid", sagte ich endlich und ließ mich frustriert schnaubend in die Kissen meines Bettes fallen, um dann an die kahle Decke zu schauen.
Da Tatsu die einzige in meinem Umkreis war, die im Ansatz wusste, was geschehen war, konnte ich mit ihr darüber reden. Auch wenn es mir nach wie vor schwer fiel und es mir dabei immer wieder die Kehle zuschnürte.

„Meinst du nicht, dass sie Fragen stellen werden? Erst recht jetzt, wo dein ehemaliges Team in der Stadt ist? Was ist, wenn sie dir vorschlagen, sie heute besuchen zu gehen, um dir einen Gefallen zu tun?", fragte sie. „Was sagst du dann?"

„Uff ... keine Ahnung. Dass ich beschäftigt bin? Besseres zu tun habe? Dass wir trainieren sollten, anstatt einen Tagesausflug zu machen? Dass ich, verdammt nochmal, nicht will?" Ich konnte mir einen etwas bissigen Tonfall nicht verkneifen. „Nötigenfalls versteck ich mich einfach hier zu Hause."

„Ja, sicher. Als ob das was bringt, lol." Ich konnte förmlich hören, wie sie schmunzelte. Und ich wusste, woran sie dachte. Kurze Zeit später sprach sie es auch schon aus. „Hat Kuroo das letzte Mal auch nicht dran gehindert, bei dir aufzutauchen, oder?"

Warum hatte ich ihr das nochmal erzählt???

Ich drehte mich im Bett herum, so dass ich jetzt auf dem Bauch lag und meinen Kopf auf eine Hand abstützen konnte, während ich mit der anderen das Handy in der Hand hielt. Ich beschloss einfach, nicht weiter auf das Thema einzugehen. Zumal sie sowieso jede Gelegenheit nutzte, um Andeutungen zu machen. Und von Mal zu Mal reagierte ich empfindlicher darauf. Eine Stimme in mir sagte, dass es vermutlich an diesen kleinen Momenten lag, die es neuerdings immer mal wieder gab. Diese, in denen mir das Herz bis zum Hals schlug und er mir auf eine Weise näher kam, die irgendwie über Freundschaft hinaus zu gehen schien.

Nein. Nein, nein, nein! In diese Richtung wollte ich nicht denken. Er war Kapitän, ein Teamkamerad und tatsächlich sowas wie ein Freund. Aber doch nicht mehr!

Es gab nur eine Möglichkeit, diesen Gesprächsverlauf zu meinen Gunsten zu drehen. Es war gemein, aber unumgänglich.
„Apropos Teammitglieder ... wie geht's eigentlich Kageyama?"

Ich hörte, wie auf der anderen Seite etwas zu Boden fiel. Tatsu fluchte wieder. Aber dieses Mal nicht wegen dem Spiel, das wusste ich. Einen Moment lang hörte ich nur Geklapper und Rauschen, dann antwortete sie endlich.
„Was? Kageyama? Haha, gut, denke ich? Ja klar, ihm geht's gut! Sehr gut, sogar! Wieso??"

„Wollte nur wissen, ob es ihm vielleicht nicht gut geht. Weil er dich noch nicht nach einem Date gefragt hat. Soll ich vielleicht mal Shimizu schreiben? Oder am besten Hinata? Ich könnte seine Nummer von Kenma bekommen. Der würde sich sicherlich riesig freuen, Kageyama dazu zu bringen, dich endlich zu fragen." Meine Stimme klang unschuldig.