„Ja, was sehen denn meine entzündeten Augen da? Ein neues Kapitel! Passend zum Wochenende! :D
Ich hoffe sehr, dass es euch gefällt 🤗
Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende und genießt die Sonne (wenn sie sich denn bei euch heute raus getraut hat)!"
______________________________________________Ich hatte es mir also doch nur eingebildet. Natürlich. Wie hätte es auch anders sein können? Ich hatte mich völlig umsonst so verrückt gemacht! Kapitäne küssten nicht ihre Managerinnen. Wie hatte ich auch nur so einen Gedanken zulassen können?! Das war von vornherein eine absurde Idee gewesen. Wäre ich klar bei Verstand gewesen, hätte ich von Anfang an gesehen, dass da nichts war. Peinlich war das. Absolut peinlich!
Ich spürte regelrecht, wie etwas in mir dicht machte. Wie ich mich verschloss. Und ich weigerte mich vehement dagegen, auch nur noch einen Gedanken an den vorigen Tag und diese Situation im Klassenzimmer zu verschwenden. Was nicht einfach war, wie ich zugeben musste.
Was regte ich mich eigentlich so auf? Warum beschäftigte es mich so sehr, wenn ich doch zuvor immer so darauf gepocht hatte, nichts für Kuroo zu empfinden? Zumindest nichts, was über ein Mannschaftsgefühl und einen gewissen Grad von Freundschaft hinaus ging. Warum ging es mir so nahe, wenn da doch eigentlich nichts war?
Weil da vielleicht doch was war? Und ich gerade quasi einen Korb bekommen hatte?
Unmöglich. Da war nichts. Kuroo war der Kapitän unseres Teams. Vielleicht sogar ein Freund. Nein... Er war ein Freund. Ein Freund, der sich auf seine eigene Art um mich gekümmert hatte. Auf Kuroo-Art. Penetrant und laut. Aber auch fürsorglich und verständnisvoll. Er hatte eben quasi gesagt, dass da nicht mehr war. Wir waren ein Team. Freunde.
Also musste ich alles andere aus meinem Kopf verbannen. Ich musste einfach.
Beim Training verzichtete ich unter lautem Protest der anderen, aktiv mitzuspielen. Stattdessen ging ich den üblichen Manageraufgaben nach und verfolgte ihre Matches vom Spielfeldrand aus. Beim Trainieren der Annahmen widmete ich mich zwar mit Yaku verstärkt Lev, aber das war dann auch schon das einzige Mal, wo ich aktiv beim Training half. Fragen zum gestrigen Tag ging ich aus dem Weg. Und wenn es unvermeidlich war, lenkte ich vom Thema ab oder sagte, dass ich nicht drüber reden wollte.
Ich wusste, dass Kuroo meine veränderte Stimmung bemerkte. Manchmal schien er etwas sagen zu wollen. In Momenten, in denen wir zwar nicht allein, aber relativ unbehelligt waren. Aber jedes Mal schien er es wieder zu verwerfen, so dass er nur wieder gefrustet von dannen zog und sich seinem Training widmete. Mir war das nur recht. Ich wollte momentan nicht mit ihm reden.Als das Training vorbei war, zog ich mich um und schnappte mir meine Sachen, um zu gehen. Die anderen räumten noch die wenigen Dinge auf und wischten die Halle, während ich mich im Vorbeigehen von ihnen verabschiedete und zum Eingang ging, um mir dort meine Schuhe anzuziehen.
"Du willst also wirklich schon gehen?", erklang Kuroos Stimme hinter mir.
Ich seufzte, drehte mich aber nicht um, während ich mir die Schuhe zuband. Ich hatte keine Lust, ihn anzusehen. Ich hatte im Moment auch nicht das Bedürfnis, mit ihm sprechen zu wollen. Viel zu unangenehm war die Situation vorhin gewesen. Und umso unangenehmer nun im Nachhinein die Situation von gestern.
"Jaa?", antwortete ich gedehnt. "Danach sieht es wohl aus, oder?"
Ich wusste, dass er auf den Vorschlag Levs anspielte, nach dem Training noch etwas essen zu gehen. Nur eine Kleinigkeit aus dem nächsten Laden die Straße runter. Das machten sie öfter ... machten wir öfter. Aber heute hatte ich tatsächlich schon andere Pläne. Die mir im Übrigen nun auch ganz gelegen kamen."Hör mal..." Seine Stimme wurde etwas leiser.
Ich stand auf, als ich mit meinen Schuhen fertig war und drehte mich zu ihm um, dabei die Tasche über meine Schulter hängend. Er war einen Schritt näher gekommen. Ganz so, als wollte er vermeiden gehört zu werden. Als ob ihm das unangenehm wäre. Dabei war ich es, der alles unangenehm sein sollte. Und mir war es ja auch nach wie vor unangenehm!
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Manage Me, Koni!!
FanfictionEin Ball. Eine Annahme. Und die Vorsätze, unauffällig zu bleiben, waren dahin. So hatte sich Miyu Konishi ihren ersten Tag an der Nekoma sicherlich nicht vorgestellt. Hatte sie sich doch vorgenommen, nie wieder etwas mit Volleyball zu tun haben zu w...