Ein trauriger Hahn

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„Hey Lieben, ich hab hier neues Futter! Wie immer hoffe ich, dass es euch gefällt und ihr Spaß beim Lesen habt! Wie immer vielen Dank für eure Rückmeldungen 🥺❤️ über weitere würde ich mich natürlich freuen! Und jetzt wirklich - viel Spaß!"
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Am Nachmittag des zweiten Tages in Sendai stand das erste von drei Trainingsspielen auf dem Programm. Die Tsukinokizawa Oberschule war eine reine Jungenoberschule, so dass ich tatsächlich entspannt in den Tag startete. Die Sorge, erkannt und entsprechend konfrontiert zu werden, war natürlich da. Das war sie immer. Ich spürte sie tief in meiner Brust verankert sitzen. Als würde sie schlafen. Und jedes Mal, wenn meine Gedanken zum letzten Tag der Goldenen Woche schweiften und ich an die Begegnung mit der Karasuno Oberschule dachte, wachte sie für einen kurzen Moment auf und machte sich wieder laut bemerkbar. Ich bin noch hier, ich gehe nicht weg. Denk ja nicht, dass ich einfach so verschwinde. Dessen war ich mir bewusst. Aber bis es soweit war, drängte ich sie nach Möglichkeit zurück in den Schlaf und versuchte, mich auf andere Dinge zu konzentrieren. Von diesen anderen Dingen gab es zum Glück genug. Das Team - unser Team - sorgte bereits in den frühen Morgenstunden für ausreichend Ablenkung. Sei es, dass sie sich um das Bad kloppten, beim Frühstück nicht satt wurden oder jemand seine Volleyballschuhe verloren hatte und dann blanke Panik ausbrach. Gefolgt von Anschuldigungen, dass sie jemand versteckt haben könnte. Manchmal hatte ich das Gefühl, nicht die Rolle einer Managerin, sondern die Rolle einer Mutti eingenommen zu haben. Vor allem seitdem wir von morgens bis abends auf einander hockten. Es war anstrengend. Aber gleichsam liebte ich sie auch dafür und war dankbar. Sie gaben mir das, was ich brauchte und wussten es nicht einmal.

Am Vormittag stand Laufen auf dem Trainingsplan. Es war bereits jetzt schon ziemlich warm, aber eine stetig kühle Brise, die von der nahen Küste kam, sorgte für Abkühlung. Wenn man tief einatmete, konnte man sogar fast das Salz in der Luft schmecken. Es war ein bekanntes Gefühl, auch wenn mein damaliger Heimatort nicht so dicht an der Küste gelegen hatte. Aber ich war oft genug in Sendai gewesen, um dieses Gefühl zu kennen. Eins der wenigen Dinge, die ich vermisste.
Nach dem Laufen gab es noch eine kleine Trainingseinheit und dann zwei Stunden Freizeit, ehe wir zur Sporthalle aufbrächen, wo das Trainingsspiel stattfinden würde. Die Jungs wurden ermahnt, ja warm zu bleiben und beim Mittag nicht all zu viel zu essen, was einigen deutlich schwerer fiel, als anderen. Denn das Essen in der Pension war echt gut. Gute, regionale, gesunde Küche. Während also einige die freie Zeit nutzten, um Sendai ein wenig zu erforschen, entschloss ich mich dazu, in der Pension zu bleiben und dem Rest der Jungs beim Training zu zu schauen, während ich mir Notizen machte. Hinter dem Haus gab es eine kleine Rasenfläche, die an den Wald grenzte. Sie eignete sich ideal dafür, um ein paar Bälle hin und her zu spielen.

„Also weißt du ... was du da machst, ist schon ziemlich sadistisch, Koni", bemerkte Kuroo. Seine Stirn glänzte feucht, ebenso sein Nacken. Er hielt den Ball unter seinem Arm geklemmt und sah zu mir. Yaku und Kai hielten ebenso inne und gönnten sich eine kleine Verschnaufpause.

„Ich weiß nicht, was du meinst", sagte ich unschuldig. Ich hatte mir einen Klappstuhl in den Schatten des Hauses gezogen, wo ich nun saß. Mein Notizblock und Stift im Anschlag und einen kalten Tee neben mir am Boden stehend. Schwitzen tat ich nicht, war es unter diesen Bedingungen einfach schlicht unmöglich. Und genau das war es, was Kuroo meinte. Er wusste es, ich wusste es, alle hier Anwesenden wussten es.

Er schnaubte grinsend und schüttelte den Kopf. „Ich denke, das weißt du ziemlich gut. Sitzt da im Schatten, während wir ackern. Ich wäre ja für ein wenig Gleichberechtigung."

„Ich weiß ja nicht, ob es dir entgangen ist, aber ich tu auch was. Ich schreibe auf, wie viele Bälle du nicht bekommen hast", grinste ich und wackelte mit dem Notizbuch, worauf hin Yaku und Kai lachten.

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