Kapitel 58 (Die Zwillinge)⚡

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*Aus Mattheos Sicht*
Blaise ist gerade gegangen um die anderen zu holen. Seit Stunden warten Fred, George, Hermine und Luna schon.
Das Klicken der Türe lässt mich aufschauen.
George ist der erste, der direkt auf die Bettchen zugeht.
Er betrachtet die beiden und weint. Auch Fred kommt dazu und legt seinen Arm um die Schultern seines Bruders.
Luna hält sich an Blaise fest und Hermine kommt zu mir.

"Wie geht es dir" sanft streichelt sie meine Wange und ich zucke mit den Schultern. "Ich kann nicht glauben, dass wir Y/N nie wieder sehen werden" ich ziehe sie in eine feste Umarmung und versuche mit aller Kraft meine Tränen zurückzuhalten.

"Die beiden heißen übrigens Scorpius und Lyra" verkündet Blaise und nun gehen auch Luna und Hermine zu den Bettchen.
Alle schauen sich die beiden genau an. Doch es ist totenstill im Raum. Keiner macht auch nur einen Mucks, das einzige Geräusch geben hin und wieder die kleinen Zwillinge von sich.

"Wo ist Draco?" Luna sieht fragend zu Blaise und mir. "Er verabschiedet sich" Blaise sieht auf seine Hände und schluckt schwer. Auch er hat alle Mühe seine Tränen zurückzuhalten.
"Dürfen wir uns auch verabschieden?" er zuckt mit den Schultern und Luna sieht wieder zu den Kleinen. Sie hält ihren Finger vor Scorpius Nase und tippt ihm auf seine rosigen Bäckchen. Was ihm immer wieder ein Kichern entlockt. Es klingt so niedlich und nimmt einem für wenige Sekunden den Schmerz über den Verlust unserer besten Freundin. 

*Aus Dracos Sicht*
Wieder an der Tür drehe ich mich ein letztes Mal um und blicke auf das Tuch und ihren leblosen Körper darunter…

Gerade als ich mich wieder umdrehe, meine ich eine Bewegung erkannt zu haben. Ich will schon zu ihr gehen, doch es kann nicht sein. Meine Kleine ist tot und ich bilde es mir nur ein.
Ich verlasse den Raum und werde mir langsam bewusst, dass ich sie nie wiedersehen werde. Somit werfe ich einen letzten Blick in ihre Richtung.

Wieder meine ich eine Bewegung zu erkennen. Doch diesmal geh ich zurück zu ihr und hebe das Tuch runter.
Genau in dem Moment atmet sie hörbar aus und reißt ihre Augen auf.

"Y/N?" ihr Blick geht zu mir und sie scheint nicht zu verstehen.
"Oh mein… Y/N du… du lebst?" ich ziehe sie in meine Arme und drücke sie an mich. Ich spüre wie auch sie ihre Arme um meinen Körper legt und die Umarmung erwidert. Ihr Körper wird langsam wieder wärmer.

"Snape!" rufe ich und schon kommt er in das Zimmer gerannt. "Draco, was… Wie?" er kommt zu uns und greift an Y/Ns Wange. "Du lebst?" er wird blass und ich erkenne, wie eine Träne über seine Wange läuft. Er zieht sie in seine Arme und drückt sie ebenso fest an sich, wie ich gerade.
"Bleibt hier. Ich… ich hole einen Arzt" er rennt aus dem Zimmer und ich sehe wieder zu Y/N. Sie lächelt mich an und streichelt über meine Wangen. Wischt damit meine Tränen weg. Doch noch immer wirkt sie überfordert und scheint nicht zu verstehen, was gerade vor sich geht.

*Aus Y/N Sicht*
Mein Körper tut weh und ich sehe mich immer wieder um. Meine Beine werden von einem weißen Tuch bedeckt und Draco hält mich so fest bei sich, dass es schon beinahe wehtut. Auch Severus wirkt so komisch.
"Kleines… ich…" Draco verstummt und sinkt auf den Boden. Er kniet nun neben dem Bett und drückt sein Kopf auf die Matratze. Seine Hände halten mich fest. Als hätte er Angst ich könnte gehen.

"Draco wo sind wir?" er sieht zu mir hoch. Seine Augen sind rot und er ist kreidebleich. Schnell greife ich an seine Wangen "Schatz was hast du?" dann fällt es mir auf. Mein Bauch…
"Die Zwillinge!" ich will aufstehen, doch Draco hält mich sofort zurück. "Draco…" ich versuche mich zu wehren, habe aber keine Chance.
"Y/N bitte bleib liegen" wimmert er und ich höre die Angst in seiner Stimme. Sofort halte ich still und sehe seinen verletzten Blick.

"Habe ich die beiden verloren?" unsicher sehe ich ihn an. Er schüttelt schnell den Kopf. "Nein, den beiden geht es gut. Unsere Freunde sind bei ihnen" erklärt er. "Warum sind sie nicht hier bei uns?" will ich wissen.
"Y/N ich… du… ich…" er stottert und zittert stark.
"Ganz ruhig" ich nehme seine Hand und rutsche auf die Seite. Sofort setzt er sich auf das Bett und ich ziehe ihn zu mir. Nun ruht sein Kopf auf meiner Brust und er schlingt seine Arme um meinen Körper. Sanft kraule ich ihn und versuche ihn zu beruhigen. Doch verstehe ich es noch immer nicht. Was ist nur passiert?

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