Marc

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Nach zwei vergangenen Hogsmeade Wochenenden, in denen ich meine Oma nicht besuchen konnte, kam endlich am 7. April mein 17.Geburtstag und damit auch die Erlaubnis, endlich selbstständig apparieren zu dürfen, natürlich erst nachdem ich die Apparier Prüfung vor einem Monat bestanden hatte. 

Genau vor einer Woche hatten auch die Zwillinge Geburtstag, das feierten wir mit sehr viel Feuerwhiskey und Butterbier im Raum der Wünsche.

Doch für meinen Geburtstag hatte ich andere Pläne, ich wollte wieder, das Grab meiner Oma besuchen, deshalb ging ich an diesem Hogsmeade Wochenende erst zu einem Laden um Blumen zu kaufen, welche ich, später auf das Grab meiner Oma legen wollte.

Als ich die schönsten Blumen die ich finden konnte, gekauft hatte, apparierte ich zu dem Friedhof.

Ich hatte nie wirklich Angst oder Furcht vor dem Friedhof, er hat etwas Ruhiges an sich.

Nachdem ich zu dem Grab geschlendert bin, legte ich die Blumen darauf und setzte mich davor.

„Hey Oma, kannst du es glauben? Ich bin endlich 17 Jahre, jetzt bin ich Merlin sei Dank nicht mehr auf die Hilfe der anderen angewiesen“

Stille, bis ich sie wieder unterbrach
„Es ist seltsam mit dir zu reden, ohne wirklich mit dir zu reden, weißt du was ich meine? Was für eine Frage, natürlich weißt du das. Es ist komisch, du hörst mich nicht aber ich habe das Gefühl als würdest du jedes einzelne Wort verstehen, wenn ich doch nur wüsste ob du mich tatsächlich hören könntest, aber ich glaube das würde nicht viel ändern, ich würde trotzdem so oft es geht hierherkommen, nur eben mit dem Wissen ob du mich hören kannst oder eben nicht, aber ich denke, wenn ich wüsste, dass du mich nicht hören kannst, würde es mich noch trauriger machen. Ach ich weiß nicht, aber was ich weiß ist, dass ich dich vermisse Oma, sehr sogar. Du fehlst mir“

„Nicht nur dir“ wurde ich von einem fremden Mann hinter mir aus meinem Redeschwall gerissen.

„Was meinen sie? Kannten sie meine Oma?“ fragte ich den fremden Mann, der um die 80 Jahre scheint.

„Ich glaube deine Oma fehlt nicht nur dir, es gibt bestimmt eine Menge Menschen die sie wieder sehen wollen und ja irgendwie wir waren im selben Jahrgang in Hogwarts, nur war ich in Gryffindor, trotzdem hat deine Oma mir immer wieder Nachhilfe gegeben“ antwortete der Fremde.

Bei seinen Worten dachte ich an, meine Familie, nein sie würden sie nicht vermissen, außer Septimus und mir, kenne ich keinen der meine Oma sehr gemocht hat. Naja Cassius noch aber sonst fällt mir niemand ein.

„Wen meinen sie mit eine Menge Menschen?“ wollte ich daher wissen
„Naja, in Hogwarts gab es einige Zauberer und Hexen, auch aus den anderen Häusern die deine Oma gerne mochten, besonders wenn sie wieder jemanden vor den anderen Slytherins in Schutz genommen hat, sowie auch mich unzählige Male“ erklärte der Mann.

„Das hat sie mir nie erzählt, sie redete selten mit mir über Hogwarts, außer wenn…“

„Wenn sie über Septimus gesprochen hat?“ unterbrach mich der Fremde.

„Ähm, woher wissen sie was ich sagen wollte?“ hackte ich nach.

„Sie hat mit mir auch oft über ihn geredet. Ich habe ihn ungerecht behandelt, ich war einst sein bester Freund, dann aber als er immer öfter in den Verbotenen Teil der Bibliothek verschwand, gab es ein Gerücht, dass er nach einem Zauber suchte um alle Muggelstämmigen die Magie zu entziehen. Ich war überflutet mit Angst, Furcht und Verwirrung, mein größter Fehler, war das ich dem wirklich glauben geschenkt habe, deine Oma hat immer versucht mich zu überzeugen, wenn sie mir Mal wieder Nachhilfe gab, aber ich wollte nicht hören, ich wünschte ich könnte es ändern“ antwortete der Mann bedrückt.

„Sie können es zwar nicht rückgängig machen, aber vielleicht können sie sich ja entschuldigen“ sagte ich und zeigte auf Septimus, der während des Monologs des Mannes aufgetaucht ist.

„Hallo Zoe, Marc was machst du hier?“ begrüßte Septimus uns.

„Hallo Septimus, ich ähm wollte nur Aleens Grab besuchen“ begrüßte demnach Marc, seinen ehemaligen besten Freund.

„Ach, ich dachte du gibst dich nicht mit eingebildeten, arroganten, hochnäsigen Reinblütern ab. Zoe siehe es nicht als Beleidigung gegenüber Aleen“ sagte dieser.

Ich antwortete „nein, keine Sorge. Ich verstehe schon, wie du das gemeint hast, aber du kannst ihm doch eine zweite Chance geben“

Georges Opa, sah mich an und meinte „Das muss ich mir noch überlegen“

„Septimus. Es tut mir leid ehrlich ich hätte nicht auf die anderen hören sollen, ich hätte dir glauben sollen und ich weiß eine Entschuldigung macht so etwas nicht einfach wieder wett, aber ich hoffe du kannst mir irgendwann verzeihen“ der Mann sah wirklich schuldbewusst drein.

„Bitte glaube mir, ich habe es zu spät bemerkt und hätte Aleen mir nicht immer ins Gewissen geredet, dann hätte ich meinen größten Fehler nie erkannt und dass ich dich von mir gestoßen habe, war wirklich der größte Fehler den ich jemals hätte machen können, du warst mir immer ein guter Freund und ich habe das alles auf Grund eines Gerüchtes weggeschmissen, es tut mir so unendlich leid“ während die zwei Männer weiter Reden, ging ich von dannen und ließ die zwei alleine.

Sie sollten das unter sich klären.

Der Löwe und die Schlange//George WesleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt