Der Löwe und die Schlange//George Wesley

Blair

Fred und Katie hatten dafür die andere Couch für sich alleine.

"Was machen wir jetzt?" wollte Katie wissen

Fred, George, Cassius und ich schauen uns grinsend an und waren alle derselben Meinung.

"Wahrheit oder Pflicht, ohne Pflicht" sagten wir alle einstimmig

"Ihr wart euch aber schnell einig" lachte Katie

Fred erklärte ihr auch wieso "wenn wir zu viert waren, haben wir nie etwas anderes gemacht"

"Nein haben wir wirklich nicht" stimmte Cassius lächelnd zu.

"Ist nur ein bisschen blöd, dass wir eine ungerade Zahl sind" meinte ich und Cassius schlug darauf jemanden vor "wie wäre es, wenn wir Blair fragen, ob sie nicht kommen will, sie wohnt ja nicht weit weg von hier?"

"War ja wieder logisch, dass du sie vorschlägst" ich stupste ihn leicht in die Seite.

"Wer ist Blair, ich habe noch nie eine in Hogwarts, mit dem Namen gehört?" fragte George

Ich erklärte den dreien "Sie ging auch nie nach Hogwarts, sie war in Ilvermorny. Wir haben damals viel Zeit mit ihr verbracht, wegen den ganzen Veranstaltungen auf die unsere Eltern bzw. Mein Onkel und meine Tante uns mitgeschleift haben. Und keine Sorge sie legt nicht viel Wert auf das Blut. Aber wir müssen sie nicht fragen, wenn ihr nicht wollt"

"Doch frag sie ruhig, ich habe nichts dagegen" sagte Katie und die Zwillinge nickten zustimmend.

"Okay, dann schreibe ich ihr kurz, ihr könnt ja schon einmal anfangen" erwiderte ich.

Ich ging zu einem der Schränke, in denen Oma immer die Briefpapiere aufbewahrt hat, nahm mir eines heraus und schrieb Blair einen Brief.

Hey Blair,

Hast du kurz Zeit? Cassius und ich wollten mal wieder etwas mit dir machen.

Deine Zoe.

Ich schickte Zara mit dem Brief los und setzte mich wieder zu den anderen.

Nach einer Weile in der wir gespielt hatten kam Zara wieder mit einem Brief zurück.

Ich nahm ihn ihr ab und las ihn leise durch

"Glaubst du wirklich, ich würde noch etwas mit dir machen wollen? Ich kann vieles ignorieren, sogar den Blutstatus mancher Hexen und Zauberer, aber nicht, dass du eine eingebildete, reiche, verwöhnte Todesser Tusse, anderen Menschen Leid zugefügt hast und auch noch freigesprochen wurdest. Ich dachte wirklich, dass wenigstens Cassius einsieht was du für eine Gefahr für andere bist, aber anscheinend habe ich mich getäuscht. Melde dich nie wieder bei mir ich will nichts mit so einem Abschaum wie dir zu tun haben."

"Ich ich komm gleich wieder" sagte ich zu den anderen und ging, nachdem ich den Brief unbeachtet auf den Tisch legte, nach oben in mein Zimmer.

Ich setzte mich auf mein Bett und dachte nach.

Wieso? Blair war eine die eigentlich nie jemanden für irgendwas verurteilt und ausgerechnet mit mir ihrer längst jährigen Freundin will sie nichts mehr zu tun haben. Ich bemerkte wie mir Tränen über das Gesicht liefen.

Es verletzte mich, dass sich Blair gegen mich gestellt hat, nachdem ich ihr so oft zur Seite stand.

"Zoe?" hörte ich Georges Stimme

Ich murmelte nur ein leises "hmm"

"Darf ich rein?" fragte er vorsichtig.

"klar, komm rein" antwortete ich und er öffnete die Tür, kam zu mir, setzte sich neben mich auf mein Bett und nahm mich in den Arm.

"Du hast es gelesen oder?" fragte ich ihn, während ich weiterhin in seinen starken Armen lag.

Ich spürte wie er nickte.

"Sie kennt dich wohl nicht genug um zu wissen, dass du nicht so bist wie sie behauptet. So eine in meinen Augen oberflächliche Freundin hast du wirklich nicht verdient, du bist viel besser als sowas" versuchte George mich etwas aufzumuntern

"Danke George. Und ja sie ist selber sehr oberflächlich, kaum hatte jemand einen besseren Ruf als ihre momentane Freundin, lässt sie diese einfach stehen und versucht sich mit der in ihren Augen beliebteren anzufreunden. Aber eigentlich war sie schon eine gute Freundin, wenn sonst niemand anders in der Nähe war."

Ich wischte mir die Tränen weg und sprach weiter" lass uns runter zu den anderen gehen"

"Bist du dir sicher?" fragte George nach, ich nickte darauf nur.

Wir gingen aus meinem Zimmer und die Treppe nach unten, im Wohnzimmer, setzten wir uns wieder zu den anderen, die mich alle mitleidig ansahen, weshalb ich sagte "mir gehts gut, alles ok, lasst uns weiterspielen"