Immer noch dezent verärgert, wegen Jessica's reaktion auf meinen Job stopfte ich meine Sachen in die Tasche und verließ das Diner, nachdem ich mich von Paolo und Miriam verabschiedet hatte.
Schon der erste Blick auf mein Handy verriet, dass mir Zuhause böses blühen würde. 6 verpasste Anrufe und 8 Nachrichten von Linda. Ich verspürte den Drang mein Handy wegzuwerfen und nach China auszuwandern, aber warscheinlich wäre ich vor dem Morgengrauen wieder nachhause entführt worden. Linda mochte es nicht, wenn ich um sie herum war, aber noch weniger mochte sie es, wenn ich irgendwo war wo sie keine Kontrolle hatte.
...
Das Licht im Haus brannte noch und damit erlosch meine Hoffnung, dass sie schon im Bett lag, aber womöglich war mein Vater noch Zuhause, wenn das so wäre, hätte ich zumindest eine Chance zu überleben.
"Was macht dieses Vieh in meinem Garten" hörte ich eine schrille Stimme brüllen. Ich sah mich um, da ich nicht so ganz sicher war aus welcher Richtung sie kommen würde.
Es stellte sich herraus, dass sie in der Küche war. Warscheinlich hat sie dort stundenlang mit einem Glas Wein gewartet, um mir an den Kopf zu werfen, dass mein Verhalten unmöglich wäre."Entsorge diesen Hund, bevor der noch Flöhe ins Haus bringt" Keifte sie und zeigte auf die offene Tür, die in den Garten führte. Angespannt setzte ich mich in Bewegung, in der Erwartung das noch irgendeine Bestrafung folgen würde.
....
Jetzt lief ich hier durch den Wald, ohne einen Plan wo ich überhaupt hin wollte.
Stella, ich war einfach mal so frei und gab ihr diesen Namen, lief schwanzwedelnt neben mir her und schien den Spatziergang sehr zu genießen. Zumindest einem von uns beiden ging es gut."Wer ist dein Begleiter?" drang eine Männer Stimme an mein Ohr, die ich im ersten Moment nicht wieder erkannte und deswegen einen schrillen Schrei ausstieß und fast auf den Boden gefallen wäre. Stella, die ihn, anhand meiner Reaktion, für eine Bedrohung hielt, bellte ihn an. Auf den zweiten Blick erkannte ich wer da vor mir stand und mit angespannter Miene auf den Hund starrte, der ihn immernoch angnurrte.
"Schon gut" flüsterte ich und streichelte ihr durchs Fell.
"Entschuldigung, ich hab nicht damit gerechnet angesprochen zu werden" warscheinlich war ich so rot wie eine Tomate, versuchte den Gedanken aber auszublenden.
"Mein Fehler, ich hoffe nur dein Hund kann mir verzeihen" erwiderte er, den Mund zu einem schiefen Grinsen verzogen und nickte dabei zu Stella, die immernoch jede Bewegung von ihm beobachtete als könnte er jederzeit angreifen.
"Das ist übrigens Stella"
"Hi Stella" sagte er und hielt vorsichtig seine Hand hin und streichelte sie daraufhin.
"Wir beide werden noch die besten Freunde was" sagte er lachent zu ihr und stellte sich dann wieder aufrecht hin.
"Ich habe sie hier im Wald gefunden. Irgendjemand scheint sie hier ausgesetzt zu haben." Zornig dachte ich an den Moment zurück, an dem ich sie gefunden hatte. Wie sie hilflos festgekettet zwischen Ästen und Blättern vor Kälte zitterte.
"Es gibt schreckliche Menschen" ungläubig schüttelte er mit dem Kopf.
"Gut das du sie gefunden hat""Ich wollte sie eigentlich bei mir behalten, aber meine Stiefmutter ist ausgetickt als sie den Hund gesehen hat und jetzt hab ich keine Ahnung was ich mit ihr machen soll" erzählte ich und sah besorgt zu ihr hinunter.
Er schien kurz nachzudenken, wenige Sekunden später schlich sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen, was mein Herz für einen Moment schneller schlagen ließ. Was war denn jetzt mit mir los? Erwartungsvoll sah ich ihn an, bis er endlich mit der Sprache rausrückte.
"Wie wäre es wenn ich sie nehmen würde, du könntest natürlich jederzeit vorbei kommen und sie besuchen"
Sofort strahlte ich ihn an.
"Das würdest du tun?""Sicher, ich hatte schon einige male darüber nachgedacht mir einen Hund anzuschaffen also wieso nicht" nun war aus dem kleinen schmunzeln ein breites lächeln geworden.
"Das wäre ja super" sagte ich übermütig und fiel ihm um den Hals.
Beschämt strich ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht als ich wieder von ihm abließ."Ich hätte nicht gedacht, dass ich allein in einen Wald gehe und als stolzer Hundebesitzer wieder rauskomme" Scherzte er, was uns beide zum lachen brachte.
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Tut mir leid, dass jetzt etwas länger nichts mehr kam ich möchte versuchen jetzt etwas regelmäßiger zu updaten.😊
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Broken
RomanceLiana ist gefangen in einer Welt aus Hass. Ihr Vater ist eigentlich nie Zuhause und ihre Stiefmutter erniedrigt sie so oft sie nur kann. Doch außerhalb ihres Zuhauses versteckt sie ihre Probleme hinter einer Maske aus Makeup und Arroganz nur Ryan, d...