Es regnete in Strömen, als ich die Tür nach draußen aufstieß. Jetzt konnte es auch egal sein, dass mein Kleid nun nass wurde und meine Frisur zerstört war. Ich ging auf Ryans Wagen zu, während er noch dabei war unsere Jacken zu holen. "Hätte ich gewusst, dass es regnet, wäre ich doch lieber drinnen geblieben" dachte ich als mir eine kräftige Windböe, den Regen ins Gesicht klatschte. Jetzt freute ich mich umso mehr auf meine Heiße Dusche, wenn ich Zuhause war. Ich konnte es kaum erwarten diese Schuhe auszuziehen, die mich mehr und mehr an Folterinstrumente erinnerten, als an hübsche Schuhe.
"Liana?"
Vor mir stand genauso nass und zerstrubbelt Hayley.
"Hey. Ich wusste gar nicht, dass du auch hier bist" sagte ich und wischte mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Sie lächelte. "Ich wollte mal kurz vorbei schauen, um meine Mutter zu besänftigen. Sie war früher Ballkönigin mit allem drum und dran. Für sie ist es unmöglich zu verstehen, dass ich kein Interesse an Bällen oder gar Bällkönigen zu sein habe." Erwiederte sie schulterzuckend.
"Das kann ich gut verstehen. Ich könnte mir auch besseres vorstellen, als mich hier blicken zu lassen" ich kicherte."Ich hab das mit dir und Jessica gesehen, ist alles in Ordnung?"
"Tja, dass wüsste ich auch gerne, ich befürchte sie wird nicht so schnell locker lassen, vor allem weil sie jetzt aussieht, als wäre sie einem Stephen King Roman entsprungen" jetzt musste ich doch lachen, genauso wie Hayley.
Ich drehte mich apprubt um, als ich Schritte auf uns zu kommen hörte, die durch den Matsch platschten.
"Ah da ist Ryan, ich schätze wir sehen uns?"
Sie nickte eifrig und schenkte mir ein freudiges Lächeln. "Bis dann""Du bist ja Klatsch nass" lachte er und reichte mir meine Jacke. "Danke für die Info" erwiederte ich und verdrehte gespielt genervt die Augen.
Die Fahrt war entspannt. Wir redeten über dies und jenes und es war einfach schön. Der Wagen hielt an. Wieso konnten wir nicht ewig in diesem Auto sitzen und über irrelevanten Kram reden? "Also dann..." sagte ich und sah ihn an. "Also dann..." erwiderte er und schenkte mir ein Lächeln, was es mir noch schwerer machte jetzt die Tür zu öffnen. Er beugte sich zu mir rüber und küsste mich. Sofort wurde mir um einiges wärmer. An diese Art von Abschied konnte ich mich gewöhnen. Ich lächelte breit als er wieder von mir abließ.
Grinsend wie ein Honigkuchenpferd, öffnete ich die Tür und stieg aus, nachdem ich ein letztes Mal mit meiner Hand über seine streichelte.
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Broken
RomanceLiana ist gefangen in einer Welt aus Hass. Ihr Vater ist eigentlich nie Zuhause und ihre Stiefmutter erniedrigt sie so oft sie nur kann. Doch außerhalb ihres Zuhauses versteckt sie ihre Probleme hinter einer Maske aus Makeup und Arroganz nur Ryan, d...