„Frau Weidel, das ist doch gar kein Problem. Da sollte ich mich eher entschuldigen, schließlich ist der Kaffee auf ihrer Bluse gelandet und nicht auf meiner. Kommen sie mit." Mit einer Handbewegung forderte Sahra die Faschistin auf, mit in ihr Büro zu kommen.
Zwischen ihren farbigen Kostümen fand sie schließlich eine weiße Bluse. „Probieren sie die mal an." Alice nahm ihr die Bluse entgegen und blickte Sahra fragend an. „Frau Weidel, warum stehen sie hier herum? Wollen sie, dass ich sie hier beim Umziehen beobachte oder gehen sie doch noch auf die Toilette?" Aus Angst davor, dass Sahra die Röte im Gesicht der AfD Politikerin sehen könnte, flüchtete sie ohne ein weiteres Wort aus dem Raum.
Doch die Kommunistin hatte sie schon längst durchschaut. Sie analysierte jede einzelne Bewegung, die Alice machte. Wie sie minimal zusammengezuckt war und ihre Körperhaltung plötzlich starr wurde. Oder wie sie nervös auf die Innenseite ihrer Wange gebissen hatte als Kommunistin ihr die Bluse gegeben hatte. Und natürlich das offensichtliche Starren auf ihren Hintern und wie Alice, nachdem sie bemerkt hatte, was sie da tat, anschließend nervös durch den Raum geschaut hat, während Sahra in ihrem Schrank nach passenden Klamotten gesucht hat. All diese kleinen Bewegungen deuteten darauf hin, dass die Faschistin nervöser geworden ist, als sie eigentlich sein sollte. Mit einem triumphierenden Grinsen verließ Wagenknecht ihr Büro und lief mit schnellen Schritten zurück ins Plenum.
Als Weidel sich auf ihren Platz setzte, beäugte Gauland sie misstrauisch. „Wo waren sie so lange? Ist das eine neue Bluse?" fragte er und ließ seinen Blick über den Körper der Spitzenkandidaten schweifen. „Hab Kaffee über meine Bluse geschüttet" gab sie trocken zurück.
Sahra beobachtete die Situation von ihrem Platz aus. Als Gauland Alice abcheckte und dabei auf seine Hundekrawatte sabberte, wich die Faschistin angeekelt ein Stück zurück. Kurz verspürte die linke Politikerin Mitleid für sie, bis ihr wieder einfiel, dass Alice sich selber ausgesucht hatte, mit diesen faulen alten Säcken herumzuhängen als sie der AfD beitrat.
„Die Nächste Rednerin ist Frau Dr. Alice Weidel aus der AfD Fraktion."
Als die Blondine am Rednerpult stand und kurz davor war, mit ihrer Rede zu beginnen, erlaubte sie sich einen flüchtigen Blick in die Richtung der Linke Fraktion. Sie verlor sich in den wunderschönen braunen Augen der Kommunistin, die tief in ihre Seele starrten. Als Sahra ihr daraufhin kaum merklich zuzwinkerte, liefen die Wangen der Faschistin dunkelrot an. Durch das Lachen einiger Bundestagsabgeordneten, die sie verspotteten, wurde sie jedoch zurück in die Realität geholt.
„Frau Weidel, möchten sie bitte mit ihrer Rede beginnen? Sie haben bereits eine Minute ihrer Redezeit verschwendet!"
Sie hasste sich selber dafür, dass sie auch während ihrer Rede ihre Augen nicht von der hübschen Rosa lassen konnte. Traurig musste Alice jedoch feststellen, dass diese sie keines Blickes mehr würdigte.
Nach der Sitzung nahm Weidel sich ihren ganzen Mut zusammen und sprach Sahra schließlich an, sobald die meisten bereits den Saal verlassen hatten.
„Frau Wagenknecht, ich wollte mich noch bei ihnen für die Bluse bedanken. Vorhin hatte ich das total vergessen. Es war nicht selbstverständlich gewesen, dass sie mir eine Bluse geliehen haben. Ich wasche sie zuhause und bring sie morgen bei ihnen im Büro vorbei."
„Das ist lieb von ihnen, Frau Weidel. Wie ich gesehen habe, hat die Bluse einige unangenehme Fragen bei ihnen verursacht. Sie sahen ziemlich unglücklich aus. Eine Frage, was war das denn als sie dort am Pult standen? Hab ich sie aus dem Konzept gebracht? Es tut mir leid."
„Ich... Eh nein haben sie nicht." stotterte die AfDlerin. „Bei der Sache mit der Bluse haben sie Recht. Herr Gauland hat nachgefragt und danach komisch geschaut. Seine Blicke sind mir manchmal unangenehm, das ist nichts neues"
„Ich weiß es tut weh, aber sie wollten es ja. Keiner hat sie gezwungen, der AfD beizutreten." sagte Wagenknecht trocken. Kurz bereute sie es, dass sie so hart zu ihr gewesen war, doch schließlich war Alice Weidel immernoch die lesbische Nazischlampe. Mitleid für Frau Weidel würde sie definitiv nicht haben. Mit diesen Worten war das Gespräch für Sahra beendet. Sie machte sich auf den Heimweg und ließ eine verwirrte Alice zurück.
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mit dem Essen spielt man nicht
HumorSahra Wagenknecht vermutet, dass Alice Weidel ein Auge auf sie geworfen hat. Ihr Ziel ist es, Alice mit 'zufälligen' Begegnungen und Streichen im Bundestag wahnsinnig zu machen, um sie und die AfD zu schwächen. Doch wie weit wird sie gehen? Und wird...