mit dem Essen spielt man nicht

24. Panik

Achtlos schleuderte Alice ihre Tasche in die Ecke des Wohnzimmers. Es konnte doch nicht sein, dass sie wieder auf die dummen Spielchen dieser elenden Marxistin reingefallen ist. Sie hätte es wissen müssen.

Schon damals auf der Toilette war es so. Wagenknecht hatte sie mit ihren drecks kommunistischen Tricks verführt und danach einen Rückzieher gemacht.

Angeblich lernt man ja aus seinen Fehlern, doch bei Alice war das scheinbar anders. Immer wieder machte sie dieselben Fehler.

Doch als ihre Tasche auf dem Holzboden auftraf, hörte Alice ein lautes Klirren. Sie hatte versehentlich eine, glücklicherweise leere, Weinflasche umgestoßen und sie dabei zerbrochen. Genervt holte sie einen Besen und fing an, die Glasscherben alle auf einen Haufen zu kehren.

Plötzlich realisierte sie jedoch etwas, als sie an Sahra und den Wein von letzter Nacht dachte. Gestern hatten die beiden Frauen ziemlich viel getrunken. Was ist, wenn Sahra sich gar nicht an die Nacht erinnern konnte? Das muss für sie sicherlich ein Schock gewesen sein. Alice wäre auch überrascht, wenn sie plötzlich im Bett ihrer politischen Erzfeindin aufwachen würde.

Das würde auch erklären, wieso Sahra so früh verschwunden war. Doch wieso war sie nun so abweisend gegenüber Alice? An der Situation waren beide Schuld.

Frustriert schmiss Alice den Besen auf den Boden und lief auf ihr Schlafzimmer zu. Und sprang, immernoch in Arbeitsklamotten, auf ihr Bett, als würde sie gerade einen Bauchklatscher im Schwimmbad machen.

Sie musste unbedingt noch einmal mit Sahra reden. Doch es schien fast schon so, als hätte Sahra ein wenig Angst vor Alice. Doch Alice konnte sich nicht erklären, wieso das der Fall war. Hatte Sahra etwa ihre Festplatte gefunden? Nein, das war unmöglich... oder?

Als die Faschistin zur Seite schaute und den Strap-On Dildo sah, geriet sie in Panik. Wagenknecht hatte bereits die Dildosammlung gefunden. Die Festplatte war nicht weit weg davon.

Krampfhaft versuchte Alice, sich noch einmal an den Abend zu erinnern. Woher wusste die Kommunistin, wo die Dildos versteckt waren? Hatte Alice den irgendwo hingelegt, bevor Sahra zu Besuch kam? Das wäre ihre letzte Hoffnung. Niemand durfte von diesem Versteck erfahren.

„Seitdem hat ich keine Freundin mehr, bis ich Sarah getroffen hab. Aber ich hatte seit Ewigkeiten kein Sex mehr. Wenn ich zuhause bin, muss ich mich um die Kinder kümmern. Deshalb mach ich's mir immer selbst. Meine Dildosammlung ist neben dem Erpressungsmaterial in meinem Schrank. Die Dinger sind echt riesig, musst du dir mal ansehen." Lachte Alice und verschüttete den guten Wein, als sie ihr Weinglas auffüllen wollte. „Die sind aber immer schön hinter dem Stapel schwarzer Blazer versteckt. Sarah muss ja nichts davon mitbekommen."

Ruckartig stand sie auf und ging auf ihren Schrank zu. Als sie die Schranktür öffnete, sah sie einen unordentlich zur Seite geschobenen Stapel Blazer, hinter dem eine offene Box hervorlugte. Alice schob den Stapel jedoch immer ordentlich zurück. Diese Verwüstung konnte nicht von ihr gewesen sein.

hab das gefühl, dass das kapitel ziemlich scheiße ist. ich bin zurzeit irgendwie unkreativ :')