Schadenfroh lächelte Sahra. Ihr Plan hat funktioniert, zumindest der erste Teil. Sobald das Video an die Öffentlichkeit kommt, werden umso mehr Leute sich über Alice lustig machen.
„Alice Weidel Video mit Sperma im Gesicht aufgetaucht. Doch nicht lesbisch?"
Oder vielleicht „Doppelmoral? Lesbische AfD-Frau Alice Weidel schläft mit Männern."?
Sie wusste nicht, wie die Schlagzeilen und Kommentare aussehen würden, jedoch wären sie sicherlich unterhaltsam.
Als sie auf ihrem Bildschirm sah, wie die Blondine ihr Gesicht mit einem Hemd abwischte, krümmte Sahra sich vor lachen. Sie wusste, dass Alice leichtsinnig war, für so dumm hätte sie die Faschistin jedoch nicht gehalten. Gespannt beobachtete sie Weidel weiterhin und sah interessiert daran zu, wie diese an der milchigen Flüssigkeit roch. Das würde sicherlich auch ein nettes Bild werden.
Alice zog schließlich ihr Hemd aus. Vor Schreck drehte Sahra sich weg. Jedoch ertappte sie sich selber dabei, wie sie immer wieder einen kurzen Blick auf ihre Brüste warf. Irgendwann gab sie auf und glotzte schamlos mit geweiteten Augen auf ihren Bildschirm. Sie hätte absolut nicht erwartet, dass die Faschistin an normalen Arbeitstagen einen weißen Spitzen BH trug. Allerdings musste sie zugeben, dass es unglaublich heiß an ihr aussah.
Mittlerweile hatte Weidel ihr ganzes Büro mit ihrem Hemd saubergewischt. Nur die Schublade war noch dreckig. Doch sie tat so, als hätte sie die Sauerei nicht gesehen und schloss die Schublade.
Kopfschüttelnd schaute die Braunhaarige das Spektakel an. Anscheinend war Alice nur das äußere wichtig. Um die inneren Werte kümmerte sie sich gar nicht. Ob sie auch so war, wenn es um Personen ging? War ihr die Persönlichkeit anderer Personen egal? Was wäre, wenn sie Sahras Charakter hasste, sich aber doch wegen ihres Aussehens zu ihr hingezogen fühlte? Sahra trank einen großen Schluck Wasser, um sich von diesen Gedanken abzulenken. Sicherlich überinterpretierte sie alles wieder. Außerdem kümmert es sie doch nicht, was Weidel an ihr mochte... oder?
Ruckartig drehte sich ihr Kopf zurück zum Bildschirm, als sie eine schnelle Bewegung auf den Aufnahmen sah. Sie hatte schon Angst gehabt, dass das Juckpulver gar nicht mehr wirken würde, doch sie sah ganz genau, wie Weidel ihr Nase aggressiv rieb als würde sie versuchen, diese aus ihrem Gesicht herauszukratzen.
Schließlich stopfte sie die schmutzigen Hemden in eine Plastiktüte und marschierte aus ihrem Büro. Erschrocken sprang Sahra auf, packte einige Sachen in ihre Tasche und eilte aus dem Raum heraus. Eigentlich hätte sie erwartet, dass die Faschistin nicht sofort auf die Toilette gehen würde. Vielleicht ging sie auch gar nicht aufs Klo? Wagenknecht hoffte, dass sie trotzdem rechtzeitig ankommen würde, falls Weidel dort war. Einige Sekunden später stolperte sie schon durch die Tür der Damentoilette. Zum Glück war sie gut trainiert, da sie regelmäßig joggen ging. Jedoch taten ihre Füße wegen der hohen Schuhe weh.
Noch niemand war hier auf der Toilette. Erleichtert suchte sie sich eine Kabine heraus, die man nicht aus dem Augenwinkel oder im Spiegel erkennen konnte, wenn man vor dem Waschbecken stand. Es fühlte sich an, als würden Stunden vergehen bis Weidel den Raum betrat. Vorsichtig öffnete die Kommunistin die Türe einen Spalt breit, um sicherzustellen, dass es auch wirklich die Lesbe aus der AfD war. Vorsichtig öffnete sie die Tür so weit, dass sie sich hindurchquetschen konnte und versuchte, keinen Laut zu machen.
„Rudolph das Rentier fand ich schon immer toll!" quietschte Frau Weidel erfreut.
„ ...sieht bei ihnen eher aus, wie ein Clown" sprach die Kommunistin laut und deutlich, während sie angelehnt an dem Türrahmen ihres Verstecks stand. Erschrocken sprang die Blondine zur Seite und drehte sich um. Ihre Augen weiteten sich, als sie Sahra dort sah.
„Dürfte ich fragen, wieso ihre Nase und ihr Nacken so rot ist Frau Weidel?" fragte sie die erstarrte Frau höflich und versuchte dabei, verwirrt auszusehen.
„Ach... plötzlich hat mein ganzer Körper einfach angefangen, zu jucken, nix schlimmes." log Weidel und versuchte, die peinliche Tatsache, dass sie Opfer einer Sperma-Bombe geworden ist, zu überspielen.
„Versuchen sie mal, die juckenden Stellen mit kalten Tüchern zu kühlen." sagte Sahra und fing an, einige Papiertücher zu nehmen und diese nass zu machen. Währenddessen beobachtete sie die AfD Politikerin durch den Spiegel. Als Alice wieder anfing, ihre Nase zu kratzen, erstarrte Sahra.
Diese Hände...
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mit dem Essen spielt man nicht
HumorSahra Wagenknecht vermutet, dass Alice Weidel ein Auge auf sie geworfen hat. Ihr Ziel ist es, Alice mit 'zufälligen' Begegnungen und Streichen im Bundestag wahnsinnig zu machen, um sie und die AfD zu schwächen. Doch wie weit wird sie gehen? Und wird...