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Jimin war schon aufgestanden und hatte den anderen die Tür geöffnet, während ich lieber im Bett geblieben war, weil ich zu faul war, aufzustehen. Dafür liebe ich Jimin wirklich, da mein Bett und ich eine Beziehung führen, wenn es nach meiner Mutter geht, so oft wie ich am Tag schlafe, aufgrund der Katzengene, die ich in mir trage, leider.

Die anderen waren gerade dabei, das Frühstück vorzubereiten, das konnte ich an dem Geschrei erkennen, da irgendetwas heruntergefallen war, was normalerweise mir oder meiner Mutter passiert. Plötzlich waren alle auf einmal still, was mir doch komisch vorkam.

Mühevoll robbte ich mich dann doch aus dem Bett, um nach unten zu gehen und nachzuschauen, was passiert war. Ich zog mir einfach irgendein Shirt an, das in meinem Zimmer herumlag, und wechselte meine Hose, da mir in der langen Hose, die ich über Nacht getragen hatte, zu warm wurde.

Halb schlafend lief ich in die Küche, wo alle sich feindselig anschauten, ohne mich zu beachten, als ob ich gar nicht hier wohnen würde. Verwirrt setzte ich mich auf einen Stuhl neben Jin, der sein Brot aß und sich mit Kookie unterhielt. Mein Kopf legte ich einfach auf den Tisch, da ich heute mal keine Energie hatte, was momentan häufig vorkam, was nichts Gutes für mich bedeutete.

„Suga, weißt du, wir alle haben dich ganz doll lieb, ne? Das ist dir doch bewusst," fing Jennie unsicher an, was nichts Gutes zu bedeuten hatte, wenn sie schon so anfing.

„Es kann sein, dass wir eine Box mit irgendwelchen Tabletten aus Versehen heruntergeworfen haben und Namjoon sie dann samt Tabletten und Box weggeschmissen hat, weil sie kaputt gegangen sind," redete sie weiter. Wie eine Eins schaute ich sie an und stand auf, um in den Müll zu schauen.

Das ist jetzt nicht wirklich passiert, die waren für meine Hitzephase...

„Ich kann dir neue kaufen, du musst nur sagen, was es war oder was auf der Verpackung stand," bot Lisa verwirrt an.

„Hat einer von euch ein Haustier?" fragte ich, aber alle schüttelten nur den Kopf. Augen verdrehend lehnte ich mich gegen die Herdplatte.

„Die Tabletten, die jetzt im Müll sind, sind gegen die Hitze, die ich einmal im Monat bekomme. Praktisch wie die Periode, nur schlimmer. Statt Blut oder ähnlichem bin ich dann einfach erregt," versuchte ich meine Erklärung kurz zu halten.

„Und was passiert, wenn du sie nicht nimmst?" fragte Jimin, der sich wirklich alles ausmalte in seinem Kopf, wie es aussah.

„Oh, sagen wir mal so: Ich habe Schmerzen, die sich nicht lösen, da ich keinen Partner habe, der mit mir schläft, oder ich mich selbst befriedigen muss. Sonst mache ich mich angreifbar durch den süßen Geruch, der von mir ausgeht. Und die Tabletten schwächen sowohl den Geruch als auch die Erregung, die ich habe. Heißt, ich bin dauerhaft geil," erklärte ich und wurde zum Ende hin rot, senkte meinen Kopf.

Von allen kam nur ein verblüfftes Geräusch, außer von Lisa und Jennie, die mir mitfühlende Blicke zuwarfen.

„Und wie riecht man es, wenn es süßlich riecht?" fragte Jimin, der sich neben mich stellte und mir in die Augen schaute. Nur mit einem Schulterzucken antwortete ich.

Gemeinsam räumten wir auf, bevor die anderen zur Schule mussten. Ich machte den Abwasch und Jimin trocknete ab, was lustig war, weil die Hälfte der Sachen noch nass war. Ich sagte jedoch nichts, da er sehr genervt aussah, und ich musste kichern.

Für heute hatten wir nichts vor, da wir einen Filmmarathon machen wollten. Wir hatten uns Snacks geholt, eher Jimin hatte sie geholt, und ich hatte das Sofa vorbereitet. Zuerst schauten wir „The Conjuring", die komplette Reihe. Zum Entspannen schauten wir danach „Die Schöne und das Biest". Wenn wir immer noch Lust hatten, wollten wir einfach eine Serie anmachen.

Während des ersten Teils der „Conjuring"-Reihe blendete ich Jimin einfach aus, der mich zu sich gezogen hatte, sodass ich samt Decke auf seinem Schoß saß. Er legte seine Hände auf meine Oberschenkel und fuhr auf und ab, was ich so gut wie möglich zu ignorieren versuchte.

Beim zweiten Teil fiel es mir schwerer, ihn zu ignorieren, da er anfing, über meinen Katzenschwanz zu streicheln, was mich zittern ließ. Ich ließ es zu, da er mich auch kraulte, was mich entspannte und mich den Film nicht schauen ließ, weil ich ehrlich gesagt Angst hatte. Sein Kopf lag an meinem Hals versteckt, was mich nicht kalt ließ, da seine Lippen bei jeder Bewegung meinen Hals streiften.

Plötzlich streifte er eine besondere Stelle an meinem Katzenschwanz, was mich laut aufkeuchen ließ. Abrupt nahm er seine Hände weg. Für einen Moment hörte man nur den Film laufen, was die Situation noch unangenehmer machte. Mein Kopf senkte sich in die Decke, aus Angst vor dem, was als nächstes passieren könnte. Doch er nahm mein Kinn in die Hand, sodass ich gezwungen war, ihm in die Augen zu schauen. Der Unterschied, dass ich etwas größer war, weil ich auf seinem Schoß saß, machte es nur schlimmer.

Er fing an zu grinsen, was mir Angst machte, bevor er wieder über die Stelle fuhr und mich erneut keuchen ließ, diesmal wohliger als zuvor. Mein Kopf drückte ich in seine Schulter, aber mit einem Ruck lag ich unter ihm. Darauf war ich nicht gefasst und krallte mich in seinen Nacken, was ihn gefährlich knurren ließ als Warnzeichen. Ich löste meine Hände von ihm. Keine Zeit zum Überlegen, da waren meine Hände schon über meinem Kopf festgepinnt. Mit glühend roten Wangen schaute ich in seine braunen Augen.

Ich konnte nicht deuten, was gerade wirklich passierte, aber ich wusste, dass eine Spannung in der Luft lag, die mit jeder Bewegung von uns beiden intensiver wurde.

Noch bevor ich meine Gedanken klar ordnen konnte, kam er meinem Hals immer näher, pustete sanft, leckte einmal über mein Kiefer und küsste ihn. Seine rechte Hand, die auf meiner Hüfte lag, bewegte er hinter meinen Rücken und hob mich auf seinen Schoß, sodass wir uns anschauen konnten. Doch das taten wir nicht, er küsste sich lieber zu meinem Schlüsselbein herunter, was mir ein ungewolltes Stöhnen entlockte. Mit mehr Kraft drückte ich mich ihm entgegen, obwohl mir dieses Gefühl unbekannt war.

Gieriger küsste er meinen Hals entlang, saugte sich an einer Stelle fest und hinterließ Knutschflecken. Immer wieder entkamen sündhafte Geräusche meinen Lippen, weshalb ich ihn wieder zu mir hochzog, sodass unsere Lippen sich fast berührten.

Seine Augen strahlten vor Lust und Gier, weiterzumachen. Doch bevor sich unsere Lippen trafen, entfernte er sich von mir. In meiner eigenen Welt gefangen, hätte er weitermachen können. Doch so durfte ich nicht denken. Wie vom Blitz getroffen, stand ich auf und rannte die Treppen hoch in mein Zimmer. Direkt schloss ich die Tür, aus Ekel vor mir selbst, auch wenn es sich gut angefühlt hatte, wie er mich geküsst hatte.

Ich bin ein Hybrid und dazu noch ein Junge, ein Junge, der begehrt wurde, vom gleichen Geschlecht.

Noch genau in dieser Nacht schwor ich mir, dass so etwas nie wieder passieren darf.

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Schön Tag euch noch <3

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Überarbeitete 1.6.2024

My Kitty | YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt