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Ich glaube wirklich, der liebe Herr im Himmel wollte mich bestrafen, dass ich jetzt die letzten 20 Minuten mit Jimin arbeiten soll – und das auch noch in Mathe. Die Tatsache, dass es Jimin und Mathe gleichzeitig sind, bringt mich um. Am liebsten würde ich mir die Hals umdrehen lassen. Dazu kommt noch, dass mein Schweif mir extrem wehtut und ich kaum noch richtig sitzen kann. Nicht einmal das Kissen unter meinem Hintern rettet die Situation vor einem Nervenzusammenbruch. Jimin macht die meiste Zeit die Aufgaben, da er echt gut in Mathe ist und sich damit auszukennen scheint, während ich wie eine Dekoration neben ihm sitze und versuche, mich nicht zu bewegen. Wir haben nicht einmal ein richtiges Wort gesprochen oder es versucht, mir soll's aber recht sein, da ich immer wütend und eher genervt bin.

Mein Blick gleitet durch den Klassenraum, wo alle miteinander reden und über irgendwelche Witze lachen. Sogar, wie ich es gesagt hatte, schaut Lisa Jennie verliebt an, fast schon sabbernd, was für Außenstehende echt lustig aussieht. Ich hoffe wirklich, dass es wenigstens bei den beiden klappt, denn sie hätten es nach fast drei Jahren Freundschaft verdient. Sie würden ein tolles Paar abgeben. Jetzt müssen sie nur noch den Mut finden, sich ihre Liebe einzugestehen, und das hoffentlich bald.

„Anstatt Lisa und Jennie anzuschauen, kannst du mir ja bei den Aufgaben helfen," werde ich von Jimin aus meiner Starre gerissen, der mich kaum beachtet. „Wieso sollte ich, wenn ich die Aufgaben nicht verstehe?" frage ich monoton und schaue ihn genauer an, wobei ich mir seinen Gesichtsausdruck genau einprägen will. „Das ist doch der Sinn unserer Zusammenarbeit. Ich soll dir helfen, damit du Mathe endlich verstehst," gibt er mir als Antwort, während er seinen Kopf zu mir dreht und mir in die Augen schaut. Seit wann hat er so schöne Augen? Ich könnte Stunden in seine schauen, ohne dass es langweilig wird. Schneller als ich denken kann, schüttelte ich den Kopf und widmete mich unseren Aufgaben, in der Hoffnung, die Gedanken würden verschwinden.

Zum Glück verging die Zeit schneller, als ich wollte, worüber ich innerlich weinen wollte, da ich es plötzlich genoss, mit ihm zu arbeiten, was ich gar nicht wollte.

Mit Jungkook und Namjoon stand ich vor der Schule, da wir auf die anderen warten wollten, um uns zu verabschieden, bevor jeder nach Hause geht. Es war schon zu einem Ritual geworden, auf die anderen zu warten, was nicht in jeder Freundschaft so ist. Namjoon und Jin wollten heute etwas zusammen unternehmen, da sie noch zusammen lernen wollten, was ich nicht verstand, da beide schlau sind, zumindest wenn sie sich mal nicht wie ein altes Ehepaar verhalten. Aber genau das lieben wir an ihnen. Es würde nur noch ein paar Minuten dauern, und in der Zeit lehnte ich mich an Jungkook, wobei ich aufpassen musste, nicht zu quietschen, als er seinen Arm um meine Schulter legte. Durch die Bewegung spürte ich wieder den Schmerz, der an meinem Schweif zog, was ich aber ignorierte. Ich musste normal wirken, sonst würde mein Plan, mich zu verändern und aufzufallen, nicht aufgehen. Im Laufe des Tages hatte mich kein Schüler komisch angeschaut oder einen Kommentar zu meinem Aussehen gemacht, glücklicherweise.

Auf dem Weg zur Bushaltestelle summte ich wieder das Lied von heute Morgen, das mich an Jimin denken ließ, wie er heute ausgesehen hatte. Wie gut er ausgesehen hatte. Egal, wie sehr ich versuchte, nicht an ihn zu denken, ich konnte es einfach nicht lassen und ließ es zu, da ich gegen meine eigenen Gedanken nicht ankommen konnte. Aber ich wollte meinen Plan nicht kaputtmachen. Ich muss ihm zeigen, dass er mir egal ist, auch wenn es nicht stimmt. Er soll bereuen, was er in mir auslöst, ohne dass er es merkt. Der Bus war zum Glück nicht voll, weshalb ich mich setzen konnte, ohne mich in eine peinliche Lage zu bringen. Zu Hause zog ich mich in ein paar gemütliche Klamotten um, die meine Makel wieder zum Vorschein brachten, was mich seufzen ließ, ohne dass ich es wollte. Meine Mutter war schon zu Hause und machte irgendwas in der Küche, was bedeutete, dass ich mich entspannen und ins Bett legen konnte. Schneller als ich überhaupt denken konnte, schlief ich ein.

Durch die Stimmen, die aus dem Wohnzimmer heraufdrangen, wurde ich aus meinem Schlaf gerissen. Es war schon 18 Uhr, was bedeutete, dass ich vier Stunden geschlafen hatte. Bevor ich aus meinem Zimmer ging, schaute ich mich noch einmal im Spiegel an. Mein Make-up hatte sich wie von selbst aufgelöst; die Mascara war unter meinen Augen verschmiert, ebenso mein Lippenstift. So wie ich aussah, machte ich mir keine Mühe, mich jetzt abzuschminken, da es niemanden geben sollte, der mich interessiert. Fast wie eine Rentnerin lief ich die Treppen hinunter ins Wohnzimmer, so müde war ich.

„Liebling!" rief mich meine Mutter, als sie auf mich zukam, als ich ins Wohnzimmer kam. Am liebsten wäre ich im Erdboden verschwunden, als ich die Person sah, die neben meiner Mutter stand. „Was macht er hier, Mama?" rief ich erschrocken und musste ausgesehen haben wie ein Reh im Scheinwerferlicht, als ich ihm direkt in die Augen schaute. Das passiert nicht gerade wirklich, oder? Und das, während ich aussehe wie ein Kartoffelsack.

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Wer es wohl is?

Ich glaube wirklich, ich hab das schwächste Immunsystems, der Welt. Allein die Tatsache das ich WIEDER krank bin und Fieber hab, lässt mich wortwörtlich weinen.
Ich bin für die ganze Woche krank und Donnerstag is meine letze Prüfung, das Problem is, wenn ich bis dahin nicht gesund bin, darf ich sie nicht halten und die macht die Hälfte meiner Noten aus 😀
Besser kann mein Leben nicht laufen

Lg, euer M
Voten nicht vergessen

My Kitty | YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt