REBEL REBEL - Eine Damiano David Fanfiction

Part 15

Als Vic kurze Zeit später nach Hause kam, nahm Mia sie sofort in Beschlag und kam mit einem Stapel an Klamotten in ihr Zimmer.

„Wow, Mia, wie siehst du denn aus?!", war ihr erster Kommentar.

„Gut oder schlecht?", fragte Mia.

„Gut! Perfekt! Ich wusste gar nicht, dass du so dick auftragen kannst beim Make Up", meinte Vic und schaute sie aus verschiedenen Perspektiven an.

„Das war Dami", gab Mia schulterzuckend zu.

„Oha, der macht meinen Job bald besser als ich. Aber nächstes Mal machen wir das zusammen, okay?"

Mia lächelte. „Klar, gerne. Aber jetzt bräuchte ich noch deine Hilfe bei meinem Outfit." Sie hob die Kleidung in ihren Händen nach oben.

Die beiden waren sich schnell einig, was man zusammen kombinieren konnte und Mia zog die Sachen an. Kurze Zeit später bewunderte sie sich im großen Spiegel. Sie trug den schwarzen Spitzenbody, den sie von Vic bekommen hatte, und kombinierte dazu ausgefranste schwarze Jeans-Hotpants und dunkle durchsichtige Strümpfe.

„Und welche Schuhe willst du anziehen?"

Mia zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich meine schwarzen Docs. Ich habe nur die und Chucks dabei."

„Mh...", machte Vic und lief zu ihrem Schuhschrank. Von etwas weiter hinten zog sie nietenbesetzte schwarze Stiefeletten mit Absatz heraus. „Probier die mal."

Mia schlüpfte in die Schuhe und jetzt hob Vic zufrieden beide Daumen. „Perfekt. Und die Haare?"

„Ich mache nie was mit meinen Haaren", meinte Mia und öffnete den lockeren Zopf, den sie den ganzen Tag trug, bis ihr ihre langen rotbraunen Haare in leichten Locken über die Schultern fielen.

„Finde ich gut", stimmte Vic zu. „Also, Mimi... schade, dass du nicht auf Frauen stehst", murmelte sie dann, als sie ihre Freundin noch einmal von oben bis unten betrachtete.

Mia lachte. „Vic, hör auf!"

Die lächelte nur verschmitzt und drückte ihr dann ein Küsschen auf die Wange. „Alles gut, keine Angst."

Zusammen gingen sie in die Wohnküche, wo Thomas schon sämtliche Schminke auf dem Tisch ausgebreitet hatte und ungeduldig wartete.

„Na endlich", fing er an, dann blieb sein Blick an Mia kleben. „Oha, Mimi!"

Vic verdrehte die Augen und setzte sich dann neben ihn, um mit dem Schminken loszulegen.

Mia war die Situation etwas unangenehm und so ging sie schnell zu Ethan, der an der Kücheninsel lehnte und schon fertig zu sein schien. Sie bewunderte, dass er die Situation mal wieder direkt begriffen hatte und sie ablenkte. Als er ihr neben der Flasche Cola, die er ihr aus dem Kühlschrank angeboten hatte, auch ein Glas sowie eine Karaffe mit Whiskey hin schob, nahm sie es dankbar an und mischte sich eine Whiskey-Cola. Ethan selbst blieb bei seinem Wasser, da er sich bereit erklärt hatte, zu fahren. Er verwickelte sie in ein Gespräch, sodass sie nur am Rande mitbekam, wie die anderen um sie herum wuselten und Vic sich auch selbst schon geschminkt hatte und sich nun noch umziehen musste.

Irgendwann stand Damiano neben ihr und drückte ihr ihre schwarze Lederjacke mit runden silbernen Nieten, die, wie Mia jetzt erst bemerkte, perfekt zu den geliehenen Stiefeletten passte, in die Hand.

„Also, können wir dann los?", fragte er.

„Wegen mir schon. Aber du kennst die anderen beiden", meinte Ethan schulterzuckend und nickte in Richtung Thomas, der am großen Spiegel im Flur stand und an seinen Haaren herum zupfte.