Den nächsten Tag verbrachte jedes Bandmitglied für sich. Ethan besuchte eine Freundin, die eigentlich woanders studierte und gerade ein paar Tage in der Stadt war, Thomas war bei seiner Nonna eingeladen und Vic musste kurzfristig als moralische Unterstützung zu ihrer Schwester, da diese von ihrem Freund verlassen wurde. Damiano rief spontan bei seiner Mutter an, die gerade frei hatte. Rosa war bereits mit Jacopo und seiner Frau zum Mittagessen in einem Restaurant verabredet, was sie nun aber zu sich nach Hause verlegte und Damiano ebenfalls einlud.
„Und du meinst, es ist okay, wenn ich jetzt einfach dabei bin?", fragte Mia unsicher, als sie durch den Hausflur zur Wohnungstür liefen.
„Klar, sie wird dich wohl kaum wieder wegschicken. Außerdem kennt ihr euch doch." Damiano zwinkerte ihr aufmunternd zu.
„Na, mal sehen, ob deine Mum mich wiedererkennt, nachdem du dir schon schwer getan hast." Mia boxte ihm kurz kichernd in die Seite.
„Äh, sorry? Von dem süßen blonden Mädchen ist ja wohl nicht mehr viel übrig geblieben", lachte er.
„Und ist meine aktuelle Haarfarbe jetzt ein Upgrade oder ein Downgrade?"
Damiano blieb stehen und strich ihr kurz über die langen rotbraunen Haare.
„Definitiv ein Upgrade! Wobei ich mir sicher bin, dass du in blond genauso unwiderstehlich wärst..."
Mia zog scharf die Luft ein. „Das hast du jetzt nicht gesagt!"
Damiano zuckte grinsend mit den Schultern. „Okay."
Dann legte er seinen Arm locker um sie und schob sie weiter zur Wohnungstür, wo er zwei Mal auf die Klingel drückte.
Wenige Sekunden später öffnete Rosa die Tür und nahm ihren Sohn herzlich in den Arm. Ihre wilden braunen Locken hatte sie nach hinten gesteckt und nachdem sie die Umarmung löste, strich sie sich eine verirrte Strähne aus dem Gesicht.
„Damiano, schön dich zu sehen! Du hast gar nicht gesagt, dass du noch jemanden mitbringst."
Etwas verwirrt aber gewohnt freundlich schaute sie Mia an.
„Hallo Rosa. Tut mir leid, ich habe ihm gesagt, er soll vorher Bescheid geben..." Mia zuckte entschuldigend mit den Schultern.
„Ach nein, das ist doch gar kein Problem, ich habe mehr als genug gekocht", winkte sie ab und mit der nächsten Handbewegung bat sie die beiden in die Wohnung.
An der Garderobe streiften sie ihre Schuhe ab und als Mia wieder aufschaute, bemerkte sie Rosas Blick, der auf ihr ruhte.
„Entschuldige, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass wir uns kennen. Ich kann dich nur gerade nicht zuordnen..."
Ehe Mia das Rätsel auflösen konnte, kam Jacopo mit Alicia in den Flur und er mischte sich ein.
„Mia?! Was für eine Überraschung!" Ihr großer Gastbruder kam auf sie zu und umarmte sie, bevor auch Alicia sie kurz in die Arme schloss.
„Mia... Mia Zimmermann?", Rosa schaute fragend zwischen ihr und Damiano hin und her.
Beide nickten synchron.
„Das ist nun wirklich eine Überraschung!", stimmte Rosa ihrem größeren Sohn zu und umarmte Mia nun auch. „Tut mir leid, dass ich dich nicht gleich erkannt habe."
„Das ist doch überhaupt nicht schlimm. Bei Dami hat es auch einen Moment gedauert, als ich vor ihm stand", kicherte Mia.
Nach dem Mittagessen half Mia beim Abräumen und nachdem Rosa mehrmals beteuerte, dass sie die Küche schnell allein in Ordnung bringen konnte und Mia doch wieder zu den anderen gehen sollte, setzte sie sich neben Jacopo, der es sich mittlerweile auf dem Wohnzimmersofa gemütlich gemacht hatte. Alicia hatte sich in Jacopos altem Zimmer hingelegt, da sie durch ihre Schwangerschaft dauernd müde war, und Damiano war auf dem Balkon, um eine zu rauchen.
DU LIEST GERADE
REBEL REBEL - Eine Damiano David Fanfiction
Fanfiction„Will nichts tun, was ich später mal bereuen werd. Doch heut Nacht brauch ich bisschen mehr als Freundschaft." Mia & Dami. Während ihres Auslandsjahres werden sie schnell zu besten Freunden und wollten nie etwas anderes füreinander sein. Doch bei i...