Kapitel 32 - Date (Teil 1)

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Es war nun der nächste Morgen und ich weckte Miko sanft auf. Verschlafen schaute sie mich an und reib sich die Augen.

„Ist es schon morgens?"

Sie setzte sich auf und musste gähnen.

„Ja, wir haben jetzt fast zwei Tage lang insgesamt nur geschlafen."

Sie schaute mich lediglich verwundert an, bis es ihr auffiel.

„Ach ja, stimmt. Heute ist ja schon Samstag, wir waren jetzt zwei Tage nicht in der Schule. Das muss ich wohl wieder mit meiner Quirk klären, nicht wahr?"

Ich nickte ihr zu und sie seufzte nur. Doch im nächsten Moment fing sie an frech zu grinsen. Ich erahnte bereits den Grund.

„Yue~. Da heute Samstag ist, haben wir heute unser Date."

Sie grinste immer mehr und ein leichter Rotschimmer bildete sich auf ihren Wangen.

„Süß."

Plötzlich lief sie knallrot an, während ich sie nur fragend ansah. Oh, hatte ich das gerade laut gesagt?

„Y-yue!"

Ich musste auf einmal anfangen zu Lachen, während sie ihr Gesicht mit den Händen bedeckte.

„Also echt, Miko. Eins muss man dir lassen, du bist echt süß, wenn du verlegen bist. Haha."

Ich musste mir vor Lachen den Bauch halten und konnte schon gar nicht mehr aufhören.

„Es ist echt schön, dich so zu sehen, Yue."

Sie schaute mich lächelnd an, was ich erwiderte. Kurz darauf stand ich auf und ging in Richtung meines Kleiderschrankes.

„So, wir sollten uns dann mal fertig machen. Du willst doch auf ein Date gehen, oder?"

Motiviert sprang sie vom Bett auf und eilte in Richtung der Tür.

„Ich bin in zehn Minuten wieder da!", rief sie freudig zu mir rüber und kurz darauf hörte ich die Tür zufallen.

Ich holte mir Kleidung aus dem Schrank und zog diese an. Daraufhin ging ich zum Spiegel und kämmte mir die Haare.

Ich blieb eine Weile stehen und betrachtete mein Spiegelbild.

Ich konnte es immer noch nicht so wirklich verstehen, aber eins war mir klar. Ohne Miko, hätte ich es nicht so weit geschafft.

Ich sah in mein Gesicht und meine zuvor glanzlosen Augen, sahen völlig verändert aus.

Ich weiß nicht wieso, doch ich fühlte mich gut.

Es war als wäre meine Seele zu mir zurückgekehrt, welche ich damals weggeschickt hatte. Miko hatte recht, ich habe mir all das selbst angetan, um mich zu bestrafen.

Doch sie hat mir die Augen geöffnet und dafür bin ich ihr unendlich dankbar.

Es klopfte auf einmal an der Tür, ich nahm meine Tasche und ging zu dieser. Als ich sie öffnete stand Miko von mir.

Sie hatte ein hübsches Kleid an und darüber eine kurze Jacke.

„Siehst gut aus."

Ich lächelte sie an, während sie wieder rot wurde.

„D-du auch."

Ich musste schmunzeln.

„W-was denn?"
„Ach nichts."

Wir machten uns also auf den Weg in die Stadt. Sie nahm meinen einen Arm und legte sich diesen um ihre Schulter und hielt in mit ihren Händen fest.

„So, jetzt fühlt es sich an wie ein richtiges Date."

Sie grinste freudig vor sich her, was auch mich zum Lächeln brachte.

„Also, wo willst du hingehen, Miko?"

Sie überlegte kurz, bis ihr etwas einfiel.

„Ich hab Hunger. Lass uns in ein Cafe gehen!"
„Okay, wie sie wünschen, Mademoiselle."

Bloody Mary (Band 1) Mha FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt