Kapitel 34 - Der Freundschaftsbeginn...(1/3)

77 8 3
                                    

Ich legte mich also ins Bett und dachte noch ein wenig über den Tag nach, ehe ich schon in die Traumwelt versank.

Ich saß allein in meinem Zimmer und starrte einfach nur die Decke an, bis ich lautes Gebrüll von draußen hören konnte.

Langsam lief ich zu meinem kleinen Fenster, über meinem Schreibtisch, und blickte nach draußen.

Man konnte mehrere Kinder erkennen, die sich auf einem Haufen versammelt hatten. Sie trugen alle dasselbe wie ich, eine Uniform mit dem Zeichen der Regierung darauf.

Es waren also alles Kinder, die so wie ich hier aufgenommen wurden, um uns zu Waffen auszubilden.

Allerdings kenne ich keines von ihnen, obwohl ich schon seit drei Jahren hier bin.

Naja, ich hatte bisher noch nie mit einem anderen Kind, in meinem Alter, gesprochen.

Auf einmal sah ich etwas hellblaues aufleuchten.

Es war ein Mädchen, welches sich auf dem Boden zusammengekauert hatte. Ich ahnte schon, was da gerade passiert.

Die anderen Kinder um sie herum, schienen sie zu hänseln. Ich könnte ihr helfen, doch welchen Nutzen hätte ich davon.

Richtig...vielleicht eine Freundin.

Mein Kopf fing plötzlich an zu schmerzen und die Bilder von damals schossen mir in den Kopf. Ich hockte mich auf dem Boden und stützte mich an der Wand ab.

Drei Jahre waren bereits vergangen und doch habe ich immer noch diese Flashbacks von damals. Das ist nun mal meine Strafe...

Plötzlich ertönte ein lauter Schrei, welcher mich aufschrecken ließ. Ich eilte wieder hoch und schaute schnell aus dem Fenster, zu den Kindern.

Blut verbreitete sich auf dem Boden und die Kinder lachten nur gehässig.

Verdammt.

Ich schlug das Fenster auf und rannte zu den anderen. Ich bahnte mir den Weg durch diese hindurch und eilte zu dem verletzten Mädchen.

Sie hatte viel Blut verloren und lag schwer atmend am Boden.

„Hey! Was fällt dir ein, dich hier einzumischen?!"
„Genau! Oder willst du es etwa auch mit Saiki zu tun kriegen?!"

Können die nicht mal die Klappe halten?!

Ich heilte die Wunden der blauhaarigen und legte sie sanft auf dem Boden ab. Inzwischen drehte ich mich zu den anderen, welche mich auf einmal erschrocken anstarrten.

Sie warfen sich auf den Boden und drückten die Stirn an den Boden.

B-b-bitte verzeiht uns, verehrte Suzune-sama!"

Was war denn jetzt los?

Sie alle zitterten unglaublich doll und woher kannten sie überhaupt meinen Namen. Und wieso sprechen sie mich mit „-sama" an?

Einer der Regierungsbeamten kam plötzlich angerannt und verbeugte sich ebenfalls vor mir.

„Verehrte Suzune-sama, bitte lassen Sie Gnade walten, sie sind doch noch Kinder."

Ich wusste nicht was hier los war, doch ich versuchte das ganze auszunutzen. Ich erhob mich langsam und blickte auf sie herab.

„Dieses Mal lasse ich Gnade walten, doch sollte dies noch einmal passieren, werde ich nicht so gnädig sein." „J-ja, vielen Dank, Suzune-sama."

Bloody Mary (Band 1) Mha FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt