Er scheuchte die Kinder also alle schnell herein und ich verlieb, mit dem blau haarigen Mädchen, allein auf dem Hof.
Ich drehte mich wieder zu ihr und betrachtete ihre zierliche Gestalt.
Sie hatte kurze himmelblaue Haare und trug an den Seiten, jeweils einen kleinen Flechte-Zopf, welche mit einer weißen Schleife zusammengebunden waren.
Ich beugte mich zu ihr hinunter und begutachtete ihren restlichen Körper.
Ihr Uniform war zerrissen und nur noch das Nötigste war bedeckt, außerdem trug sie keine Schuhe und hatte aufgeschürfte Füße.
Ich heilte auch diese und zog meine Jacke aus, um sie mit dieser zu bedecken.
Sie tat mir leid, ich hatte sie zwar gerettet, jedoch musste sie trotzdem den Schmerz einstecken. Hätte ich doch nur früher reagiert und nicht nur an mich gedacht...ja...sowie immer.
Ich bin ein furchtbarer Mensch...ich habe ihre Hilfeschreie ignoriert...also bin ich nicht besser als die anderen.
Ich schaute sie immer noch, ich konnte meinen Blick einfach nicht abwenden.
Sie ist eine wahre Schönheit, mit einem so unschuldigen Gesicht und einem so zierlichen Körper.
Ich erschrak, als sie plötzlich die Augen aufschlug und sich hektisch aufsetzte. Sie hatte ihren Atem nicht unter Kontrolle und fing an schwer zu atmen.
Was soll ich jetzt tun?
„Keine Sorge, sie sind weg.“
Ich versuchte sie zu beruhigen, doch als sie mich ansah, zuckte sie plötzlich heftig zusammen und fiel mit dem Oberkörper nach hinten.
Ihr Gesicht war kreidebleich und ihr begannen Tränen über die Wangen zu rollen.
„Du brauchst keine Angst vor mir haben, ich werde dir nichts tun. Versprochen.“
Doch ihr Blick veränderte sich nicht, sie zitterte panisch und sah mich verängstigt an.
Mir entfuhr ein tiefer Seufzer und ich versuchte sie freundlich anzulächeln, auch wenn dies nicht gerade meine Stärke war.
„Ich hab dich vor den anderen gerettet und deine Wunden geheilt. Ich möchte dir wirklich nichts tun“, versuchte ich möglichst sanft von mir zu geben.
Ihre Gesichtszüge fingen langsam an sich zu entspannen und sie versuchte ihre Atmung unter Kontrolle zu bringen.
„Willst du mir sagen, wie du heißt?“
Sie zögerte einen Moment und atmete tief ein und aus, bevor sie zum Sprechen ansetzte.
„M-miko Yagami“, gab sie stotternd von sich und schaute mich unsicher an. Sie stand mit wackeligen Beinen auf und verbeugte sich vor mir.
Was?
Sie auch?„Sag mal Yagami-san, wieso verhalten sich mir gegenüber alle so seltsam?“
Sie konnte das Gleichgewicht nicht mehr halten und fiel schlussendlich wieder zu Boden. Ich versuchte sie noch rechtzeitig aufzufangen, damit sie sich nicht verletzten würde.
Als sie bemerkte, dass ich ihren Arm hielt, zog sie diesen rasch wieder zu sich und versuchte sich ordentlich hinzusetzten.
„V-verzeiht, Suzune-sama. U-und ihr müsst mich nicht so höflich ansprechen. Miko reicht vollkommen.“
Schon wieder dieses „-sama“
Ich nickte.
„Gut. Dann nennst du mich bitte auch nur Yue.“ Sie zuckte zusammen und ihr entglitt ein überraschtes „Huh“.
„A-a-aber das geht doch nicht!“
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Bloody Mary (Band 1) Mha FF
Fiksi PenggemarYue Suzune, 16 Jahre alt, Top 2 der Helden, doch vollkommen allein und emotionslos. Sie soll nun auf die U.A. Akademie gehen und dort lernen mit anderen Menschen umzugehen. Jedoch kommt alles anders als geplant und sie wechselt die Seiten... Alle Ch...