Kapitel 43 - Heldenbesprechung

66 7 3
                                    

Es war mittlerweile abends und ich hatte das langweilige Training hinter mich gebracht. Nun musste ich zu einer Heldenbesprechung, um über die Schüler zu reden.

„Bloody Mary, kommst du bitte mit? Die anderen warten schon.“

Ich seufzte als ich die monotone Stimme Aizawa’s hörte und drehte mich langsam zu ihm um.

„Jaja, ich komm ja schon.“

Wir gingen gemeinsam zum Besprechungsraum, wo die anderen bereits um einen Tisch herum verteilt saßen. Wir setzten uns dazu und anschließend fing die Besprechung an.

„Nun gut, ich möchte von euch gern wissen, wer am besten heute abgeschnitten hat und wer am schlechtesten von euren Teams.“

Vlad King erhob als Erster das Wort und prahlte damit, wie gut seine Schüler doch seien.

„Natürlich sind alle meine Schüler äußerst gut.“

Ich hörte nur ein kleines Seufzen von Eraserhead als Antwort, welcher daraufhin irgendwas auf den Zettel vor ihm kritzelte.

„Rikido Sato war bei mir heute der Stärkste und Minoru Mineta der Schwächste.“

Rikido Sato, wer war das nochmal? Ach ja, der macht doch irgendwas mit Süßem oder so. Aber wer war Minoru Mineta? Oh das war doch der kleine Perverse, naja bei ihm war abzusehen das er schwach ist.

„Ich verstehe, danke, Tiger.“

Er machte sich weiterhin Notizen, ehe wir dann bei meinem Team angekommen waren. Natürlich waren alle schwach, jedoch konnte ich ihm nicht solch eine schlampige Antwort geben, wie der Dummkopf da.

„Miko Yagami war die Stärkste und Denki Kaminari war der Schwächste.“

Er notierte auch das und nickte mir dann anschließend zu.

„Ach ja, Bloody Mary?“
„Hm?“
„Ich hoffe doch, du hast sie nicht zu hart dran genommen?“

Hart? Also bitte, ich hab ja nicht mal richtig mit ihnen trainiert.

„Wenn ich sie hart dran nehmen würde, würden sie das wohl nicht überstehen. Also keine Sorge.“
„Na ja, so wirklich beruhigt mich das jetzt auch nicht.“

Man der soll mal nicht so übertreiben, ich hab nicht mal mit den Grundlagen angefangen.

„Sind wir dann jetzt fertig?“

Er nickte.

„Gut, dann werde ich mich nun zurückziehen. Gute Nacht.“

Ich stand auf und verließ daraufhin den Raum, um zurück ins Mädchenzimmer zu gehen.

Man wie mir das doch alles auf die Nerven geht, wieso darf ich die Kerle nicht einfach alle abschlachten?

Ich seufzte und vor der Tür des Zimmers angekommen, öffnete ich diese und sah die Mädchen in einem Kreis sitzen. Uraraka sprang auf und kam direkt auf mich zu.

„Da bist du ja, Suzune. Komm, setz dich zu uns, wir machen eine Mädelsrunde.“

Ohne auf eine Antwort zu warten, zog sie mich an meinem Arm auf den Boden, zu den anderen.

„Also Suzune, wir wollten gerade darüber sprechen, welche Jungs wir mögen. Hihi.“

Ich schaute Uraraka lediglich an und richtete meinen Blick anschließend auf Miko. Sie starrte zu mir und fing dann an zu Lächeln.

Was war denn jetzt wieder ihr Problem? Oh man, ich versteh echt nichts.

„Also lasst uns anfangen. Ochako du fängst an!“, kam von dem pinken Mädchen, ich glaub, das war Mina Ashido.

Uraraka zuckte kurz hoch und wurde anschließend knallrot.

„I-ich a-also…“

Sie druckste irgendwie komisch mit ihren Fingern herum und schaute beschämt zu Boden.

„A-also ich m-mag D-deku.“

Deku? Wer war das nochmal? Ah! Sie meint Brokkoli.

Alle schauten sie lächelnd an, als ob sie das schon gewusst hätten.

„N-naja egal! Yagami ist als Nächstes dran!“
„Huh?!“

Uraraka zeigte, noch immer beschämt, auf Miko welche allerdings ruhig blieb.

„Ich bin nicht an Jungs interessiert“, gab sie ruhig von sich.

Alle starrten sie mit offenem Mund an.

„Waaaaas?!“, schrie eines der Mädchen.
„Bist du also lesbisch oder so?“, kam nun von dem Froschmädchen.

Miko nickte und die anderen fingen an zu Tuscheln. Dieses Getuschel gefällt mir nicht und ich kann sehen, dass dies auch Miko unangenehm ist.

Sie wurde rot und starrte nur auf den Boden, ehe Uraraka ihr auf die Schulter klopfte.

„Ist doch toll, ist mal was anderes. Ich find gut, dass du so ehrlich dazu stehst.“

Die anderen stimmten ihr zu und Miko lächelte nur. Sie scheint sich wohl wirklich zu freuen, dass die anderen sie akzeptieren.

Auch ich musste leicht schmunzeln, als ich das glückliche Gesicht von Miko sah.

Ich lehnte mich zurück und starrte an die Decke. Ist ja doch nicht so langweilig heute Abend.

Bloody Mary (Band 1) Mha FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt