Kapitel 13 - Ich brauche keine Freunde

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Ich wurde mal wieder von dem nervtötendem Geräusch meines Weckers geweckt. Ich öffnete die Augen und starrte an die Decke.

Meine Vorhänge waren zugezogen, weshalb es in meinem Zimmer relativ dunkel war.

Wieder einmal spürte ich nichts, nur die wie immer vorhandene Leere.

Ich stand also langsam auf und trottete zu meinem Schrank, kramte meine Uniform hervor und machte mich daraufhin fertig.

Als ich mir gerade die Haare kämmte, hörte ich es an der Tür klopfen. Hm? Aki kann es ja nicht sein, schließlich bin ich im Wohnheim?

Ich ging also zur Tür und öffnete diese und mir sprang direkt ein braunhaariges Mädchen entgegen. Ochako Uraraka. „Guten Morgen Suzune, ich dachte wir könnten vielleicht zusammen zur Schule gehen?"

Sie lächelte mich mit einem breiten Grinsen an. Ich seufzte nur, ging zurück ins Zimmer, holte meine Schultasche und ging anschließend wieder zu Uraraka.

Wir gingen also gemeinsam zur Schule und sie textete mich währenddessen mit irgendeinem Schrott zu. Ich hatte ehrlich gesagt keine Lust mehr, ihr zuzuhören. Ich hab das Gefühl, mir platzen gleich die Ohren, wie kann man bitte so viel reden?

Als wir endlich im Klassenzimmer ankamen, setzte ich mich auf meinen Platz neben Todoroki. Wir nickten uns beide zu und saßen stillschweigend nebeneinander, während ich aus dem Fenster schaute und der Unterricht begann.

Nachdem dieser auch wieder vorbei war, ging ich in die Cafeteria und holte mir wie immer etwas zu essen.

„Hey Suzune!" Mehrere meiner Mitschüler kamen auf mich zu und setzten sich um mich herum. Mein Gott können die mich nicht mal in Ruhe lassen, ich will doch nur essen.

„Suzune, gehst du nachher mit mir ins Kino?" „Suzune, willst du nicht lieber mit mir ins Kino?" „Na na na Leute, Suzune wird schon mit mir gehen." „Och halt doch die Klappe, Denki!" „Sei du doch leise, Kirishima!"

Mir reicht's.

Ich schlug mit meiner Hand auf den Tisch und alle um mich herum schauten mich an.

„Ich werde mit niemandem von euch irgendwo hingehen. Geht jetzt, ihr alle. Ich brauche keine Freunde und ich will hier nur in Ruhe essen und ihr stört mich dabei, also los geht!"

Sie schauten mich geschockt an, mir egal, ich will einfach nur meine Ruhe.

„Aber Suzune-" „Kein aber, los." Sie zögerten noch kurz, verließen daraufhin aber alle die Cafeteria. Vielleicht lassen sie mich jetzt endlich in Ruhe.

Nun war ich wieder allein, endlich. Ich genoss also mein Essen und ging daraufhin wieder in die Klasse.

Als ich die Tür öffnete, verstummten alle. Ich setzte mich auf meinen Platz und schaute wieder unbeteiligt aus dem Fenster und wartete darauf das der Unterricht begann.

Bloody Mary (Band 1) Mha FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt