Kapitel 36 - Der Freundschaftsbeginn...(3/3)

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„A-a-aber das geht doch nicht!"

Ich legte meinen Kopf leicht zur Seite und schaute sie nur fragend an. „Wieso geht das nicht?"

Verdutzt schaute sie mich mit einem unsicheren Blick an.

„N-naja, ihr seid nun mal eine wichtige Respektsperson hier."

Was?
Wieso sollte ich eine Respektsperson sein?

Warte...etwa weil...Mir entfuhr ein weiteres Seufzen, was Miko zusammen zucken ließ.

„Ihr habt Angst vor mir, nicht wahr?"

Ich schaute ihr ins Gesicht, doch sie drehte ihren Kopf leicht zur Seite, um meinem Blick auszuweichen. Als ich sie weiterhin eindringlich anstarrte, seufzte sie schließlich leise und nickte.

Ich schaute nur auf den Boden und betrachtete meine Hände.

„Wusste ich es doch...alle haben Angst vor mir."

Sie schaute nun wieder zu mir und blickte mich traurig an, ehe ihr Mund sich zu einem sanften Lächeln formte.

„Ich hab keine Angst vor dir, schließlich hast du mich gerettet!"

Fassungslos starrte ich sie an und sie drückte stolz ihre Brust nach vorn.

„Also danke ich dir, Y-yue!"

Sie hatte mich ganz normal beim Vornamen genannt...Aus irgendeinem Grund war die Unsicherheit ihrerseits, wie weggeblasen und sie grinste mich mit einem strahlenden Lächeln an.

„Also lass uns Freunde werden!"

Ich schaute sie nur weiterhin wortlos an und sie streckte mir freundlich die Hand entgegen.

„Oder willst du nicht?", fragte sie mich mit einem traurigen Unterton. Ich schüttelte den Kopf und ergriff ihre Hand.

„Doch. Lass uns Freunde sein."

Ihre Augen begannen quasi zu funkeln und sie grinste mich breit an, während sie triumphierend die Arme in die Luft hob.

Mir schossen wieder die Bilder in den Kopf und ich musste meinen Kopf festhalten, da mir leicht schwindelig wurde.

„Alles okay bei dir, Yue?"

Besorgt musterte mich die blauhaarige, während ich versuchte die Bilder zu ignorieren.

„Ja, alles okay."

Sie schaute mich noch immer mit einem besorgten Blick an. So hatte mich schon lange niemand mehr angesehen.

Mir fiel jedoch ein, dass ich sie noch fragen wollte, was diese Gören eigentlich von ihr wollten.

„Ach ja, Miko?"
„Hm? Was denn?"

Mit einem fragenden Blick schaute sie mich an, während sie ihren Kopf ein wenig zur Seite neigte.

„Wieso haben dich diese anderen Kinder eigentlich verprügelt?"

Sie zuckte zusammen als ich sie das fragte, ihre Muskeln spannten sich an und ihr Körper verkrampfte. Sie war kreidebleich geworden und blickte mich nur unsicher an. Hätte ich sie lieber nicht daran erinnern sollen?

„Tut mir leid, ich wollte ni-"

Sie schüttelte hektisch mit dem Kopf und versuchte sich wieder zu entspannen.

„Nein, ist schon gut. Die anderen haben mich verprügelt, weil die Beamten es so befohlen hatten."

Wie bitte?

Solche Schweine, die mach ich kalt! Sie musste seufzen und drückte ihre Hand, in die Jacke, welche ich ihr gegeben hatte.

„Denn ich kann mit meiner Quirk, andere Menschen kontrollieren und so. Allerdings wollte ich das nicht anwenden, weshalb sie zu härteren Mitteln griffen."

Ich verstehe, es ist so wie bei mir. Nur dass sich bei mir der Vorsitzende höchstpersönlich darum kümmert.

„Aber naja, du hast mich gerettet und das ist alles, was zählt. Deshalb bin ich dir sehr dankbar, Yue."

Sie grinste mich wieder an und stand darauffolgend auf.

„Wie wäre es, wenn wir uns zusammen die Sonnenblumen anschauen gehen?"

„Sonnenblumen?"

Sie streckte mir die Hand entgegen, um mich hochzuziehen und grinste mich freundlich an.

Ich ergriff diese und wir rannten zusammen aufs Sonnenblumenfeld hinzu.

Bloody Mary (Band 1) Mha FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt