Kapitel 29 - Trost

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Nun lag er dort vor mir, tot.

Endlich.

Alles war voller Blut, ich schaute an mir herab und betrachtete das Blut, welches meine Kleidung bereits rot gefärbt hatte.

Mit meiner Quirk zog ich das an mir klebende Blut aus meiner Kleidung und auch das vom Boden. Ich versuchte all das Blut wieder in seinen Körper fließen zu lassen und seine Gliedmaßen wieder heran zuflicken.

Ich richtete seinen Körper vollständig wieder her und verschloss alle Wunden, ich wollte Miko schließlich keinen Schreck einjagen.

Ich heilte auch meine Wunde, in meiner Handfläche. Ich hob die Leiche, mittels meiner Quirk an und ging mit dieser aus der Hütte.

Wir mussten sie wohl oder übel mitnehmen, um meine Spuren zu verwischen. Nicht das ihn einer vermissen würde, doch eine Mordermittlung wollte ich mir ersparen.

Ich ging also mit der Leiche im Schlepptau raus zu Miko, schließlich war dies auch für sie nicht leicht.

Als ich die Tür nach draußen öffnete, sah ich Miko auf einem Stein sitzen.

Ängstlich hatte sie sich zusammen gekauert und schluchzte.

Ich legte die Leiche ab und rannte zu ihr herüber.

„Miko!“

Sie drehte sich mit geröteten Augen zu mir und versuchte mich anzulächeln. Ich kniete mich zu ihr herunter und strich ihr mit meinem Daumen, die Tränen weg.

„Hey, es ist alles in Ordnung. Er ist tot, du musst dir keine Sorgen mehr machen.“
„W-wirklich?“, versuchte sie unter Tränen hervorzubringen.

Ich nickte.

Sie stürzte sich auf mich und umarmte mich fest, während ich sie an mich drückte und ihr beruhigend über den Rücken strich.

Sie klammerte ihre Arme fest um meinen Rücken und weinte einfach nur.

Ich denke, sie war ebenfalls von dieser Sache geschockt und die Erinnerungen hatten sie wohl überwältigt.

Wir saßen noch eine Weile so da, bis sie sich beruhigt hatte und erschöpft ihre Augen rieb.

„Wollen wir gehen?“

Sie nickte nur träge. Ich stand auf und gab ihr meine Hand, um ihr aufzuhelfen. Wir machten uns daraufhin langsam auf den Weg zu Shigaraki, mit der Leiche im Schlepptau.

Natürlich über den Luftweg, alles andere wäre schließlich ziemlich komisch, mit na Leiche.

Bei Shigaraki angekommen, trat ich die Tür auf und schmiss die Leiche auf den Boden. Überrascht drehte er sich zu mir und stellte sein Getränk ab, um daraufhin zu uns zu kommen.

„Es wundert mich, dass du diesmal so lang gebraucht hast, Yue.“

Ich schaute zu Miko rüber und sie schüttelte nur den Kopf.

„Ich hatte mich noch ein wenig belustigt, bevor ich ihn getötet habe. Alles andere wäre doch langweilig.“ Er starrte mich erstaunt an und musste schmunzeln.

„Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet.“

Naja genaugenommen stimmt das ja auch eigentlich.

Er richtete seinen Blick nun auf Miko und schaute mich danach fragend an. Sie hatte ziemlich rote Augen, welche auch etwas angeschwollen waren, vom vielen weinen.

„Gab es etwa Probleme, Miko?“

Sie zuckte ein wenig und schaute unsicher zu mir herüber.

„Nein, wieso fragst du?“ Misstrauisch drehte er uns wieder den Rücken zu und setzte sich.

„Ach, nur so.“

Bloody Mary (Band 1) Mha FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt