Kapitel 33 - Date (Teil 2)

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„Okay, wie sie wünschen, Mademoiselle."...

Wir waren also eine Zeit lang in einem Cafe und aßen etwas, danach gingen wir noch einen Film schauen. Miko wollte unbedingt so einen kitschigen Film schauen, ich fand's relativ langweilig.

Meiner Meinung nach sind solche Filme überhaupt nicht realitätsgetreu und viel zu übertrieben. Ich meine wer tut denn bitte so als ob man jemandem zusammen wäre, um den eigentlichen Schwarm zu täuschen.

Und dann ist man auch noch so dumm und verliebt sich wirklich in den Fake-Freund. Doch dieser versteht das ganze nicht so richtig und ist anscheinend zu geblendet, um die Gefühle des anderen zu bemerken und das bei solch offensichtlichen Anzeichen.

Also echt.

Miko hingegen fand den Film total toll und hat die ganze Zeit über herumgequiekt.

Gerade waren wir im Park und hatten uns unter einen großen, schattigen Baum, ins weiche Gras, gelegt.

„Du Yue?"

Ich hatte meine Augen geschlossen und meine Arme unter meinem Kopf verschränkt, um diesen zu stützen, während ich den raschelnden Blättern lauschte.

„Ja?"

Ich konnte hören wie sie sich aufsetzte und öffnete daraufhin langsam die Augen. Mit roten Wangen schaute sie mich verlegen an.

„A-also...wegen dieser einen Sache, die ich gestern gesagt hatte..."

Ich schloss wieder die Augen.

„Was meinst du?"

Ich wusste bereits, worauf sie hinaus wollte, jedoch wollte ich das sie es selbst sagt, damit ich weiß wie sie die Sache jetzt sieht.

„Ä-ähm...i-ich sagte ja...d-dass ich dich l-liebe..."

Ja, was ich immer noch nicht verstehen kann.

„U-und ich weiß, dass du mir darauf natürlich keine Antwort geben kannst."

Ich öffnete wieder die Augen und setzte mich diesmal langsam auf und schaute sie nun direkt an, was sie noch ein weniger nervöser machte.

Sie atmete einmal tief ein und aus, ehe sie mich entschlossen ansah.

„Aber ich werde alles versuchen, um deine Gunst zu erwerben und eine Antwort von dir zu erhalten."

Ich zuckte kurz, als ich in das entschlossene Gesicht von Miko blickte und sie mich sicher ansah.

Wenn ich ehrlich bin, hatte ich nicht damit gerechnet. Aber irgendwie breitete sich ein wohliges Gefühl in mir aus, als ich diese Worte von ihr hörte.

Dass sie um mich kämpfen würde, und nicht so einfach aufgibt und ihre Gefühle bei Seite schiebt. Ich musste anfangen zu schmunzeln.

„Danke."

Ich lächelte sie freundlich an und nahm ihre Hand, was sie noch mehr erröten ließ.

„Du bist echt süß."

Jetzt war es bei ihr anscheinend komplett vorbei.

Ich könnte meinen, dass gerade Rauch aus ihren Ohren kam und sie schaute nur total verlegen auf den Boden.

Ich musste anfangen zu lachen, was sie zu mir aufschauen ließ. Auch sie fing an zu Lachen und wir amüsierten uns noch eine Weile im Park.

Es war bereits dunkel geworden und wir mussten uns langsam auf den Weg, zurück ins Wohnheim, machen.

Dort angekommen, umarmten wir uns zum Abschied und gingen danach jeweils auf unsere Zimmer.

Bloody Mary (Band 1) Mha FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt