Hey, das hier ist meine allererste veröffentlichte Malec AU Story und ich hoffe sehr, dass sie euch gefallen wird <3 Ich werde versuchen, regelmäßig zu updaten :)
Noch eine kurze Info: Diese Geschichte wurde von einer anderen Story auf dieser Plattform inspiriert, wie bereits in der Beschreibung erwähnt. Es lohnt sich also auf jeden Fall, auch dort vorbeizuschauen.
Konstruktive Kritik ist übrigens gerne gesehen, also meldet mir gerne Rechtschreib- oder Logikfehler!
Jetzt aber ganz viel Spaß! :)***
*2007*
Alec
"Izzy, wo bleibst du?", rief ich und verdrehte genervt die Augen.
Mit meinem Rucksack auf dem Rücken stand ich bereits startklar auf meinem Roller in der Hofeinfahrt. Es war der erste Schultag nach den Sommerferien und meine kleine Schwester musste natürlich ausgerechnet heute trödeln. Letztes Jahr hatte unser Dad sie immer mit dem Auto gebracht, aber da sie jetzt in die zweite Klasse kam, würde sie ab sofort mit mir, ihrem großen Bruder, gemeinsam zur Schule rollern. Endlich trat sie aus der Haustür und steuerte auf ihren Roller zu, der an der Garage lehnte.
"Viel Spaß in der Schule ihr zwei und fahrt vorsichtig!", rief uns unsere Mutter Maryse noch zu, bevor wir nebeneinander die Straße entlang fuhren.
Die Grundschule war etwa 10 Minuten von unserem Haus entfernt, aber da Izzy heute das erste Mal mitfuhr, brauchten wir fast doppelt so lange. Wir, die Lightwoods, lebten in einem ruhigeren Ort in Florida, wo nicht viel Verkehr herrschte. Trotzdem gab ich gut auf Isabelle Acht, obwohl sie mit ihren 7 Jahren schon sehr sicher fuhr.
Am Fahrradständer suchten wir uns einen Platz für die Roller und schlossen sie ab. Dann nahm ich meine Schwester an der Hand und führte sie zum Schulgebäude. Vor ihrer Klasse machte ich Halt und umarmte sie zum Abschied, bevor ich selbst mein neues Klassenzimmer aufsuchte. Vor einigen Wochen noch, hatte ich immer die Dritt- und Viertklässler bewundert, wie sie nach den Pausen immer ins oberste Stockwerk getrabt waren und jetzt stieg ich selbst stolz diese Treppen nach oben. Es fühlte sich toll an, nun endlich zu den Größeren zu gehören. In meinen Gedanken betrat ich, Alec Lightwood, gerade meine große Bühne.
Neugierig ging ich durch die Tür zu meinem neuen Klassenraum und sah mich um. Abgesehen von der fehlenden Deko, machte dieses Zimmer keinen Unterschied zum Alten. Weder die Möbel, noch die Wandfarbe waren anders. Allerdings fragte ich mich, wo ich ab jetzt wohl sitzen würde. Schon immer war ich ein Einzelgänger und hatte in meiner Klasse nicht wirklich Freunde. Das machte mir allerdings nicht so viel aus, denn ich hatte gerne meine Ruhe. Nun zog jedoch etwas anderes meine Aufmerksamkeit auf sich.
In der letzten Reihe stand eine kleine Gruppe um einen Tisch und schien ziemlich verärgert. Es waren Jonathan und seine Freunde, die Rebellen der Klasse. Die meiste Zeit ignorierten wir uns. Ich war für mein Alter schon recht groß und überragte ihn mindestens um einen halben Kopf, zudem war ich als Zielobjekt nicht sonderlich gut geeignet.
Ich war ein ruhiger, ausgeglichener Junge, verstand mich mit nahezu jedem, hatte gute Noten und beschäftigte mich am liebsten mit mir selbst, da ich andere Menschen trotz allem nicht sonderlich mochte. Abgesehen von meiner Familie natürlich. Neugierig trat ich näher heran, um mitzubekommen, was Jonathan denn so aufbrachte.
„Was denkst du denn, wer du bist? Kommst hier einfach rein und meinst, uns den Platz stehlen zu müssen?! Aber nicht mit uns!", knurrte er.
Er und seine Truppe waren schon immer ganz hinten gesessen, denn auch die Lehrer waren der Meinung, dass sie so den Unterricht wohl am wenigsten stören würden. Aber dieser Platz wurde nun von jemand anderem belagert. Ein Junge, etwa im gleichen Alter wie wir, saß dort. Er hatte karamellfarbene Haut und schwarzes Haar. Seine Augen waren dunkelbraun und schimmerten im Licht leicht golden, wirkten fast katzenartig. Er sah etwas verloren aus auf seinem Stuhl und schien nicht zu wissen, wie er auf diese Vorwürfe reagieren sollte.
"Hey, so geht man nicht mit Neuen um!", ging ich dazwischen und blickte böse in die Runde, ehe ich mir den Jungen am Ärmel schnappte, um ihn mit mir zu einem anderen Platz zu ziehen. Jonathan und seine Clique sahen uns noch triumphierend nach, ehe sie sich schnell auf ihre Plätze fallen ließen. Mir konnte es nicht egaler sein. Ich ignorierte sie konsequent und im Gegenzug ließen sie mich in Ruhe.
Für den Neuen und mich hatte ich einen Tisch in der zweiten Reihe gewählt, der direkt am Fenster stand. So hatten wir beim Schreiben auch immer gutes Licht. Lächelnd drehte ich mich zu dem asiatisch aussehenden Jungen und streckte ihm meine Hand hin. Dieser wirkte immernoch ein wenig perplex , seit ich ihn einfach hinter mir hergezogen hatte.
"Alec", stellte ich mich vor. Kurz blinzelte der neue Junge mich an, bevor er die angebotene Hand ergriff und seine Lippen sich nun ebenfalls zu einem Lächeln verzogen.
"Magnus", meinte er.
„Woher kommst du? Du bist neu hier, nicht wahr?", fragte ich nun. Normalerweise redete ich nicht gerne mit den Anderen, aber Magnus war irgendwie anders und ich hatte ein wenig die Hoffnung, vielleicht sein bester Freund zu werden. Außer meiner Schwester hatte ich nämlich nicht wirklich jemanden und meine Eltern sagten auch immer wieder, ich solle mich vor den anderen Kindern nicht immer so verschließen.
Mein Gegenüber kratzte sich am Hinterkopf, ehe er mir antwortete: „Ich bin vor kurzem erst aus Indonesien hierher gezogen. Meine Mum kommt von dort, aber mein Dad ist Amerikaner. Deshalb leben wir nun hier, da er der Meinung ist, ich soll sein Land auch mal kennenlernen."
Interessant. Aus dem Geographieunterricht wusste ich ungefähr, wo Indonesien liegt, aber nicht, wie das Leben dort war. Aber vielleicht konnte mir Magnus mal etwas mehr davon erzählen.
In dem Moment kam unsere Lehrerin herein und nach einer kurzen Begrüßung bat sie Magnus, sich vorzustellen. Ich lächelte ihm aufmunternd zu, er schob seinen Stuhl zurück und stand dann auf. Mehr als ich bis jetzt schon wusste, erwähnte er allerdings auch nicht. Aber bestimmt würde er mir mehr von sich erzählen, wenn ich ihn danach fragte. Ich war wirklich gespannt, ihn näher kennenzulernen. Und wer weiß, vielleicht fand ich in ihm ja tatsächlich einen Freund?
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Dancefloor - Malec AU
FanfictionAlec und Magnus lernten sich bereits im Kindheitsalter kennen und wurden schnell beste Freunde. Jedoch trennten sich eines Tages abrupt ihre Wege und jeglicher Kontakt ging verloren. Doch Jahre später treffen sie beim bekannten Wettbewerb 'Dancefloo...