33. /neuste Erkenntnis/

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›ʟᴇɪᴄʜᴛꜱɪɴɴɪɢᴋᴇɪᴛ ᴇɪɴᴇʀ ʜᴏꜰꜰɴᴜɴɢ ᴅᴇꜱ ɢᴜᴛᴇɴ ɪɴ ᴅᴇʀ ᴍᴇɴꜱᴄʜʜᴇɪᴛ. ʙʀɪɴɢᴛ ᴅɪᴇ Öꜰꜰɴᴜɴɢ ɪʜʀᴇʀ ᴇɪɢᴇɴᴛʟɪᴄʜ ꜱᴏ ꜰʀᴇᴜᴅɪɢ ʙᴇɢʀÜꜱꜱᴛᴇɴ ʜᴇɪʟᴜɴɢ ᴍɪᴛ ꜱɪᴄʜ.‹

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Wie von einem Blitz getroffen, scheint den Älteren ein Schlag zu durchziehen. Der Ausdruck, welcher so zart genervt und entgeistert erschien, ist wütend. Nein. Nicht nur das. Er durchbrennt Wooyoungs Körper und will wahrscheinlich sehend auffangen, wie das Abbild vor ihm zu Asche verfällt.

Sein Kiefer spannt sich an, während er sein Buch in einer bedachten Langsamkeit der fast schon erschreckend gruseligen Art schließt. Zur Seite legt. Sich nach vorne beugt. Die gemütlich sitzende Position beendet und dem Jungen so unglaublich nahekommt.
„Woher weißt du das?"

Sofort schluckt Wooyoung merklich auf, während sein Herzschlag diesem Anblick nicht mehr standhalten kann und für eine Flucht bereit die Gleichmäßigkeit seines Taktes einige Oktaven höher ansetzt. So unglaublich stark in seiner Brust umherspringt.

Seine Stimme ist ein stockendes durcheinander an Worten, welche zusammen gepuzzelt wie unlogisch aneinander geschmissen, dennoch einen Sinn ergeben.
„I-ich hab mir die Titel durchgelesen und nachgeguckt."

Es erschien doch wie unmöglich. Niemals hätte er sich dies vorgestellt, jedoch wird Sans Erscheinung noch düsterer. Als er diese Erklärung auffangend realisieren muss.

Es war ein Fehler. Der Ältere verliert seinen Halt, ist in der Auffassung auch noch zur Überforderung übergegangen. Dennoch überrumpelt, gefällt ihm die Frage von Wooyoung jedoch so niedergeschlagen gar nicht, sodass dieser befürchten muss, dass er bald auf ihn losgeht.

„Ich hab doch gesagt, es sei egal."
Aufspringend schreitet Wooyoung zur Seite. Von San weg. Dieser hat ihn anbei genaustens fokussiert. Ihm die Worte vorwurfsvoll mehr entgegengerotzt, als mit Verstand der Ruhe formuliert. Ist außer sich. Wobei der Jüngere immer noch nicht verstehen mag, weswegen dies für den Älteren ein derartig großes Thema darstellt.

Sofort nickend huscht über sein Gesicht eine Art an Entschuldigung, welche unausgesprochen dafür sorgt, dass er seine aufgebaute Neugier vergisst. All die Hoffnung verliert und nicht mehr nachvollziehen kann, wie Hongjoong und er dies so fest entschlossen als gute Idee ansahen. Und er sich eben noch Mut zusprach, um es auch tatsächlich zu wagen.

Sich zur Seite drehend, spannt sich auch Sans Körper an. Seine Hände sind zu Fäusten geballt, unvorstellbar, dass diese eben noch so sachte die Seiten eines Buches umblätterten. Seinen Körper vollst erhebend, schreitet der klar überlegene Organismus auf ihn zu. Lässt ihn zusammenfallen, sich so klein fühlen. Die Unterlegenheit in das Mark seiner Knochen eingravieren.
„Warum also, hast du dich damit auseinandergesetzt?"

Er kommt ihm immer näher. Als Gegenspiel geht Wooyoung rückwärts. Will den Älteren keine Möglichkeit ermöglichen, irgendwie einen Übergriff zu starten. Weiß, dass er eine unerwartete Handlung von diesem niemals abwehren könnte.
Kann plötzlich auch nichts weiter tun, als er ein Bücherregal an seinen Rücken spürt und zu einem Stillstand übergeht.

Verweilt. Sich weiterhin aktiv noch mehr gegen dieses Hindernis der Flucht drückt. Nicht weiß was kommen wird. Dies der Wahrheit gemäß auch gar nicht erfahren möchte.

Er kann es nicht verhindern. San kommt genau vor ihm zum Stehen. Starrt ihn an. Mit emotionslosen Augen, welche trübe, den Ausdruck der überforderten Wellenschläge eines Sturmes verloren habe.

bad words. | woosan  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt