Was nun?
Wanda PoV:
Ich lag auf Natascha drauf, als ich aufwachte. Ich fühlte mich sicher und geborgen und- Nein, der Feind, nicht gut. Ich kletterte von ihr herunter, nur um dann von hinten an sie heran gezogen zu werden. Sie war immer noch am schlafen, wollte aber nicht das ich gehe, also drehte ich mich, so gut es ging, um und legte meinen Kopf unter ihr Kinn. "Und du weißt nicht, auf welcher Seite du sein sollst." Ich zuckte zusammen. "Tut mir leid Liebes." Sofort rückte ich von ihr weg und griff ihr Gesicht. "Nenn mich nicht Liebes." zischte ich ihr entgegen. Sie schaute mich enttäuscht an, bevor sie nickte. "Okay." Ich lies sie los und stand auf, um mir etwas zu Essen zu holen. Meine Gedanken waren ein einziges Chaos. Einerseits will ich nah bei ihr sein, sie an mir spüren, wissen das es ihr gut geht, andererseits hilft sie dem Feind, und wer weiß, was sie vorhat. Frustriert setzte ich mich an den Tisch und fing an meinen Kaffee zu trinken.
Natascha PoV:
Das Kissen roch immer noch nach ihr. Das ganze hier, es war wie ein Traum, ich hab noch nie so gut geschlafen. Sie hatte so friedlich ausgesehen, als sie auf mir lag und schlief. Und jetzt war sie wieder das kleine Mädchen, was Angst hatte. Ich verstand sie nur zu gut, aber ich kann ihr nicht helfen, wenn sie mich nicht lässt. Von Gedanken gequält, stand ich auf und lief zu ihr.
Nach dem Frühstück setzte ich mich ihr gegenüber. Ihr Blick war starr auf die Tasse gerichtet. "Ist da was interessantes, was ich nicht erkennen?" Sie zuckte hoch und warf dabei fast die Tasse um. "Lass das!" Ich schaute sie an. "Aber ich-" "Hör einfach auf zu reden, wenn du siehst das ich nachdenke!" Sie ist gereizt, das alles jetzt hier. Sie hatte ihren Bruder allein zurück gelassen, für mich, den Feind, wieso hatte ich es ihr nur angeboten, ich mach alles nur noch schlimmer. "Das, das tut's du nicht." Ich schaue auf und treffe ihren Blick. Sie scheint, als würde ihr etwas leid tun. "Das du mir das gesagt hast, das, das war die richtige Entscheidung. Ich war nur noch nie von Pietro getrennt, das, das ist neu und macht mir Angst." Verstehend nickte ich und rückte näher zu ihr, bevor ich vorsichtig ihre Hand nahm. Wanda schaute mich an, ihre Augen füllten sich leicht mit Tränen. Dann fing sie an mich zu umarmen und weinte. Ihr Kopf lag in meinem Nacken und sie weinte. "Ist okay, ist okay, shhhhhhh. Ich bin hier. Ich Pass auf. Shhhhh." Vorsichtig zog ich sie auf meinen Schoß und stand auf. Sofort klammerte sie sich fest an mich und so lief ich zur Couch, wo ich sie hinsetzte. Ich wollte gehen und Taschentücher holen, doch Wanda hielt meinen Arm fest. "B-bitte geh ni-cht." "Ich komme wieder, versprochen." Sie ließ meinen Arm los und weinte noch mehr als zuvor. Ich lief schnell und nahm die Taschentücher, bevor ich mich neben sie auf die Couch setzte. Wanda kuschelte sich enger an mich, während ich uns beide zudeckte. Ihr Atmen beruhigte sich langsam und sie, während sie kleine Figuren auf meine Hand malte. "I-ich hab ihn all-eine zurück gelas-sen." Wanda schaute mir in die Augen. "Was für ei-ne Schwester bin ich nu-r?" Sie versteckte ihren Kopf wieder in meinem Nacken, während ich ihr über den Rücken streichelte. "Es wird alles wieder gut, du wirst schon sehen. Alles wird wieder gut." Sie nickte langsam, bevor sie in einen leichten Schlaf versank.
Wir lagen vielleicht drei oder vier Stunden so aufeinander, bevor sie sich wieder bewegte. Es war erstaunlich, sie lag ganz ruhig, und bewegte sich kaum während dem Schlafen. "Wie geht's dir?" Sie schaute zu mir hoch. "Das ist alles wegen dir." meinte sie schmollende und schlug mir leicht gegen den Arm. "Ich brauch was zu trinken, willst du auch?" fragte sie, während sie in die Küche lief. "Klar." Ich dachte eigentlich, das sie Wasser meinte, aber naja, Vodka sieht ja genauso aus wie Wasser. "Hier." Sie gab mir ein Shot Glas, welches sie dann füllte, bevor sie das auch bei ihrem eigenen tat. "Und weg damit." Und da fing es an. Ein Shot nach dem anderen wurde getrunken. Eine Flasche nach der anderen geleert. Als wir bei der Hälfte der dritten Flasche waren, merkte ich, wie es bei mir anfing zu wirken, so schnell hatte ich noch nie so viel hinter einander getrunken. Wanda schien in der gleichen Verfassung wie ich zu sein. "Ich glaub das, das war genug." Ich nickte und sah zu, wie sie den Rest weg brachte. Dafür das sie eben, wenn man es so sieht, eine ganze Flasche Vodka getrunken hatte, lief so noch ziemlich gerade. Oder ich erkannte einfach nur nicht, das sie taumelte.
"Was nun?" fragte sie mich, als wir neber einander auch der Couch saßen. "Ja, gute Frage, was nun?" Ich schaute sie an. Ihre Augen schienen zu funkeln. Sofort verschwand mein Blick in ihnen und ich konnte mich einfach nicht mehr los reisen. "Wie wär's damit?" fragte Wanda und setzte sich auf meinen Schoß, so das sie mir direkt in die Augen schauen konnte. Ich wurde nervös und merkte, wie mein Gesicht leicht rot wird. "Wieso haben wir nicht etwas Spaß?" Ihre Augen starrten direkt in meine, während sie sich etwas zurücklehnte. Der Kamin ging an und die paar einzelnen Kerzen, die herumstanden, fingen Feuer. Sie schaute wieder zurück zu mir und schmunzelte. "W-was nun?" fragte ich sie nervös. "Ja, was nun?" fragte Wanda mit leichtem Unterton in der Stimme. Sie raunte die Wörter schon fast. Damit lehnte sie sich vor und fing an mich zu küssen.

DU LIEST GERADE
Forbidden Love
FanfictionWas wäre wenn Wanda Maximoff und ihr Bruder Pietro Maximoff doch bei Hydra geblieben wären? In Forbidden Love geht es darum, das Wanda und Pietro doch bei Hydra bleiben. Mit fester Überzeugung kämpfen sie für sie, bis sich die Avengers einschalten...