Forbidden Love

14.

Motel

Natascha PoV:

Das ganze war doch schwerer als Gedacht. Finde erstmal jemanden, der andere so manipulieren kann, als hätten sie sie nie gesehen. "Sie ist schlauer als sie aussieht." meint Tony und schaut zu mir herüber. Ich seufzte und nickte bloß. Mir gingen noch viele andere Sachen durch den Kopf. "Du weißt, das du sie verhaften musst, wenn du sie findest." Ich hatte so gehofft, das er dieses Thema nicht ansprach. "Und was, wenn ich es nicht kann?" fragte ich und schaute runter auf meine Hände. "Du hast keine Wahl, wenn du sie gehen lässt, bekommst du große Schwierigkeiten." Ich lehnte mich weiter zurück. "Und was, wenn ich mit ihr gehen?" Dieser Gedanke plagte mich schon die ganze Zeit. Was wenn. Tony schaute mich enttäuscht an. "Dann würdest du dem Feind helfen. Sie hat immerhin Steve umgebracht. Deinen Freund." "Ich weiß. Aber, aber können wir sie wirklich deshalb verurteilen. Sie wollte mir nur helfen, mich beschützen." Er schüttelte bloß seinen Kopf und setzte sich aufrecht hin. "Helfen hin, helfen her. Sie hat einen Avenger getötet! Wieso willst du das nicht einsehen?! Sie ist gefährlich! Niemand den man schützen sollte." Ich stand auf und lief einfach aus dem Zimmer, weg von ihm, weg von allen. Ich brauchte Zeit zum Nachdenken, um einen klaren Kopf zu bekommen.

Wenn wir sie finden würden, wird sie eingesperrt. Wenn ich mit ihr gehe, sind wir beide Feinde, aber wir waren zusammen. Ich seufzte und ließ mich auf mein Bett fallen. "Wieso ist das nur so schwer? Kann ich nicht einfach so denken wie immer? Wieso will ich ihr unbedingt helfen?" "Weil du sie liebst." Ich zuckte zusammen, als ich Marias Stimme hörte. "Seit wann bist du hier?" "Lang genug. Du hast dich verliebt, deshalb machst du dir solche Sorgen." Genervt verdrehte ich nur die Augen. "Du redest einfach nur, ich liebe nicht. Liebe ist was für Kinder." Maria kam auf mich zu und dlachekte, bevor sie ihre Hand auf meine Schulter legte. "Sieh es wie du willst, aber du hast dich verliebt. Wäre es nicht so, hattest du sie im Flugzeug direkt verhaftet." Mein Blick sank zu Boden. Hatte sie etwa Recht. Ich ließ mich wieder aufs Bett fallen und hielt meine Arme offen. "So kindisch." Und doch trotzdem, kuschelte sie sich an mich. "Du magst es auch." meinte ich nur und schloss meine Augen. Ich wusste einfach nicht mehr weiter. Was sollte ich jetzt wegen Wanda tun. Und was, wenn sie sie bekommen.

Wanda PoV:

Ich saß in einem kleinen Café und spielte etwas mit den Menschen herum. So schnell bekommst du einen Kaffee und ein Stück Kuchen gratis. Die Straßen waren fast immer leer, was auch gut so war. In Gedanken vertieft lief ich eine Straße nach der anderen entlang, ohne Ziel, immer weiter planlos. "Was Natascha wohl gerade tut?" fragte ich mich selbst und setzte mich auf eine Bank. Ich empfand was für sie, das konnte ich nicht abstreiten, aber, sie war ein Avenger, sie half Stark. Gequält von meinen Gefühlen lief ich weiter, bis ich an ein abgelegenes Motel kam, wo ich mir ein Zimmer nahm. Oben angekommen, zog ich mich aus und legte mich aufs Bett. Doch leider ließ der Schlaf auf sich warten und ich versank immer wieder in Gedanken. Immer wieder, was wäre wenn.

Seufzend setzte ich mich wieder auf und nahm mir einen Bademantel und ein Handtuch, bevor ich nach unten lief. Das Motel besaß einen Pool, der sogar nachts, um diese Zeit noch beleuchtet war. Ich legte mein Handtuch und den Bademantel ab und sprang hinein. Das Wasser war angenehm und erfrischend. Ich ließ mich nach unten sinken und tauchte wieder auf. Immer und immer wieder. Als würde ich mich selber Folter, genauso wie es Hydra mit mir getan hat. Luft schnappend schwamm ich nach oben und hielt mich an der Seite fest. Mein Blick ging nach oben zu den Sternen. Es war wunderschön. Und keiner war hier um mit mir diesen Moment zu teilen. Enttäuscht schwamm ich rüber auf die andere Seite und sprang in den Whirlpool. Ich schloss meine Augen und entspannte mich, endlich keine  Gedanken mehr. Das brachte mich dazu, müde zu werden und bevor ich mich noch in mein Zimmer bringen konnte, schlief ich an Ort und Stelle ein.

Wie lange ich genau geschlafen hatte, war mir ein Rätsel, aber es war immer noch dunkel. Irgendwas hatte mich geweckt, etwas was mein Körper bemerkt hatte, ich selber aber nicht. Verwirrt schaute ich mich um. Alles war ruhig, niemand war zu sehen. Doch dann. Von überall her kamen Soldaten und mir wurde ein Sack über den Kopf gesteckt. Ich probierte mich zu wehren, doch sie hielten mich mit Elektroschocks unten, solange, bis mir schwarz vor Augen wurde.

Natascha PoV:

"Wacht auf! Wacht auf! Wacht auf! Wacht auf!" rief Clint, während er an die Tür klopfte. Verschlafen schaute ich auf die Uhr. Wir hatten erst vier Uhr morgens. "Geh weg!" rief Maria genervt und schloss ihre Augen wieder. "Sie haben Wanda!" Sofort war ich hell wach und stand auf. Maria folgte meinem Beispiel und innerhalb von zwei Minuten standen wir bei Clint vor der Tür. "Das ging aber schnell." "Wer?" Er nickte bloß in eine Richtung, in welche wir ihn dann folgten. "Es war Sword, sein Name ist Hayward, wenn ich mich Recht erinnere. Die ganz oben haben ihm bescheid gegeben und schon hatte er sie." Ich bekam Angst, Angst um sie. Wer weiß, was sie mit ihr taten, oder wie es ihr ging. "Fury hat uns einen Jet klar gemacht und gesagt, das wir sie hier her holen sollen. Er hat eine Idee, wie sie vielleicht ohne Strafe davon kommt, aber dafür muss sie her." Ich nickte und stieg ein. "Und Natascha." Mein Blick ging wieder zu ihm. "Mach nichts, was euch beide noch mehr in die Scheiße reitet, okay?" "Ich kann dir leider nichts versprechen." meinte ich schmunzelnd, jetzt schon vor mir sehend, wie ich Leute schlage. "Einen Versuch war es wert." meinte er und lief weg, damit wir starten konnten.