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Die Tierschen

Natascha PoV:

Es war nun ein paar Wochen her, seitdem wir eingezogen waren und das Haus hatte sich um einiges geändert. Vielleicht waren es auch schon ein paar Monate? Ich verlor so langsam meinen Sinn der Zeit, jedoch wusste Wanda genau welcher Tag es war. Sie hatte sich irgendwie alles gemerkt.

Ich saß unten auf der Couch und schaute Fernseh, als Wanda gerade aus dem Garten kam. Sie hatte ein kleines Körbchen voller Gemüse, welches sie in der Küche verstaute. "Du siehst irgendwie sexy aus." meinte ich und stand auf, um sie zu umarmen. "Danke dir."

Über die Zeit die wir hier waren, war sie stärker geworden. Körperlich und mit ihren Kräften und das ließ sie nur noch heißer werden. Wir hatten ein Gehege im Garten zurecht gelgt, um uns ein paar Ziegen und Schafe zu halten und wollten bald mit Richard zusammen die genannten Tiere von einem Bauern abholen.

Wanda hatte sich um die Blumen und alles gekümmert und hatte ganz nah am Rand des Waldes einen Bienenstock aufgestellt, um welchen sie sich wie um ein Kind kümmerte. Ich schaute auf die Ernte, die sie mit rein gebracht hatte und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Ich liebe dich." flüsterte ich und löste mich wieder von ihr. "Ich dich noch mehr." Ein lächeln schlich sich auf mein Gesicht und ich setzte mich wieder auf die Couch.

"Ich muss dir was gestehen." Sie lief auf mich zu, bevor sie sich auf meinen Schoß setzte. "Was, willst du Couch Sex haben?" Ihr Gesicht wurde rot und sie schüttelte ihren Kopf. "Nein, hör auf damit." Sie schlug sanft meinen Arm und lehnte ihren Kopf auf meine Schulter. "Nein, ich hab vielleicht oder vielleicht auch nicht einen Welpen vom Bauern abgekauft?"

Ich schaute auf ihren Kopf und war überfordert damit wie ich reagieren sollte. An sich war es keine schlechte Idee, und einen Hund wollte ich schon immer mal haben, aber das sie ohne mich Sachen entschied war nicht so okay.

"Hast du Angst das ich böse bin?" Sie nickte leicht und ich lachte. "Ich bin nicht böse, aber bitte besprich das das nächste mal mit mir, ja? Sowas müssen wir eigentlich zusammen entscheiden." Sie setzte sich auf und hatte ein breites grinsen in ihrem Gesicht. Bevor ich was weiteres sagen konnte, küsste sie mich und schlang ihre Arme um meinen Hals.

"Das mach ich heute Abend wieder gut. Versprochen." "So wie ich will?" "Wie du willst." Ich schmunzelte und zog sie näher, um sie noch einmal zu küssen.

"Was genau für einen?" Sie zog ihr Handy aus der Hosentasche und suchte ein Bild heraus. "Ein Mastiff." Sie zeigte mir ein Bild von einem kleinen Welpen mit Wolfskrauen Fell. "Hat er schon einen Namen?" fragte ich und sie nickte. "Der Bauer hat ihn Astro genannt." Ich lächelte und küsste sie sanft.

"Wann sollen wir nochmal da sein?" "In… 3 Stunden." Sie packte ihr Handy wieder weg und stand auf. "Zieh dir mal was ordentliches an und mach dann den Anhänger bereit." "Was ordentliches? Was ist an meinem Outfit falsch?" Ich schaute an mir runter, bevor ich wieder zu ihr schaute. "Sei mir nicht böse Babe, aber du siehst aus wie fünf Tage nicht geschlafen." "Wa-" "Shh. Zieh dich einfach um, ja?" Ich stand auf und rollte meine Augen. "Unmöglich kleine, unmöglich."

Nachdem ich mich umgezogen hatte, setzte ich mich wieder auf die Couch. "Anhänger." Ich drehte mich um und schaute Wanda an. "Ist ja gut, kriegst hier nicht mal nh Minute Ruhe." Sie lachte leicht und lief an mir vorbei, nicht ohne mir einen kurzen Kuss auf die Wange zu geben.

"Wenn du Ruhe haben würdest, dann würde ich was falsch machen. Nur weil wir uns niedergelassen haben, heißt es noch lange nicht das du faul werden darfst." Ich schaute ihr nach und lachte leise. "Von wegen faul."

Draußen hatte ich meinen Kampf mit dem Anhänger, das ganze war dich schwerer als gedacht. "Hilfe gefällig?" Ich drehte mich umd und schaute Wanda an. "Ich mach das schon." "Ganz sicher, bist ja immer hin eine starke Frau." Sie wusste wie sie mich verärgern konnte. Mit einem Augen rollen, lief ich auf sie zu und drückte sie gegen die Hauswand.

"Du willst mich unbedingt wütend machen, hm?" Sie schmunzelte, bevor sie mir einen Kuss auf die Nase gab. "Ja, du ist süß wenn du wütend bist." Ich seufzte und lehnte meinen Kopf auf ihre Schulter.

Im Hintergrund hörte ich wie sich der Anhänger bewegte und schaute auf Wandas Hand. "Ich hasse dich." flüsterte ich und sie strich mir über die Haare. "Ich liebe dich auch." Sie hob mein Kinn an und schaute mir in die Augen. "Wollen wir dann los, oder willst du weiter schmollen?" "Du kleine-" Ich verkniff mir die Beleidigung und küsste sie.

"Lass uns gehen. Und kein weiterer Kommentar jetzt mehr, verstanden? Ansonsten siehst du was du davon hast." "Vergiss nicht, das ich hier die jenige von uns beiden bin, die die Kräfte hat." Ihre Augen wurden rot und ich konnte mich nicht mehr Bewegen. "Das ist schummeln." Sie blinzelte kurz und ihre Augen waren wieder normal. "Na wenn du das meinst."

Wir beide stiegen in den Wagen und sie fuhr uns zu dem genannten Bauernhof, um unsere Tiere abzuholen.

Wanda PoV:

Auf der hinfahrt war ich ja schon nervös, und die Rückfahrt war nur noch schlimmer. Astro saß auf meinem Schoß und freute sich wie verrückt.

"Du weißt das er das richtige Training braucht?" "Natürlich." Sie schaute kurz zu mir rüber, bevor sie wieder auf die Straße schaute. "Ich mach das am besten, du würdest wahrscheinlich die ganze Zeit nur seinen Bauch streicheln." "Was soll denn das jetzt heißen?" Ich spielte beleidigt und sie lachte.

"Das weist du ganz genau." Wir kamen endlich wieder an unserem vertrauten Heim an und ich sprang direkt aus dem Auto. Astro lief neben mir her und Natascha ging direkt nach hinten um die Tiere aus dem Anhänger zu holen.

Nach einer knappen Stunde Arbeit waren die Tiere untergebracht und ich hatte jedem einen Namen gegeben.

"Zufrieden?" "Mehr als das." Ich umarmte sie und lehnte meinen Kopf auf ihre Schulter. Wer hätte gedacht das ich einmal so was haben könnte? Wäre Natascha nicht gewesen, wäre ich wahrscheinlich immer noch bei Hydra, in irgendeiner Zelle, ohne jemals richtig etwas erlebt zu haben.

"Danke." flüsterte ich in ihren Nacken und sie zog mich näher zu sich. "Für was?" "Für alles, das du mich nicht alleine gelassen hast, das du alles für mich stehen und liegen lassen hast. Das hätte ich nie erwartet." Tränen füllten meine Augen und ich klammerte mich an sie. "Ach Darling." Sie zog mich mit ihr auf den Rasen und strich mir über die Haare.

"Dafür brauchst du mir doch nicht zu danken. Ich hab das gemacht was mir mein Herz gesagt hat." Ich kuschelte mich enger an sie heran und schloss meine Augen. "Und dafür bin ich so dankbar." flüsterte ich und sie fing an meinen Rücken zu kraulen.

Astro hatte sich zu uns gelegt und war am schlafen, die Fahrt hatte ihn ausgeknockt. Um uns herum wurde alles still, du konntest nur die Tiere und den Wald hören. Es war so friedlich hier, warum sollte man von hier weg wollen? Und das beste, sie war mit mir hier.

Forbidden LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt