Lies

Kapitel 15

pov.oikawa
"Na mein Kleiner wie fühlst du dich?",höre ich eine mir bekannte Stimme fragen,doch irgendwie kann ich weder sagen woher diese Stimme kommt,noch von wem sie ist. Alles um mich herum ist dunkel und als ich versuche mich aufzusetzen merke ich,dass meine Hände über meinen Kopf gefesselt sind. Ich versuche mich irgendwie los zu reißen doch es funktioniert nicht. Als ich auf einmal eine kalte Hand an meinem Bein spüre,fange ich an Panik zu bekommen. "Hör...hör sofort auf damit!",schreie ich,doch von der anderen Person hört man nur ein Lachen. "Entspann dich und genieß es einfach",weißt die Person mich an und sofort fühle ich mich wieder unwohl. Ich will das Ganze nicht noch einmal. Tränen fangen an meine Wangen hinunter zu laufen,als die Person anfängt feuchte Küsse an meinen Oberschenkeln zu verteilen. Ich will wieder anfangen zu zappeln,doch auf einmal sind auch meine Beine ans Bett gefesselt. Ich bin komplett wehrlos. Ich kann nichts dagegen tun. Ich konnte nun nur noch beten,dass Iwa kommen würde und mich retten würde. "Iwa...bitte...ich brauche dich...",wimmere ich,doch es war vergebens. Auf einmal wandert die Hand der Person in Richtung meines Schritts. Ich fange an zu zappeln,auch wenn es nicht viel bringt. "Hör auf!!! Hilfe!!!"
"IWA!"

pov.iwaizumi
Lange hatte ich noch nicht geschlafen,als ich von Oikawa wieder geweckt wurde,da dieser sich auf einmal unruhig im Bett von der einen auf die andere Seite drehte. Ich setzte mich etwas auf um zu gucken was los war und schaltet meine Nachttischlampe ein. Auf einmal schrie Oikawa:"IWA!" Er saß kerzengerade im Bett,während Tränen seine Wangen hinunter liefen. "Hey,hey ist ja gut. Ich bin hier",redete ich sofort auf ihn ein und nahm ihn in den Arm. Er zitterte wieder am ganzen Körper und ich konnte mir schon vorstellen wovon er geträumt hatte. "Pschhht,ist ja gut. Es war nur ein Traum. Ein sehr,sehr schlimmer Traum",versuchte ich ihn zu beruhigen,während er gegen meine Schulter schluchzte. "Hast du davon geträumt?",wollte ich dann wissen und von Oikawa kam,als Antwort nur ein schwaches nicken. "Ich werde nie wieder zulassen,dass dir irgendjemand,jemals wieder so etwas antut",versprach ich ihm. Mittlerweile saß Oikawa rittlings auf meinem Schoß und krallte sich noch immer in mein T-Shirt,als hätte er panische Angst davor,dass ich einfach verschwinden könnte,wenn er mich los lassen würde. Auf einmal fiel mir wieder ein was er,bevor ich schlafen gegangen bin,im Schlaf gemurmelt hat. Scheiße das passt jetzt hier gar nicht rein. Vor allem weiß er das wahrscheinlich eh nicht mehr und es ist wahrscheinlich auch besser so. Zumindest für ihn. "Oikawa wollen wir uns wieder hinlegen?",wollte ich dann wissen,doch bekam darauf keine Antwort mehr,denn er war schon eingeschlafen. Es ist besser so,redete ich mir ein bevor ich mich wieder,mit Oikawa auf meinem Schoß,hinlegte,besser gesagt versuchte mich hinzulegen. Einschlafen war nun nicht mehr so einfach. Zum einen war die Position total unbequem,aber auf der anderen Seite konnte ich nicht aufhören über das alles nachzudenken.
Als mein Radiowecker nur wenige Stunden später klingelte,versuchte ich diesen so schnell wie möglich auszuschalten,in der Hoffnung Oikawa würde davon nicht wach werden. Doch leider wurde dieser wach. "Iwa...",sagte er verschlafen und sah zu mir hoch,da er noch immer auf mir drauf lag. "Alles gut. Schlaf einfach weiter wir gehen heute nicht in die Schule",erklärte ich und Oikawa nickte dann,bevor er seinen Kopf wieder auf meine Brust legte und direkt wieder einschlief. Ich versuchte es ebenfalls,doch schon wieder musste ich an gestern Abend denken. Weiß er noch was er gesagt hat? Ist das wirklich die Wahrheit? Irgendwie bezweifle ich es ich meine er hat erstens geschlafen und zudem ist davor so einiges passiert. Ich konnte bei diesen Gedanken ein Seufzen nicht unterdrücken. "Alles gut?",fragte Oikawa dann auf einmal. "Ich dachte du schläfst? Hab ich dich geweckt?",wollte ich wissen,doch er schüttelte direkt seinen Kopf. "Ich konnte nicht mehr schlafen. Also was ist los? Warum hast du geseufzt?",wiederholte er dann seine Frage. "War nichts wichtiges",wank ich ab,in der Hoffnung er würde davon ablassen. Ich würde ihm nämlich nicht sagen,dass er mir gestern Abend,als er geschlafen hat gesagt hat,dass er mich liebt. Niemals. "Ach komm schon Iwa",quengelte er,doch ich ließ mich nicht umstimmen. "Sag mir lieber wie es dir geht",wechselte ich dann das Thema und sofort sah Oikawa weg. So wie es aussah wollte er nicht darüber reden,doch früher oder später musste er das. Er konnte das nicht für immer in sich hinein fressen. "Früher oder später musst du mit irgendjemanden darüber reden,sonst zerstörst du dich damit nur selber",sagte ich nach einiger Zeit,in der ich keine antwort bekommen hatte. "Was soll ich denn groß dazu sagen es ist doch offensichtlich",meinte Oikawa daraufhin kalt und sah mich noch immer nicht an. Seinen Kopf hatte er wieder auf meine Brust gelegt. Ich konnte natürlich nicht nachvollziehen wie er sich gerade fühlte. Es nicht einmal erahnen. Deswegen hatte ich eine andere Idee. "Willst du wissen wie es mir geht?",wollte ich dann wissen,in der Hoffnung es würde die ganze Sache vielleicht etwas voran bringen. Tatsächlich half es und Oikawa sah daraufhin wieder zu mir hoch,bevor er nickte. "Gestern...da war ich so extrem wütend. So wütend bin ich schon lange nicht mehr gewesen. Nachdem du mich angerufen hast,habe ich mein Handy so extrem auf den Tisch geknallt,dass dieser jetzt wahrscheinlich einen Riss hat und danach habe ich es gegen die Wand gepfeffert. Ich weiß gar nicht auf wen ich wütender gewesen bin in diesem Moment. Auf Yuan,weil er dir so etwas widerlich es angetan hat,oder auf mich,weil ich dich nicht davor beschützen konnte. Es war einfach nur ein ekelhaftes Gefühl. Ich...ich habe mich hilflos gefühlt,weil ich nichts tun konnte. Ich konnte nichts tun um dir zu helfen und ich hatte,nein eigentlich habe ich noch immer Angst irgendwas falsch zu machen. Ich will einfach nicht,dass du dich unwohl bei mir fühlst",gab ich dann zu und ich hatte mich tatsächlich noch nie jemandem so sehr geöffent. Doch jetzt war der perfekte Zeitpunkt dies zu tun. "Also bitte Oikawa rede mit mir,denn ich...ich weiß nicht wie es ist...",ich machte eine kurze Pause,da ich nicht wusste ob es ok war das was passiert war auszusprechen. Eigentlich will ich es nicht aussprechen. Was wenn es für Oikawa... "... es ist vergewaltigt zu werden?"
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