Kapitel 36

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pov.iwaizumi
Als ich am nächsten Morgen aufwachte,schlief Oikawa noch immer tief und fest neben mir. Wobei man eher sagen müsste,dass er tief und fest auf mir schlief. Vorsichtig versuchte ich aufzustehen,da ich ihn nicht wecken wollte. Denn bevor er aufwachte,wollte ich noch einmal alleine mit meiner Mum reden. Ich war mir zwar 100% sicher,dass sie kein Problem damit haben würde,dass Oikawa hier bleiben würde,doch ich wollte es trotz allem mit ihr besprechen. Als ich nach unten ging,machte ich mich zu allererst auf den Weg in die Küche,da ich mir einen Kaffee machen wollte. "Guten Morgen",begrüßte ich meine Mum,welche ebenfalls in der Küche war. "Guten Morgen mein Schatz",sagte sie und fing an Frühstück zu machen. "Ist Tooru gestern hier geblieben?", erkundigte sie sich daraufhin. "Jup. Ehm...naja also da gibt es noch was worüber ich mit dir reden wollte",ließ ich sie wissen und hatte nun ihre volle Aufmerksamkeit. "Ok,was ist denn los?",fragte sie besorgt. "Naja das Ding ist Oikawa's Eltern wollten,dass er in Amerika Medizin studiert. Wie du dir wahrscheinlich schon denken kannst wollte er das nicht und er hat sich vorgestern getraut es ihnen endlich zu sagen. Sein Vater ist daraufhin sehr wütend geworden und hat gesagt,dass Oikawa keinen Cent mehr von ihm sehen wird. Deswegen ist Oikawa letzte nach auch hier geblieben. Er hatte schon immer Probleme mit seinem Vater und wahrscheinlich wird dieser ihn nun aus dem Haus schmeißen",erklärte ich dann und meine Mum sah mich leicht schockiert an. "Oh wie schrecklich. Weißt du dann bleibt Tooru einfach hier bei uns. Du hast es ihm bestimmt selbst schon gesagt und dann sehen wir einfach weiter was passiert und ob seine Eltern ihn wirklich aus dem Haus schmeißen. Wobei ich mir das bei Sayumi nicht vorstellen kann. Tooru ist ihr Sohn",sagte meine Mum dann. "Ja ich weiß,aber wenn sein Vater ihn rausschmeißen will tut er das,da wird ihn niemand aufhalten können",erklärte ich woraufhin meine Mum nickte. "Wir finden schon eine Lösung und so lange bleibt Tooru hier",sagte sie dann entschlossen und fing an den Tisch zu decken. "Ich geh Oikawa wecken",ließ ich sie dann wissen,bevor ich mich wieder auf den Weg nach oben machte.  
Nachdem ich Oikawa geweckt hatte frühstückten wir und machten uns dann fertig. Wir holten seine Koffer aus dem Auto und fuhren dann zu ihm um erst einmal das wichtigste Zeug zu holen. Morgen würde die Schule vor allem wieder anfangen und dann brauchte er sein Schulzeug. "Denkst du sie schmeißen mich wirklich raus?",fragte Oikawa dann irgendwann,während er Klamotten aus seinem Schrank in seine große Reisetasche packte. "Ganz ehrlich,ich weiß es nicht. Deinem Vater würde ich es durchaus zutrauen,doch deiner Mum. Ich weiß nicht. Aber ich glaube echt nicht,dass sie sich gegen deinen Vater durchsetzten könnte. Ich meine es war ja schon schwer für mich und ich bin...",ich hörte auf zu reden und bekam sofort einen verwirrten Blick von Oikawa. "Naja du weißt schon was ich meine",versuchte ich mich rauszureden und er räumte weiter seinen Schrank aus. "Ich denke ich weiß was du meinst. Aber weißt du mir ist es lieber rausgeschmissen zu werden,als Medizin in Boston zu studieren",gab er dann zu und zog den Reißverschluss seiner Tasche zu. "Verstehe ich. Hast du dann alles?",wollte ich dann wissen. "Muss nur noch mein Schulzeug einpacken,dann sollte ich glaube ich das Wichtigste haben",beantwortete er meine Frage und als er auch seine letzen Sachen eingepackt hatte machten wir uns wieder auf den Weg zu mir. Den restlichen Tag machten wir dann nicht mehr wirklich viel,da Oikawa noch immer einen Jetlag hatte. Wir schauten einfach Netflix,wobei er die meiste Zeit schlief. Wir gingen dann auch ziemlich früh ins Bett um ausgeruht für die Schule zu sein. 
Wir ließen diesen Morgen das Morgentraining ausfallen,da ich nicht wollte,dass Oikawa sich überanstrengte. Vor allem weil er total fertig an diesem Morgen aussah. In der Schule passierte dann nichts ungewöhnliches außer,dass seine Fangirls sich übertrieben freuten ihn wieder zu sehen. "Shittykawa jetzt komm,sonst kommen wir zu spät zu Chemie",hetzte ich ihn dann und er verabschiedete sich von seinen Fangirls. Es war wieder wie jeden morgen. Endlich wieder ein ganz normaler morgen. Ich war noch nie so froh darüber,dass ich seine nervigen Fangirls am liebsten erschießen würde. Für nicht einmal eine Sekunde legte sich ein zufriedenes Lächeln auf meine Lippen,doch dann fiel mir ein,dass wir hier in der Schule waren. Ich konnte hier keine großen Emotionen zeigen. Menschen würden diese nur für ihre Zwecke nutzen. Das würde ich nicht noch einmal zulassen. Die Chemiestunde verlief so wie der Rest des Vormittags einfach nur ziehend und langweilig. Beim Mittagessen saßen wir bei den anderen aus dem Team und Oikawa erzählte ihnen wie es in Amerika gewesen war. Besser gesagt er erzählte ihnen von den schönen Dingen die er dort erlebt hatte. Als es dann klingelte mussten wir alle wieder zum Unterricht,welcher noch immer nicht viel interessanter war. Doch nur noch drei Stunden dann war endlich aus und wir konnten endlich zum Training. Schneller als gedacht klingelte es zum Unterrichtsschluss und das erste Mal seit langem gingen Oikawa und ich zusammen zum Training. "Na dann will ich jetzt Mal sehen was du aus dem Team gemacht hast,wo ich die letzten drei Monate weg war",provozierte er mich,während wir auf dem Weg in die Halle waren. Ich ließ seine Worte unkommentiert und rollte nur mit den Augen,was Oikawa zum Lachen brachte. Das Training verlief tatsächlich sehr gut,jetzt wo Oikawa,unser Kapitän,endlich wieder da war. Es ist nicht so als hätte ich ihn schlecht oder ungerne vertreten,doch es war seine Aufgabe. Er war dafür gemacht unser Kapitän zu sein. Doch ziemlich schnell fiel mir etwas auf. Er verhielt sich irgendwie komisch. Er schöpfte nicht sein volles Potenzial aus. Aber wieso machst du das? Was ist los? Von da an beobachtete ich ihn noch ein bisschen genauer. Ziemlich schnell fiel mir auf,dass er keine Sprungaufschläge machte,dass er generell versuchte Sprünge zu vermeiden. Wenn er dann aber mal sprang sah es so aus,als hätte er Schmerzen. Ab diesem Moment war ich mir sicher,dass wieder etwas mit seinem Knie sein musste,was er versuchte mir zu verschweigen. "Was ist los?",fragte ich ihn dann,als wir eine Pause machten. "Was meinst du Iwa-lein?",tat er auf unwissend,doch wir wussten beide ganz genau was ich meinte. "Ist mit deinem Knie alles gut? Hast du wieder Schmerzen?",wollte ich dann wissen. "Was? Neiiin wie kommst du denn darauf",lachte Oikawa daraufhin um seine Nervosität zu überspielen. "Du springst nur wenn es zwingend nötig ist und hast heute auch noch keinen von deinen geliebten Sprungaufschlägen gemacht",erklärte ich. "Ach das. Ich will mein Knie nur etwas schonen damit ich wirklich auch fit für nächste Woche bin. Du weißt doch wie ich bin",meinte er dann,doch ich wusste ganz genau,dass es gelogen war. Denn ja,ich wusste besser als er glaubte,wie er war. Verdammt,warum belügst du mich denn schon wieder? Ich will dir doch nur helfen du Idiot.
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