pov.iwaizumi
Mitten in der Nacht wurde ich von einem Geräusch geweckt,dass ich im ersten Moment garnicht so genau zuordnen konnte. Doch als ich feststellte,dass es von Oikawa kam und dass dieser leise schluchzte,schaltete ich sofort mein Handy an,um ihn zumindest ein bisschen sehen zu können. Sofort,als ich Oikawa tränenüberströmtes Gesicht sah,wollte ihn trösten,doch ich hatte ihn kaum berührt,da zuckte er schon zurück und ich konnte gerade so noch sein erschrockenes Gesicht im schlechten Licht erkennen,bevor mein Handy wieder dunkel wurde. "Bitte nicht...",flehte Oikawa,doch ich verstand nicht genau was er damit sagen wollte. Was aber klar war,war dass er einen Albtraum gehabt haben muss,also schaltete das Licht meiner Nachttischlampe ein,da besser zu sein schien wenn Oikawa alles sehen konnte. "Hey,was ist denn los. Ich bin's doch nur",versuchte ich Oikawa daraufhin zu beruhigen. "Nein,nein das...das kann nicht sein",schluchzte er dann und schüttelte dabei die ganze Zeit mit dem Kopf. "Sieh mich an Oikawa",forderte ich ihn auf,doch noch immer schüttelte er seinen Kopf. "Oikawa sieh mich bitte an. Ich bin's dich nur. Dir kann nichts mehr passieren",redete ich weiter auf ihn ein und tatsächlich drehte er langsam seinen Kopf in meine Richtung. "So und jetzt erzähl mir was passiert ist. Was hat dir solch eine Angst gemacht?",wollte ich wissen,doch wieder bekam ich nur ein Kopfschütteln,als Antwort. "Ich...ich kann dir das nicht erzählen",brachte Oikawa dann raus. "Egal was es ist. Du kannst es mir erzählen und ich verspreche dir,dass ich nicht wütend werde oder so,falls das deine Sorge sein sollte",versuchte ich ihn aus der reserve zu locken. "Doch ganz bestimmt. Du...du wirst...",fing Oikawa an mir zu widersprechen,doch ich unterbrach ihn direkt:"Oikawa es war nur ein Traum. Egal was passiert ist du kannst nichts dafür,also gäbe es für mich auch keinen Grund wütend zu werden." "Versprochen?",wollte er sich vergewissern und ich nickte zustimmend. "Versprochen." "Ich...also in dem Traum da...da bin ich aufgewacht und halt nach unten gegangen um mir was zu trinken zu holen und naja bis dahin war auch noch alles gut. Ach und ehm...du warst oben,also hier und hast noch geschlafen und du bist dann aber nach unten gekommen...",fing Oikawa an zu erzählen,doch ich verstand noch nicht so ganz worauf das ganze hinauslaufen sollte. "Und...ehm dann bist du mir halt eben...naja halt sehr nah gekommen und...ehm du...du bist immer aufdringlicher geworden und hast angefangen meinen Hals zu küssen und...und mir Sachen ins Ohr zu flüstern und ich...ich wollte dass...dass du aufhörst,aber du...du hast immer weiter gemacht. Ich wollte aber dass du aufhörst,weil...weil ich mich irgendwie unwohl gefühlt habe,weil das mit Yuan noch nicht so lange her ist und ja aber ich wollte dich nicht verletzten und...und..." "Ist schon ok. Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen",unterbrach ich Oikawa,da dieser immer nervöser wurde und man ihm anmerken konnte wie unwohl er sich dabei fühlte das zu erzählen. "Und nur damit das klar ist,ich würde so etwas niemals tun. Vor allem jetzt nicht da ich weiß wie sehr du unter der ganzen Sache mit diesem Bastard gelitten hast und immer noch leidest",erklärte ich dann ruhig. "Ich weiß und deswegen habe ich auch keine Ahnung warum ich sowas geträumt habe und irgendwie fühle ich mich ein bisschen schlecht deswegen",gab er dann zu. Ich sah wie sich wieder Tränen in seinen Augen bildeten und legte meine Hand sanft auf seine Wange. "Ist schon ok,du brauchst deswegen nicht weinen. Du kannst ja wie schon gesagt nichts dafür,also Versuch die einfach nicht mehr so viele Gedanken zu machen. Es war nur ein Albtraum",sagte ich dann,woraufhin Oikawa seinen Kopf auf meine Schulter fallen ließ. "Danke",murmelte er dann nur. "Wir sollten vielleicht nochmal versuchen zu schlafen,es ist bestimmt schon vier Uhr morgens",ließ ich Oikawa wissen und bekam ein zustimmendes nicken. Wir legten uns wieder hin und sofort kuschelte sich Oikawa an mich. Ich hatte den Arm um ihn gelegt und fing an ihm sanft durch seine weichen Haare zu fahren. "Weißt du was Iwa,ich ha...gern",hörte ich Oikawa nuscheln,verstand dabei aber nur die Hälfte. "Was hast du gesagt?",wollte ich dann wissen,doch da war er auch schon eingeschlafen. Ich konnte das Grinsen was sich auf meine Lippen schlich nicht unterdrücken,als mir ein ganz absurder Gedanke kam. Nein. An so etwas sollte ich gar nicht erst denken. Das würde alles nur noch komplizierter machen. Verbot ich mir sofort diesen einen schönen,erwärmenden Gedanken und schlief dann zum Glück ebenfalls ein.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte,dauert es erst einmal einen Moment bis ich realisierte,dass Oikawa nicht mehr neben mir lag. Ich stand daraufhin direkt auf um nachzusehen wo er war. Kaum hatte ich das Zimmer verlassen kam mir auch schon ein verbrannter Geruch entgegen,welcher mir sofort verriet wo Oikawa war. Ich machte mich schnell auf den Weg in die Küche und tatsächlich stand Oikawa vor dem Herd und war kurz davor das gesamte Haus abzufackeln. "Was soll das hier werden?",wollte ich dann wissen und beobachte ihn einen Moment wie er wackelig auf einem Bein versuchte Pancakes zu machen. Zumindest sah es so aus. "Ich mach Frühstück",sagte er dann und grinste mich schief an. Das Lächeln,welches sich auf meine Lippen schlich konnte ich nicht verbergen,doch das war mir in diesem Moment ziemlich egal. Ich war einfach nur froh,dass Oikawa so langsam wieder ein bisschen er selbst wurde. "Du und Frühstück machen?!",lachte ich dann. "Ja was denn?",fragte Oikawa dann empört und ich sah einfach nur zu den verbrannten Pancakes die schon fertig auf einem Teller lagen. "Die ersten werden immer scheiße",rechtfertigte er sich dann. "Ja klar. Lass mich das besser machen",sagte ich dann und nahm Oikawa den Pfannenwender aus der Hand. Oikawa ging einen Schritt beiseite und beobachtete mich dabei wie ich direkt den ersten Pancake perfekt hinbekam. "Anfängerglück",murmelte dieser nur beleidigt,was mich kurz auflachen ließ. Auch die restlichen Pancakes wurden nahezu perfekt und als ich dann auch mit dem letzten fertig war,setzten wir uns an den Tisch und begannen zu essen. "Das war doch tolles Teamwork. Du hast den Teig gemacht und ich habe die Pancakes angebraten,das eine würde ja ohne das andere nicht gehen und wenn der Teig nicht gut gelungen wäre,wären die Pancakes auch nicht so lecker",versuchte ich Oikawa ein bisschen zu beschwichtigen,da dieser noch immer ein bisschen eingeschnappt war. "Ja ich weiß,dass der Teig gut gelungen ist",sagte er daraufhin noch immer eingeschnappt und ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen. Es war schön einfach mal einen Moment zu haben in dem alles wieder normal war. So normal wie es war bevor Oikawas Leben anfing den Bach hinunter zu gehen. Deswegen genoss ich diesen Moment einfach nur in vollen Zügen,denn ich wusste nicht wann sich die Stimmung wieder ändert. Warum kann es denn nicht immer so sein?---------------------------------------------------------
Endlich schaffe ich es auch mal wieder mich zu melden.
Es tut mir wirklich unfassbar leid,dass es nun doch so lange mit dem Kapitel gedauert hat,doch ich hatte eine fette Schreibblockade und dass ich es jetzt geschafft endlich wieder was zu schreiben überrascht mich tatsächlich selbst. Ich hoffe,dass ich in nächster Zukunft erstmal keine Schreibblockaden mehr bekomme und endlich wieder unebschwert schreiben kann.
-1255Wörter
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Lies
FanfictionDeine Haare,deine Augen,dein Lächeln alles scheint so perfekt. Du scheinst so perfekt. So verdammt perfekt,dass es mich wütend macht. Denn ich weiß es ist nicht echt. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es gab Zeiten in denen mir Lügen leichter über die Lippen kam...