pov.oikawa
"Ich will nicht,dass du schon gehst",jammerte ich,während Iwa dabei war die letzten Sachen in seinen Koffer zu packen. "Ich will auch nicht gehen,aber leider fängt die Schule übermorgen wieder an und deswegen muss ich nunmal wieder nach Japan",sagte er und ich wusste genau,auch wenn er es runter spielte,dass es ihm genau so ging wie mir. Er wollte auch nicht gehen. "Na dann komme ich einfach mit dir. Ich meine mal so gesehen was sollen meine Eltern schon machen?",überlegte ich dann,doch natürlich hatte Iwa auch darauf schon eine schlaue Antwort parat. "Dich als vermisst melden. Du bist noch keine achtzehn so einfach ist das also nicht." "Aber es ist doch nur noch ein halbes Jaaahhhr",jammerte ich weiter und ließ mich nach hinten auf mein Bett fallen,auf dem ich die ganze Zeit gesessen hatte. "Ich weiß,aber so ist das eben Shittykawa. Du musst hier eben noch drei Monate bleiben und dann kannst du wieder nach Hause kommen",sagte er dann,doch auf einmal ging mir etwas durch den Kopf,was ich die ganze Zeit verdrängt hatte. "Werde ich überhaupt noch ein Zuhause haben wenn ich meinen Eltern gesagt habe,dass ich nicht hier Studieren werde und vor allem nicht Medizin?",überlegte ich,setzte mich wieder auf und fuhr mir durch die Haare. "In Japan wirst du immer ein Zuhause haben,denn ich bin dort. Wenn deine Eltern dich auf die Straße setzen sollten wohnst du einfach bei mir. Mach dir also darüber mal keine Sorgen",beruhigte Iwa mich und schon wieder kam mir ein neuer Gedanke. Ich machte mir tatsächlich auch Sorgen um Iwa denn ich wusste,dass es für ihn nie einfach gewesen ist Kontakt zu anderen Menschen zu haben. Auch wenn er sich im Team mit allen gut verstand machte ich mir Sorgen,dass er wieder in alte Verhaltensmuster zurückfällt und dich von allem distanziert. "Und du? Wirst du klarkommen?",wollte ich dann von ihm wissen. "Ja werde ich. Mach dir mal um mich keine Sorgen",wank er ab,doch das war einfacher gesagt als getan. "Lass uns jetzt das Thema wechseln und nicht mehr über so ernste Dinge reden",wechselte er das Thema,aber mein Kopf war noch immer so voller Gedanken,dass das echt nicht so einfach war. Ich warf daraufhin einen Blick auf die Uhr und stellte fest,dass wir uns auf den Weg machen mussten. "Wir sollten uns auf den Weg machen",sprach Iwa dann meinen Gedanken aus.
Die Fahrt zum Flughafen verlief schweigend. Keiner schien irgendwas zu sagen zu haben,was aber auch nicht verwerflich war. Auch wenn es bestimmt noch einige unausgesprochene Worte zwischen uns gab,waren diese nicht erwünscht. Zumindest jetzt noch nicht. Am Flughafen begleitete ich Iwa dann bis zur Sicherheitskontrolle. "Versprich mir,dass du dich meldest wenn du es hier nicht mehr aushälst. Egal ob Tag oder Nacht",forderte Iwa mich auf,während wir uns noch ein letztes Mal umarmten. "Mach ich. Versprochen,aber du musst mir auch dasselbe versprechen. Wenn es in Japan zu viel wird redest du mit mir",stellte ich nun die gleiche Forderung. "Versprochen",flüsterte er und löste dann die Umarmung. Er nahm sein Handgepäck und machte sich dann auf den Weg. Ich wartete noch bis ich ihn nicht mehr sehen konnte und machte mich dann wieder auf den Weg zurück zum Apartment meiner Eltern. Meinem angeblichen Zuhause für die nächsten drei Monate.Die nächste Woche verging einerseits wie im Flug,andererseits schien sie teilweise ein einziger Teufelskreis zu sein. Ich war froh,dass meine Eltern dafür gesorgt hatten,dass ich den Schulstoff aus Japan bekam,sodass ich hier nicht auch noch zu einer Highschool gehen musste. Doch trotz allem musste ich zu den Uni-Vorbereitungskursen gehen,was einfach nur schlimm für mich war. Ich hatte bisher mit noch niemandem geredet oder sonstiges und hatte auch nicht das Gefühl,dass jemand dort hätte mit mir reden wollen. Vor allem war ich wirklich der jüngste in diesem Kurs was die ganze Situation nur noch komischer machte. Ich wusste echt nicht ob ich das drei Monate durchhalten würde. Meine Mum war mittlerweile auch wieder da,was die Situation zwischen mir und meinem Vater etwas entschärfte. Doch einfacher machte es das für mich definitiv nicht. Einerseits weil meine Mum extrem hohe Ansprüche an mich hatte,andererseits aber auch weil sich meine Eltern ständig stritten. Zum Glück hatte ich Iwa,welcher die ganze Zeit für mich da gewesen ist,vorausgesetzt er hatte nicht gerade geschlafen und selbst das hat er manchmal für mich ausfallen lassen. Yuan hatte sich die ganze Zeit nicht gemeldet und irgendwie hatte ich die Hoffnung,dass er es vielleicht doch vergessen hatte,doch meine Hoffnung verblasste sofort,als mein Handy vibrierte und ich sah,dass es eine Nachricht von ihm war.
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Lies
FanfictionDeine Haare,deine Augen,dein Lächeln alles scheint so perfekt. Du scheinst so perfekt. So verdammt perfekt,dass es mich wütend macht. Denn ich weiß es ist nicht echt. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es gab Zeiten in denen mir Lügen leichter über die Lippen kam...