pov.oikawa
Die restlich fahrt nach Hause verlief schweigend. Dennoch war es kein angespanntes oder unangenehmes schweigen, es war eher angenehm. Ich war froh endlich nicht mehr im Krankenhaus bleiben zu müssen und endlich wieder in einem gemütlichen Bett schlafen zu können. Ich war zwar immer noch ein bisschen schlapp und erschöpft, doch der Arzt hatte mir versichert, dass das normal sei und ich mich in ein paar Tagen wieder ganz normal fühlen würde. Doch irgendwie bezweifelte ich dies. Als Iwa dann das Auto in der Garage geparkt hatte, nahm er unsere Taschen und wir machten uns auf den Weg rein. Er hatte meine Hand genommen und wollte gerade los laufen, doch ich blieb stehen. Er drehte sich zu mir um und sah mich verwirrt an. "Bist du dir sicher, dass du das willst?", fragte ich dann und sah auf unsere verschränken Hände. "Ja bin ich. Zu einhundert Prozent. Wie schon gesagt ich werde es ihnen sowieso heute noch erzählen", erklärte er dann und ich nickte zustimmend. Wir gingen rein und wurden direkt herzlich von Iwas Mutter empfangen. "Ach endlich seit ihr wieder zu Hause", sagte sie und umarmte zuerst Iwa, bevor sie ihm einen Kuss auf die Wange gab. "Wie geht es dir Tooru?", fragte sie dann mich und umarmte mich ebenfalls ganz vorsichtig. "Mir geht es viel besser. Der Arzt meinte in ein paar Tagen sollte ich wieder ganz auf der Höhe sein", erklärte ich und merkte in diesem Moment wie Iwa sich anspannte. Sein Griff verstärkte sich und ich hatte schon im Gefühl, was jetzt kommen würde. "Ich bringe kurz unsere Sachen hoch und ich denke, dann sollten wir reden", sagte er dann. "Mach das mein Schatz, ich warte im Wohnzimmer auf dich, dein Vater ist in seinem Büro", ließ sie ihn wissen. Sie strich mir sanft über den Arm bevor sie sagte: "Falls du irgendetwas brauchen solltest, kannst du dich jeder Zeit auch an mich wenden Tooru." Daraufhin ging sie ins Wohnzimmer und wir machten uns auf den Weg zu Iwas Zimmer. An der Treppe nach oben angekommen, stellte Iwa unsere Taschen ab und fragte: "Schaffst du das?" "Ich denke schon", antwortete ich ihm, doch ich hatte tatsächlich irgendwie meine Bedenken. Ich versuchte mich so gut es ging am Geländer zu stützen, doch es war deutlich schwerer wie gedacht. Schon nach den ersten drei Stufen war ich mit meiner Kraft vollkommen am Ende. Scheiße was soll das denn? Diese verdammte Bettruhe und diese beschissenen geprellten Rippen! Warum mussten sie auch so weh tun? Ich verfluchte die Situation innerlich und war wirklich überrascht wie sehr sich dieser Unfall tatsächlich auf meinen Körper ausgewirkt hatte. Ich wollte gerade weiterlaufen, als ich auf einmal merkte, wie Iwas Arm sich um meine Taille legte. "Geht das so?", erkundigte er sich, woraufhin ich nickte. Natürlich war es wirklich unangenehm, da er meine Rippen berührte, doch da würden wir sowieso nicht drum rum kommen.
Mit seiner Hilfe schaffte ich es dann nach einer gefühlten Ewigkeit endlich oben anzukommen. Iwa stütze mich noch, bis wir bei seinem Bett ankamen und ich mich endlich hinsetzen konnte. "Also ich verstehe echt nicht, wieso ich so extrem kraftlos bin", sagte ich dann und lehnte meinen Kopf erschöpft gegen Iwa, welcher vor mir stand. "Das wird schon wieder, du hast eine anstrengende Genesung hinter dir und lagst jetzt die letzen Tage eigentlich nur im Bett. Wir bringen dich schon wieder auf die Beine, das verspreche ich dir", erklärte er und seine Worte munterten mich tatsächlich ein bisschen auf. "Ich gehe dann jetzt mal schnell unsere Taschen holen, soll ich dir vorher helfen dich bequem hinzulegen?", erkundigte er sich, doch stur wie ich eben war, lehnte ich ab. Er machte sich also wieder auf den Weg nach unten und ich versuchte mich langsam und vorsichtig so hinzusetzen, dass ich mich an das Kopfteil des Bettes anlehnen konnte. Iwa war ziemlich schnell wieder mit unseren Taschen da und stellte diese neben seinem Kleiderschrank ab. "Kannst du mir bitte mein Handy und mein Ladekabel aus meiner Tasche mitbringen?", fragte ich ihn und natürlich kniete er sich augenrollend vor die Tasche und holte beides raus. Er stöpselte das Ladekabel auch direkt neben dem Bett in die Steckdose damit ich das nicht machen musste. "Ach was für ein Service. Da fühle ich mich ja gleich wie ein Prinz", provozierte ich Iwa und konnte mir das Grinsen nicht verkneifen. Iwa warf mir natürlich einen bösen Blick zu. "Du kannst echt froh sein, dass du noch nicht ganz gesund bist. Aber warte nur ab du verwöhnter Prinz. Deine Verwöhntheit werde ich dir ganz schnell austreiben, sobald du wieder gesund bist", gab er dann bissig zurück und aus irgendeinem Grund merkte ich, wie mir auf einmal unglaublich heiß wurde. Verdammt warum fand ich das denn gerade so sexy? Iwa setzte sich an die Bettkante und musterte mich für einen Moment, bevor er zu sprechen begann: "Brauchst du noch irgendwas? Sonst würde ich jetzt mal mit meinen Eltern reden gehen." "Ne also eigentlich nicht. Ich wollte gleich mal Akaashi anrufen, wir haben lange nicht mehr gesprochen. Ist es okay, wenn ich ihm von uns erzähle?", wollte ich dann wissen, da ich mir nicht sicher war, ob Iwa unsere Beziehung schon so öffentlich machen wollte. Ich wusste um ehrlich zu sein nicht einmal selbst ob ich das wollte. Aber Akaashi wollte ich es unbedingt erzählen, weil er mich da schon vorher durch begleitet hatte. "Ja klar Oikawa. Du darfst jedem von uns erzählen, solange du dich wohl damit fühlst. Wie schon gesagt, ich möchte kein Geheimnis aus unserer Beziehung machen", erklärte er dann und es machte mich einfach nur unfassbar glücklich. "Okay. So und jetzt geh und rede mit deinen Eltern. Ich bin mir sicher, dass alles gut gehen wird. Ich meine deine Mum hat uns ja gerade auch fröhlich empfangen", versuchte ich ihm gut zuzureden, woraufhin er nickte und aufstand. Er beugte sich noch einmal runter und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn. "Danke", flüsterte er dann und machte sich auf den Weg nach unten.
Nachdem Iwa dann das Zimmer verlassen hatte, rief ich Akaashi an. "Hey Oikawa, wie geht's dir? Ich habe von deinem Unfall gehört und mir echt s
Sorgen um dich gemacht. Du hättest dich ja auch echt mal früher melden können", begrüßte Akaashi mich und ich musste ein wenig schmunzeln. "Heyyy, ja sorry da habe ich gar nicht dran gedacht. Aber mir geht es zum Glück wieder gut, ich bin auch nicht mehr in Krankenhaus", erzählte ich ihm. "Das ist gut. Und gibt es sonst irgendwas neues?", erkundigte er sich dann. "Tatsächlich gibt es das und deswegen habe ich dich eigentlich angerufen. Naja, also die Sache ist die...", ich musste einen Moment überlegen, wie ich es ihm erzählen sollte, denn ich war auf einmal total nervös und aufgeregt. "Iwa und ich sind ein Paar!",platzte es dann aus mir heraus und ich konnte es gar nicht glauben. Zum ersten mal hatte ich es laut ausgesprochen und es war unglaublich. "Im Ernst Oikawa? Das freut mich ja, endlich. Du hast es wirklich verdient glücklich zu sein", sagte er dann und ich war echt froh einen Kumpel wie Akaashi zu haben. Einen Kumpel der sich wirklich für einen freute. "Aber bitte erzähl noch niemandem davon,okay? Ich weiß nicht, aber irgendwie möchte ich noch nicht, dass alle davon wissen", bat ich ihn dann. "Ja klar. Ich würde so etwas niemals jemandem erzählen. Das ist ganz alleine eure Sache wann und wie ihr es den Leuten erzählen wollt", versicherte er mir und ich war ihm wirklich dankbar, dass er so verständnisvoll war. Wir redeten noch eine Weile und ich erzählte ihm was so in letzter Zeit passiert war.
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Lies
FanfictionDeine Haare,deine Augen,dein Lächeln alles scheint so perfekt. Du scheinst so perfekt. So verdammt perfekt,dass es mich wütend macht. Denn ich weiß es ist nicht echt. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es gab Zeiten in denen mir Lügen leichter über die Lippen kam...