pov.iwaizumi
Ich rannte so schnell ich konnte in Richtung des Krankenwagens und tatsächlich,es war Oikawa der dort auf der Trage lag. "Oikawa!",rief ich doch er reagierte nicht. Er lag einfach nur da und wurde in den Krankenwagen geschoben. In diesem Moment kam einer der Sanitäter auf mich zu. "Hallo,kennen sie den jungen Mann?",fragte er. "Ja. Ja verdammt er ist mein bester Freund. Ich muss zu ihm. Was...was ist passiert?",wollte ich dann wissen. "Ein Autounfall. Er wurde angefahren. Möchten sie ins mitkommen Krankenhaus?",erkundigte er sich und diese Frage war eigentlich überflüssig. "Ja natürlich", beantwortete ich die Frage dennoch und er sagte mir ich solle ihm folgen. Im Krankenwagen war eine Sanitäterin welche sich gerade um Oikawa kümmerte. Ich traute mich nicht nah an die Trage zu gehen,denn Oikawa sah so verletzlich aus und ich wollte nichts falsch machen. "Setzten sie sich bitte",wieß mich dir Sanitäterin an und ich tat dies. Ich merkte wie sich der Krankenwagen in Bewegung setzte. "Wird...wird er wieder?",fragte ich dann nach kurzer Zeit. "Ich kann ihnen nichts versprechen,da wir nicht wissen wie es mit inneren Verletzungen aussieht,aber momentan ist er stabil was schonmal ein gutes Zeichen ist",erklärte sie und setzte sich nun auch. "Warum ist er nicht bei Bewusstsein?",wollte ich dann wissen,da er sich noch nicht einmal bewegt hatte. "Das sind die Beruhigungsmittel. Machen sie sich keine Sorgen die Ärzte im Krankenhaus werden sich gut um ihn kümmern. Das verspreche ich ihnen",erklärte sie,doch wie konnte ich mir keine Sorgen machen. Oikawa lag sozusagen bewusstlos auf dieser Trage,wurde von einem Auto angefahren und ist mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit extrem unterkühlt,dass er noch lebt grenzt doch fast an ein Wunder. "Gibt es irgendwelche Angehörigen die wir informieren können?",fragte die Sanitäterin und holte mich so wieder aus meinen Gedanken. "Nein. Ich...ich bin der Einzige den er hat. Er ist achtzehn nur falls das wichtig ist",sagte ich dann woraufhin sie nickte und irgendwas auf ihrem Klemmbrett notierte. "Wissen sie ob er irgendwelche Allergien hat?",fragte sie weiter. "Nein hat er nicht",beantwortete ich ihre Frage. "Und wie sieht es mit Vorerkrankungen aus?" Ich schüttelte daraufhin nur mit dem Kopf,da ich keine Lust mehr hatte ihre beschissenen Fragen zu beantworten. In meinem Kopf war gerade einfach so viel los,dass ich keine Zeit hatte über sowas nachzudenken. In diesem Moment öffnete sich die Tür des Krankenwagens und von da an ging alles unfassbar schnell. Ich hatte es noch bis in die Notaufnahme geschafft musste da dann aber im Wartezimmer bleiben. Um die Zeit zu überbrücken,beantwortete ich die Nachrichten von meiner Mutter und erzählte ihr,dass ich bei Oikawa im Krankenhaus sei. In diesem Moment öffnete sich die Tür von Oikawas Behandlungszimmer und er wurde hinausgeschoben. Sofort stand ich auf und ging auf den Flur um nach ihm zu sehen. Ich musste wissen was los war. In diesem Moment kam auch der Arzt raus. "Wo bringen sie ihn hin?",wollte ich direkt wissen. "Wir haben innere Blutungen feststellen können und müssen deswegen sofort operieren. Sie können vorne im Wartebereich warten oder sich in der Cafeteria einen Kaffee holen,es könnte etwas dauern. Wenn er fertig ist werden wir sie informieren",erklärte der Arzt und war dann auch schon wieder weg.
Die nächsten drei Stunden waren der pure Horror. Hier zu sitzen und nicht zu wissen,ob Oikawa es schaffen würde war einfach das Schlimmste. Meine Mum hatte angeboten vorbeizukommen und mit mir zu warten,doch ich wollte jetzt niemanden um mich haben. Nichts würde das hier irgendwie angenehmer machen,es sei denn Oikawa würde endlich aus diesem scheiß OP kommen. "Herr Iwaizumi",hörte ich auf einmal jemanden sagen und drehte mich sofort um. "Ja,geht es Oikawa gut? Ist er fertig?",wollte ich sofort wissen. "Ja er hat die OP gut überstanden und ist jetzt im Aufwachraum. Möchten sie zu ihm?",erkundigte sie sich. "Ja bitte",sagte ich und lief der Krankenschwester,zumindest vermutete ich dass sie eine war,hinterher. Als wir dann endlich da waren und ich Oikawa wieder sah blieb ich kurz stehen. Er war an etliche Geräte angeschlossen,neben seinem Bett hing eine Blutkonserve und er war fast so weiß wie die Bettwäsche. "Er wird bestimmt bald wieder aufwachen. Er hat ziemlich viel Blut verloren und ist noch sehr schwach. Aber machen sie sich keine Sorgen er wird sich ganz bestimmt wieder erholen",mit diesen Worten verließ sie das Zimmer. Wollte sie mir damit etwa sagen,dass er sich auch eventuell nicht wieder erholt,dass er sterben könnte. Dieser Gedanke traf mich so sehr,dass ich das Gefühl hatte gleich zusammen zu brechen. Die Vorstellung von einer Welt ohne Oikawa,das war unmöglich. Das durfte niemals passieren. Er musste sich wieder erholen. Er musste wieder aufwachen. Ich setzte mich auf den Stuhl neben dem Bett und nahm Oikawas Hand ganz vorsichtig in meine. "Bitte...bitte du musst das schaffen. Du...du darfst nicht sterben",flüsterte ich und nun konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten. Oikawa so zu sehen,mit dem Gedanken,dass er hätte sterben können war einfach zu viel. Ich hatte die ganze Zeit nicht geweint,doch jetzt kam alles raus und es war fast schon erbärmlich. "D-du musst aufwachen Oikawa",schluchzte ich und versuchte mich zu beruhigen bevor ich weiter sprach. "Ich muss dir doch noch etwas sagen. Ich habe dir doch versprochen,dass ab heute alles besser werden wird und wenn du jetzt stirbst dann...dann kann ich dir nicht mehr die Wahrheit sagen. Oikawa die Wahrheit ist,ich liebe dich",sprach ich es nun zum ersten Mal wirklich laut aus,doch natürlich kam keine Reaktion. Mit einem Seufzen ließ ich Oikawas Hand wieder los und ließ mich in den Stuhl sinken.
Mehrer Stunden vergingen und noch immer war Oikawa nicht aufgewacht. Mittlerweile war es 4 Uhr morgens und noch immer hatte ich kein Auge zugemacht. Ich hatte einfach viel zu große Angst,dass wenn ich einschlief etwas passieren könnte und dann wäre ich nicht rechtzeitig wach gewesen. Ich hatte einfach viel zu große Angst,dass er sterben könnte,wenn ich einschlief. "Oikawa bitte wach auf. Ich flehe dich an. Ich kann dich nicht verlieren,du weißt gar nicht wie viel du mir eigentlich bedeutest und dass ich daran kaputt gehen werde wenn ich dich verliere. Das schaffe ich nicht. Bitte...ich liebe dich",flüsterte ich wieder in der Hoffnung,dass er es dieses Mal gehört hatte und aufwachte. Doch auch dieses Mal kam keine Reaktion und ich lehnte mich wieder in den Stuhl zurück. Doch auf einmal tat sich etwas. Zunächst bewegte er nur leicht einen Finger,doch dann kaum hörbar hörte ich Oikawa sagen:"I-Iwa aber du liebst doch sie." "Omg endlich. Du bist wach. Ich hatte so eine Angst,dich zu verlieren. Scheiße Oikawa jag mir gefälligst nie wieder so einen Schrecken ein",sagte ich dann und Freudentränen liefen mir über die Wangen. Ich konnte es nicht glauben. "W-warum sagst du sowas?",wollte Oikawa dann wissen. "Verdammt Oikawa verstehst du es denn nicht. Ich liebe sie nicht,dass habe ich nie. Lilith hat mich auch nie geliebt sie ist heute Abend mit ihrer Freundin abgehauen. Gleich nachdem wir die Hochzeit platzen lassen haben. Die einzige Person die ich liebe bist du Oikawa ich hatte heute so eine enorme Angst dich zu verlieren und weißt du was,dass hat mir klar gemacht wie sehr ich dich brauche und wie sehr ich dich liebe und endlich kann ich es dir sagen. Es hat mich fast umgebracht die letzten Wochen,dass ich es dir nicht sagen konnte",erklärte ich. "Es hat mich fast umgebracht",scherzte Oikawa auf einmal und das zeigte nur sehr deutlich,dass es ihm besser geht. Doch im selben Moment fing er heftig an zu husten. Sofort schenkte ich ihm ein Glas Wasser ein und hielt es ihm hin zum trinken,da er sich noch nicht wirklich bewegen konnte. Als er dich wieder beruhigt hatte stand ich auf und sagte:"Ich gehe schnell einen Arzt holen." Ich wollte gerade losgehen,als Oikawa mich am Handgelenk festhielt. "Iwa es...ich..." "Ist schon ok. Wir reden später darüber,du brauchst jetzt einen Arzt",sagte ich,woraufhin er mich wieder los ließ.
Nachdem der Arzt Oikawa einmal durchgecheckt hatte ging er wieder und meinte er würde uns genauer erklären wie es weiter gehen würde,bei der Visite am Morgen. "Herr Iwaizumi würden sie bitte noch einmal kurz mit mir rauskommen",bat mich der Arzt und irgendwie hatte ich kein gutes Gefühl bei der Sache. "Okay also als wir Herr Oikawas Krankenakte ausgefüllt haben,haben wir festgestellt,dass er nicht versichert ist. Vielleicht ist uns dabei nur ein Fehler unterlaufen und die Daten wurden nicht übermittelt,aber ich wollte mich noch einmal versichern wie es dahin gehend aussieht und ich dachte vielleicht könnten sie mir etwas dazu sagen",kam er direkt zur Sache kaum hatte ich die Tür hinter mir geschlossen. In diesem Moment fiel es mir wieder ein,Oikawa war tatsächlich nicht versichert. Seine Eltern hatten ihm alles gekappt,also auch alle seine Versicherungen. "Das ist kein Fehler,er ist nicht versichert. Die kosten werden aber alle gedeckt machen sie sich da mal keine Sorgen. Können sie mir vielleicht ungefähr sagen mit wie viel wir rechnen müssen?",erkundigte ich mich,obwohl es eigentlich unwichtig war. Egal wie teuer es werden würde ich könnte die kosten locker übernehmen. "Ganz genau kenne ich die Zahlen auch nicht aber wir befinden uns hier in einem Rahmen über zehntausend Euro",erklärte der Arzt. "Ok das sollten wir hinkriegen",meinte ich nur knapp und der Arzt verabschiedete sich. Tatsächlich waren die Kosten für mich überhaupt kein Problem,selbst wenn wir uns im zwanzig tausender Bereich befinden würden,ich meine ich hatte mir letztens zum Spaß einfach ein Boot gekauft. Ich ging wieder ins Zimmer,wo ich einen schlafenden Oikawa vorfand. Ich entschied mich dazu ihn schlafen zu lassen und kurz einmal nach Hause zu fahren um zu duschen und ein paar Sachen für Oikawa zu packen. Ich schrieb ihm auf einem Zettel schnell eine kleine Nachricht,damit er sich nicht wunderte wo ich war,falls er aufwachte und machte mich dann auf den Weg. Erst als ich das Krankenhaus verlassen hatte und gerade auf den Parkplatz gehen wollte,fiel mir ein,dass ich gar kein Auto hier hatte. Mein Auto stand wahrscheinlich noch auf der Straße,wo ich es stehen gelassen hatte. Fuck wenn es sich niemand geholt hat. Ich Idiot habe auch noch den Schlüssel stecken lassen. Also rief ich mir ein Taxi und fuhr so nach Hause. Zu Hause angekommen ging ich schnell duschen und packte eine Reisetasche mit allem was Oikawa jetzt im Krankenhaus gebrauchen könnte. Als ich damit fertig war machte ich mich auf den Weg zur Garage und überlegte tatsächlich einen Moment mit meinem Motorrad zu fahren,ließ es dann aber sein,da ich nicht noch einen Unfall heute riskieren wollte. Als ich dann in die Garage kam stellte ich zu meiner Überraschung fest,dass mein Auto dort stand. Wie es dort hin kam wusste ich zwar nicht,aber es war beruhigend,dass ich mir nicht auch noch darüber Gedanken machen musste. Ich setzte mich also in meinen Wagen und machte mich auf den Weg ins Krankenhaus. Ich kann noch immer nicht glauben was heute alles passiert ist. Verdammt was für ein beschissener Tag. Wobei eigentlich...
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Lies
FanfictionDeine Haare,deine Augen,dein Lächeln alles scheint so perfekt. Du scheinst so perfekt. So verdammt perfekt,dass es mich wütend macht. Denn ich weiß es ist nicht echt. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es gab Zeiten in denen mir Lügen leichter über die Lippen kam...