𝔸𝕤 𝕗𝕣𝕖𝕖 𝕒𝕤 𝕥𝕙𝕖 𝕠𝕔𝕖𝕒𝕟
Valerias Sicht:
Hier waren wir also. In Askaban. Ich schielte immer wieder zu Sirius hinüber, der mir gegenüber in einer Zelle hockte und wie ein Häufchen Elend aussah. Na gut, das tat ich vermutlich auch.Leider schien mindestens einer der Auroren über Elementarier bescheid zu wissen, denn ansonsten wäre der Sonnenlichtzauber und die Tatsache, dass ich in einem Käfig, der von Sonnenlicht umgeben war, saß, schon ein ziemlich großer Zufall gewesen.
Ich überlegte hin und her, aber was konnten wir nur tun? Denn das war ja das Problem. Wir konnten nichts tun. Außer hier zu sitzen und darauf zu warten, dass uns die Anwesenheit der Dementoren wahnsinnig machte und wir zu hoffnungslosen Zombies wurden.
Wenn die vom Ministerium nicht sogar noch auf die Idee kamen, dass uns so ein Dementorenkuss überhaupt nicht schaden würde...
Tatsächlich hatte sich jegliches Glück in mir bereits verflüchtigt, allerdings gab es immer noch zwei Dinge, die mich antrieben. Einerseits war da Sirius. Ich musste es irgendwie schaffen, den Mann, den ich liebte, hier herauszubekommen, denn das hatte er nicht verdient.
Und dann war da noch diese nagende Wut, dieser Durst nach Rache. Diese elende Ratte Pettigrew war entkommen und nur er war an unserer Lage schuld, so wie er auch am Tod von Lily und James die Schuld trug. Dafür würde er büßen.
Die Menschen betrauerten seinen angeblichen Tod als Heldentod, aber ich würde dafür sorgen, dass er das bekam, was er verdiente. Ich würde dafür sorgen, dass die Gerechtigkeit wiederhergestellt werden würde.
Und wenn es das Letzte sein sollte, was ich tat, dann war das eben so. Ich würde es trotzdem tun. Nur musste ich dazu erst einmal hier rauskommen.
Sirius Sicht:
Wir mussten hier raus. Das war zwar leichter gesagt als getan, aber es war so. Das Problem war nur, dass ich hier sicher nicht ohne Val verschwinden würde. Wie ich entkommen könnte, wusste ich nämlich schon.Zu meinem Glück hatte nie jemand - Val und Lily ausgenommen - vom Geheimnis der Rumtreiber erfahren. Inklusive dem Teil, in dem James, diese miese Ratte und ich Animagi geworden waren. Dementsprechend hatten sie dafür keine Vorkehrungen getroffen. Das war eigentlich meine Chance. Aber Val...
"Sirius! Ich hab' eine Idee, wie wir hier rauskommen!", zischte sie mir in dem Moment von ihrem Sonnenlichtkäfig aus zu.
Das war gut, offensichtlich war ich nicht der Einzige, der sich darüber den Kopf zerbrach.
"Naja, Idee ist übertrieben, aber... Der Käfig hält mich nur so lange gefangen, wie das Sonnenlicht hier ist. Und es gibt durchaus Orte, zu denen einfach kein Sonnenlicht durchdringt! Zu unserem Glück ist so ein Ort gleich in der Nähe...", erklärte sie aufgeregt.
Sie sah mich so an, als sollte ich wissen, was gemeint war - tat ich nur leider nicht. Verwirrt schaute ich zurück.
"Ja also ich könnte als Hund flüchten denke ich mal - aber wo zur Hölle soll dieser sonnenlichtlose Ort sein?!", gab ich zurück.
Ein klitzekleines Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht und ihre grünen Augen funkelten gefährlich. Das bekam man hier in Askaban wohl eher selten zu sehen.
"Na dort, wo es ganz dunkel ist - am Meeresgrund!", teilte Val mir triumphierend mit.
Und mir stockte fast das Herz. Ich sollte sie im Meer versenken?!
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Eine Grindelwald in Hogwarts 4
FanfictionValeria Grindelwalds Situation könnte wirklich besser sein. Sie sitzt in Askaban fest, ihr Geheimnis wurde gelüftet, und alle halten sie für eine Verräterin und Mörderin. Eigentlich ist der Krieg ja zu Ende, aber dennoch ist sie sich sicher, dass Vo...