𝕀𝕟 𝕥𝕙𝕖 𝕖𝕟𝕕 𝕥𝕙𝕖𝕪'𝕝𝕝 𝕛𝕦𝕕𝕘𝕖 𝕞𝕖 𝕒𝕟𝕪𝕨𝕒𝕪, 𝕤𝕠 𝕨𝕙𝕒𝕥𝕖𝕧𝕖𝕣
Lilys Sicht:
Es fühlte sich komisch an, wieder zurück in Hogwarts zu sein. Komisch, aber auch schön. Als könnte ich all den Schrecken der letzten Jahre einfach vergessen und unbeschwert Magie lernen. Konnte ich aber nicht.Ich riss mich zusammen und kontrollierte noch einmal, ob der Tarnumhang auch passte. Die Karte des Rumtreibers hielt ich fest in der Hand. Professor McGonagall befand sich demnach in ihrem Büro. Und dorthin wollte ich jetzt auch.
Vorsichtig klopfte ich auf die Tür und überprüfte noch einmal, ob sie auch wirklich allein war. Als sie die Tür öffnete, zog ich mir den Tarnumhang vom Kopf. Fast hätte sie aufgeschrien, da war ich mir sicher. Aber nur fast.
"Komm doch rein, Lily", meinte sie leise, hinter mir schloss sie die Tür eilig.
"Also das wird Sie jetzt vermutlich überraschen, aber wir sind nicht tot und wir planen Voldemort endgültig zu vernichten", informierte ich meine ehemalige Verwandlungslehrerin.
"Ersteres ja, ich bin positiv überrascht, zweiteres eher weniger", antwortete Professor McGonagall, "Das heißt, wenn zu 'wir' auch Sirius, Regulus und Valeria gehören?"
"Unter anderem, ja", bestätigte ich.
"Na dann, worauf warten wir noch?"
Ich grinste. Voldemort konnte sich auf was gefasst machen!
Valerias Sicht:
Ich war gerade in Askaban appariert. Die Zaubereiministerin und einige andere wichtig aussehende Zauberer standen zufällig in der Nähe und redeten auf jemanden in einer Zelle ein. Und dieser jemand war niemand anderes als Remus Lupin.Sie fuhren zu mir herum und starrten mich ungläubig an, aber jetzt fiel mir wieder ein, dass ich eigentlich sauer auf sie war. Na gut, vielleicht hatte ich auch etwas Spaß an der Sache.
"Ich glaube, wir wurden uns noch nie richtig vorgestellt, Frau Ministerin, aber ich denke mal Sie wissen bereits wer ich bin", begann ich mit einem kleinen Grinsen im Gesicht, "Und jetzt hätte ich bitte gerne Remus zurück, er wird nämlich anderweitig gebraucht!"
Die Zauberstäbe ließ ich ihnen mit einem kleinen Windstoß einfach aus der Hand fliegen und in meinen Haaren und Augen knisterten die Funken - aber nicht, weil ich die Kontrolle verlor, sondern einfach, weil ich ihnen gerade Angst einjagen wollte.
War es dumm sich mit der Zaubereiministerin anzulegen? Vermutlich ja. War es für diese Erkenntnis etwas zu spät? Definitiv. Würde das etwas an meinem weiteren Vorgehen ändern? Hm, nö, auf keinen Fall.
"Sie... Sie machen sich strafbar, wenn Sie uns angreifen!", teilte mir Ministerin Bagnold mit unnatürlich hoher Stimme mit.
"Also ich sehe das ja eher so, dass Sie mich angreifen wollten und ich Sie entwaffnet habe", stellte ich richtig.
Noch mehr Ärger brauchte ich dann nämlich wirklich nicht.
"Was wollen Sie, Miss Grindelwald?", bohrte die Ministerin weiter nach.
Das hatte ich doch gerade gesagt! War sie irgendwie schwer von Begriff oder stellte sie sich absichtlich dumm?
"Remus Lupin", informierte ich die versammelten Zauberer erneut.
"Das können Sie vergessen! Wir rufen die Dementoren und dann-", brauste ein anderer Zauberer auf.
In dem Moment klinkte sich jedoch auch Remus in das Gespräch mit ein: "Und dann was? Glauben Sie, die haben auf Sie weniger Einfluss?"
Das nahm ihr irgendwie den Wind aus den Segeln. Sie öffnete den Mund, doch kein Ton kam heraus.
"Folgender Vorschlag: Sie lassen Remus frei, wir verschwinden hier und irgendwann werden Sie sich dann bei uns bedanken, dass wir Ihnen den Arsch gerettet haben", zeigte ich der Ministerin freundlicherweise ihre Möglichkeiten auf, "Oder aber, Sie stehen im Weg rum, dann nehme ich ihn trotzdem mit und Sie werden mir trotzdem irgendwann dankbar sein, aber jetzt im Moment wird es deutlich unangenehmer für Sie. Sie haben die Wahl!"
Wenig später stand Remus neben mir.
"Das hat dir Spaß gemacht, oder?", flüsterte er mir grinsend zu.
"Vielleicht ein bisschen...", gab ich ebenso grinsend zurück.
"Merken Sie sich meine Worte! Sie werden uns noch dankbar sein!", rief ich den versammelten Zauberern zu.
"Niemals!", kam es zurück, doch da apparierten wir auch schon.
Das würden wir schon noch sehen...
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Eine Grindelwald in Hogwarts 4
FanfictionValeria Grindelwalds Situation könnte wirklich besser sein. Sie sitzt in Askaban fest, ihr Geheimnis wurde gelüftet, und alle halten sie für eine Verräterin und Mörderin. Eigentlich ist der Krieg ja zu Ende, aber dennoch ist sie sich sicher, dass Vo...