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Pov. Jenny

Eine junge Frau betrat den Raum. Sie sah mich kurz an und verließ den Raum, nur um einen Lappen und ein Besen zu holen. Die Frau hatte ein hautenges, baufreies Top mit einem Mini Rock an. Der Rock war schwarz gelackt, dass Top genauso. Sie Schwung den weißen nasse Lappen um den schwarzen Besen und ging aus dem Raum. Ich folgte ihr neugierig und sah, dass sie den Wohnzimmer Boden wischte.

Ich sprang auf die Couch, um ihr nicht im Weg zu stehen. Danach schnappte ich mir die Fernbedienung und schaltete die Leinwand ein. Verschiedenste Programme waren zu sehen. Ich entschied mich für RTL. Nach der dritten Folge „Auf Streife die Spezialisten" war die Frau auch mit dem Schlafzimmer fertig und verließ Mark's Zimmer. Gelangweilt von der sechsten Folge, stand ich auf und wollte gerade das Telefon, was die Putzfrau mir hingelegt hatte, greifen, als es anfing zu klingeln. Vorsichtig nahm ich das Telefon in meine Hand und erkannte eine umgespeicherte Nummer auf dem Display.

Soll ich abnehmen? Ich entschied es klingeln zu lassen und legte es auf den Tisch. Gerade als ich es auf den Tisch gelegt hatte, vibriert es. Ich schaute darauf und konnte eine Nachricht erkennen. »Jenny, nimm sofort ab! Ich bin's Mark. Es ist ein Notfall!« stand in der Nachricht. Kurze Zeit später rief die Nummer nochmal an aber diesmal nahm ich ab. Ich konnte keinen Mucks sagen, da fing er schon an zu reden. »Jenny, du musst mir jetzt genau zu hören und machen was ich dir sage. Verstanden?« sagte Mark gestresst.

»Ja, ok.« meinte ich einwenig verwirrt. »Einige Männer von meinem Feind Oliver sind im Haus. Sie sind bewaffnet aber ich weiß nicht was sie wollen. Sie müssen gerade erst eingetroffen sein, weil die Schusswunden meiner Wachen sind noch ziemlich frisch. Jenny, in dem Schlafzimmer ist ein Nachtschrank. Dort drin findest du zwei Schlüssel, einer ist für die Wohnzimmertür und einer für die Schlafzimmertür. Schließ bitte beide Türen ab und Versteck dich! Hast du mich verstanden?« sagte er so ruhig es ging, doch man hörte, wie angespannt er war.

Warte, was? Bewaffnet?! Ich sprang förmlich auf und rannte zur Schlafzimmer Tür. Was ich vergessen hatte; der Boden war noch nass! Also flog ich volle Kanne auf den Mamor Boden. Das Display von dem Handy zersprang komplett, als ich mich mit den Händen auffing. »Scheiße!« fluchte ich vor mich hin. »Mark? Hallo?« ein Rauschen war zu hören. Das Handy ist hin... dachte ich, als das Handydisplay auf dem Boden lag und ich das hintere Teil in meiner Hand hielt. Was soll ich nochmal tun??

Ach ja! Verstecken! Darin war ich noch nie gut... ich wurde immer in der Grundschule nach nicht mal einer Minute gefunden... Ich ließ das Handy los und ging mit schnellen Schritten zum Schlafzimmer. Das Handy ging klirrend zu Boden. Im Schlafzimmer angekommen, ging ich zu einen der zwei Nachtschränken. Meine Hand griff den goldenen kalten Knauf und ich zog daran. Die Schublade ging geschmeidig auf. Ich musste bei meinen Schränken immer rütteln, dass sie sich wenigstens einen Millimeter öffneten und hier muss ich nicht mal ziehen und sie geht auf.

Darin waren aber nicht, wie er gesagt hatte zwei Schlüssel drin; nein, es waren sechs. Soll ich jetzt raten?? »Scheiße!« fluchte ich, als ich die ganzen Schlüssel aus dem Nachtschrank holte und sie mir aus der Hand fielen. »Man! Sowas kann auch nur mir passieren.« sagte ich zu mir selbst, als ich die Schlüssel aufhob. Eins, Zwei, Drei und Vier. Wo sind jetzt die anderen Zwei hin?! Ich probiere es erstmal mit denen, vielleicht habe ich heute mal Glück... Mit Vier, statt Sechs Schlüsseln in der Hand, lief ich zur Wohnzimmer Tür, um da alle Schlüssel auszuprobieren.

Ich probierte den ersten reinzustecken, doch er ließ sich nicht drehen. Der Zweite ließ sich nicht mal reinstecken. Bitte passt der Schlüssel... Ich steckte ihn mit leicht zitternden Händen herein. Okay er steckt drin, jetzt nur noch drehen. So geflasht, davon, dass der Schlüssel der richtige war, stand ich einige Sekunden da und starrte den Schlüssel unglaubwürdig an. Meine Hand löste sich aus der Starre und ich drehte ihn schnell nach links.

Danach ließ ich ihn da stecken und ging zur nächsten Tür. »Okay. Drei Schlüssel.« redete ich mit mir selber und steckte den ersten rein, also ich versuchte es, doch es klappte nicht. Meine Hand griff den nächsten Schlüssel. Auch nicht... Mein Atem wurde langsam schneller als ich den dritten und letzten reinsteckte. »Bitte lieber Gott.« ich versuchte ihn zu drehen. Nicht dein erst scheiß Schlüssel... Vielleicht ist die Tür nicht richtig zu. Dachte ich Hoffnungsvoll und schloss die Tür wieder. »Der Schlüssel will mich doch verarschen!« sagte ich ängstlich lauter, als ich den anderen Teil in der Hand hielt.

Ich warf das Stück von den Schlüssel auf den Boden und versuchte ein gutes Versteckt zu finden. Da fiel mir die schwarze Tür ein. Ich hatte ja noch einen Schlüssel! Also rannte ich zu dieser Tür und versuchte den Schlüssel hineinzustecken. »Scheiße!« fluchte ich verzweifelt vor mir hin und warf den Schlüssel auf den Boden. Ich schaute mich um, doch es gab kein gutes Versteck... Also beschloss ich, mich hinter die Schlafzimmertür zu setzen. Mein Herz pochte so hart gegen meine Brust, dass ich es hörte.

Ich zuckte zusammen, als ich mehrere Schüsse hörte. Sie waren in meiner Etage... Dachte ich erschrocken. Meine Augen weiten sich, als die Schüsse lauter wurden. Ich hielt meine Hände vor meinem Mund, um möglichst kein Geräusch zu machen und zog meine Beine an meinen Oberkörper ran. »Jenny?« hörte ich eine raue tiefe Stimme, gedämpft sagen. Ich konnte die Stimme nicht zuordnen. Ich faste mir weinend mit meinen Händen an meine Ohren, als ich wieder Schüsse hörte.

Ich will Nachhause... Kurze Zeit später, als ich mir vorgestellt hatte, wie ich meine Eltern umarme, sah ich, wie eine Kugel das Bettlaken durchbohrte. Ich schrie auf, als ich einen Kopf einer Fremden Person auf den Teppich Aufprallen sah. Er hatte kurze braune Haare und war um die 20. Meine Augen weiteten sich, als ich sah, wie langsam das Blut aus seinem Mund floss und sich auf dem Teppich verteilt. Er war Tod... Mein Körper presste ich an die Wand, um möglichst weit weg von diesem Mann zu sein. »Niemand fasst mein Eigentum an.« hörte ich Mark kühl sagen...

Accept the new LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt