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Ich versuchte mir nix anmerken zu lassen. Meine Panik- und Angst wurde größer, als ich mein Handy vibrieren spürte. Ob er es bemerkt hatte? Immer wieder schweifte mein Blick zu ihm und ich schaute, ob er etwas bemerkt hatte. Er fuhr ganz entspannt durch die lange Allee, die sich über Kilometer Asphalt streckt. Ob er was mit den Zetteln zu tun hat...? Oder war das alles Zufall...? Machen sich meine Eltern sorgen...? Haben sie schon Pauline gefragt...? So viele fragen, die in meinem Kopf herumschwirren.

Ich lehnte meinen Kopf an die Scheibe und atmete die stickige Luft, die sich in dem Auto gebildet hatte, aus. Mein Blick fixierte das große blaue Haus an, was am Horizont zum Vorschein kam. »Wir sind gleich zuhause kleine.« sagte er mit einer entspannten Stimme. Ich sah, in der Spiegelung von der Fensterscheibe, dass er mit seinen Fingern auf dem Lenkrad irgendeine Melodie trommelte. Meine Augen fixierten seine Finger so sehr, dass ich gar nicht bemerkte, wie wir auf den Hof des Hauses fuhren.

Erst nachdem Mark sich abschnallte und die Tür des Autos öffnete, bekam ich mit, wo ich hier war. Eine weiße große Mauer umzäunte das Gelände. Am Tor, wodurch wir gefahren sind, standen Leute. Wahrscheinlich waren das Sicherheitsmänner. Das klopfen an der Fensterscheibe, brachte mich dazu, Mark anzuschauen. Als ich nicht reagierte, nahm er den Türgriff in seine Hand und öffnete die Tür. »Hop, Hop raus aus dem Auto, kleine. Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.« kam seine freundliche, doch zu gleich genervt und ein wenig aggressive Stimme.

Ich zögerte und guckte nochmal zu den Sicherheitsmänner. Gerade als ich erkannte, dass diese ein Maschinengewehr bei sich trugen und dazu noch einen Hund, wurde ich von Mark, der mich an meinen Oberarm gepackt hatte und mich raus zog, was nicht klappte, da der Anschnallgurt mich festhielt und sich in mein Bauch drückte. »Schnall dich ab.« kam es kühl von Mark, der mich schon los gelassen hatte. Mein ganzer Körper zitterte.

Ich ging mit meiner leicht zitternden Hand den Anschnallgurt entlang, um dann mit dem Daumen den Gurt mit einem Klick Geräusch zu lösen. Als der Anschnallgurt sich von mir befreite, schnappte Mark sich gleich wieder meinen Oberarm und zog mich schlussendlich aus dem Auto. Ich konnte mich gerade so mit den Beinen fangen und da lief er auch schon stillschweigend zur großen Eingangstür des gigantischen Haus. Die Eingangstür war mit, Frauen in komischen Kostümen verkleidet, Gold verziert. Wo bin ich hier gelandet...

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