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Pov. Mark

Als ich aufgegessen hatte, stand ich auf und lief den Gang entlang, der zu den Aufzügen führte. Zehn Meter lief ich zu den Aufzügen und drückte den Knopf. Der Aufzug kam in wenigen Sekunden und ich stieg hinein, als er sich öffnete. Ich drückte den Knopf zum Erdgeschoss und die Tür ging schon mit einem roten Blinken zu. Der Fahrstuhl kam in zehn Sekunden zum stehen. Als die Türen sich öffneten, holte ich mein Handy aus meiner Hosentasche heraus. Während ich es entsperrte und die Nummer von meinem Butler heraussuchte, schloss ich mein Büro auf.

Ich ging hinein und das Tuten war nur kurz in meinem Ohr zu hören. »Ja, Mark? Was ist los?« kam die liebevolle Stimme von meinem Butler. »Ich habe einen Termin um Siebzehn Uhr bei Jaron.« sagte ich freundlich mit einem strengen Unterton. »Ich warte auf sie.« sagte er Freundlich und ich legte auf, als ich meinen Save aufgeschlossen hatte. Meine Hand griff nach meinem Gürtel, den ich mir um meine Hüfte schnallte. Dann nahm ich mir aus meinem zweiten Save meine Pistole heraus, die ich danach in den Gürtel steckte.

Danach nahm ich meine schwarze Lederjacke und zog sie an. Ich zupfte sie zurecht und machte noch meine Haare. Die Bürste legte ich wieder auf den Platz und ging danach aus meinem Büro. Das schloss ich ab und lief direkt zur Haustür. Die Tür öffnete sich automatisch und ich sah schon meinen Butler, der im schwarzem Anzug vor meinem Porsche stand und mir die Tür aufhielt. »Danke.« sagte ich dem älterem Mann, der nachdem ich eingestiegen bin, die Tür behutsam schoss und dann um den Wagen lief, um selbst einzusteigen.

Als er drin war, schnallte er sich noch an und fuhr auch schon langsam vom Hof runter. »Sie wissen, wo Jaron's Villa ist?« fragte ich ihn, als er an meinen Wachen vorbei fuhr. »Ja, dass weiß ich, Sir.« sagte mein Butler freundlich und fuhr konzentriert die Landstraße entlang. »Ich habe ihnen gesagt, sie dürfen mich bei meinem Vornamen nennen.« sagte ich freundlich und sah zu, wie er den Wagen nach links bog. »Es tut mir leid, Mark.« entschuldigte er sich. »Sie müssen sich dafür nicht entschuldigen. Wie lange noch bis zu seiner Villa?« fragte ich freundlich. »Noch 400 Meter.« sagte er und bog rechts ab.

Ich nickte zu Frieden und da sah schon Jaron's Villa. 6 Meter hohe weiß gestrichene Beton Wände, die die Villa von außen verdeckten. Mein Butler fuhr zu dem Eingang und bremste. Er stieg aus und als er an der Beifahrertür stand, öffnete er sie und ließ mich aussteigen. Da kamen mir schon die Wächter von Jaron entgegen und fragte mich nach meiner Mitgliedskarte. Meine Hand griff in die Jackentasche von meiner Jacke und holte die kleine Diamanten besetze Mitgliedskarte heraus. Meine Karte war besetzt mit Rosé Golden Diamanten. Das war eine Stufe vor dem Chef. Ich zeigte sie ihnen vor, nach einigen Sekunden machten sie mir Platz und Entschuldigten sich bei mir, für die Unannehmlichkeiten.

Ich steckte die Karte genervt zurück in meine Jackentasche und schon kam Jack, mein Butler mir hinterher, nachdem er das Auto abschlossen hatte. Diese Dummen Wächter... können sich nicht einmal mein Gesicht merken... Erbärmlich... Dachte ich genervt und lief jetzt mit Jack an meiner Seite geradewegs in die Villa von Jaron, die riesig war. Sie war nicht gerade hoch, doch sie war weitläufig. 20 ha (Hektar/ca. 28 Fußballfelder) grenzten die weißen Wände ab. Naja, irgendwo müssen die ca. 200 Sklavinnen und die 180 Mitglieder wohnen. Mein Grundstück umfasst gerade mal 13 ha (Hekter/ca. 18 Fußballfelder), doch ich ließ es gerade weiter bauen.

Wir liefen hinein und gerade als wir den weißen Gang entlangliefen, ging eine Tür hinter uns auf. »Sir, bit-t-te folgen s-sie m-mir.« erklang eine helle Stimme heiser hinter mir. Ich drehte mich um und sah ein Mädchen, ich schätze sie auf nicht mal 18, sie war vielleicht 15. Ihre braunen Haare waren leicht gelockt und schwingen ihr bis zu ihrer Hüfte. Sie schaute auf den Boden und wartete. Jaron war sehr streng in seiner Erziehung und hatte keine Scheu eine mal verschwinden zu lassen, wenn sie nicht nach seinen Regeln spielten.

Ihr Amerikanischer Akzent, kommt mir von irgendwoher bekannt vor... »Wie heißt du?« fragte ich ernst und hob ihren Kopf mit meinem Zeige Finger an. Ihre waldgrünen Augen, sahen mich ängstlich an. Ich wiederum sah sie abwartend an und wusste schon innerlich, von wem sie die Tochter war. Meine Muskeln spannten sich an, als sie nicht antwortet. »Ich wiederhole mich sehr ungern.« sagte ich durch zusammengebissenen Zähne drohend und mein Zeigefinger übte Druck auf ihr Kinn. An Ihrem Hals sah ich etwas, was mich komplett aus der Bahn warf.

Sie war doch Tod... Wie kann sie hier sein...? Ich ließ abrupt von ihr ab. »Bring mich zu Jaron.« sagte ich kühl und würdigte ihr keinen Blick. Sie ging Stillschweigen los und an ihrem Rücken erkannte ich zwischen ihren Haaren, die bei jedem Schritt mit schwangen, rote Striemen, die von ihren Schulterblättern bis zu ihrem Kreuz gingen. Sie hatte einen Fehler gemacht oder Jaron hatte seine Wut an ihr ausgelassen...

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als das braunhaarige Mädchen eine schwarze Tür öffnete und sich dahinter ein großes Büro befand. »Sir Mark ist da.« sie blieb vor uns stehen und wurde danach, als Jaron seine Aufmerksamkeit auf uns richtete, mit einer Handbewegung rausgeschickt.

Sie lief mit zügigen Schritten hinaus und schloss hinter sich die Tür. »Immer Pünktlich. Das können sich manche Mitarbeiter von dir abgucken, Mark. Setzt euch doch.« sagte er höflich und zeigte auf die zwei Sessel, die vor seinem schwarzen Mamor Schreibtisch standen. Wir setzten uns. »Wie heißt deine Sklavin, die uns in dein Büro geführt hatte.« fragte ich nach.

»Ich habe sie auf meiner Auslandsreise in Amerika gefunden. Völlig verdreckt, saß sie da auf der Nassen Straße und hat um Geld gebettelt. Da war sie gerade mal 13. Zum Glück hab ich sie gefunden, so ein schönes Ding... Einfach auf dieser dreckigen Straße.« sagte er einwenig verträumt. »Wie heißt sie?« fragte ich jetzt ernster und schaute ihm direkt in die Augen. »Alish, sie heißt Alish.« beantwortete er meine Frage und damit auch meine Vermutungen. »Warum fragst du?«

»Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie meine Tochter ist. Sie hat die Augen und die Haaren von ihrer Mutter... Wo ich ihr in die Augen geschaut habe, habe ich die Augen von Vanessa gesehen. Ich war vor fünf Jahren mit meiner Freundin, Vanessa in Amerika für drei Jahre...« ich Atmete tief ein. »Ich hatte mir damals mit ihr ein Leben in Amerika aufgebaut, wir waren glücklich und dann hatten wir nicht aufgepasst...« ein schluchzen war aus meinem Mund zu hören und eine Träne rollte meine Wange hinunter. »Wenn du nicht weiter erzählen willst-.« ich unterbrach ihn mit einer Handbewegung.

Er verstummte sofort und lauschte mir weiter Aufmerksam zu. »Sie war allein zu Hause mit Alish. Sie hat gekocht und dann hat Alish geschrien. Vanessa ist zu ihr geeilt und dann... und dann... und dann fing alles an zu qualmen. Kurze Zeit später fing alles an zu brennen. Die ganze Villa stand unter Flammen... Ich sehe es noch bildlich... Sie konnte sich retten, doch Alish war in ihrem Zimmer.« ich holte noch einmal tief Luft.

»Ihre Leiche wurde nie gefunden... Danach habe ich uns ein Neues Anwesend gekauft. Nach einem Jahr Trauer, Tränen und Leid, hatte Vanessa auf dem Weg zu einem Bewerbungsgespräch, einen tödlich Autounfall... Meine Welt ist zusammengebrochen... Meine Traumfrau ist in meinen Armen noch an der Unfallstelle gestorben. Sie, die Frau, die ich heiraten wollte... Es fühlt sich an, als wäre es gestern gewesen...« sagte ich unter Tränen. Jaron stand auf und kam zu mir, um mich mit einer Umarmung zu trösten...

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