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Wo bin ich? Fragte ich mich selber, als der weiße endlose Raum zum Vorschein kam. »Hallo?« rief ich unsicher und ängstlich in die Leere. Als keine Antwort kam, liefen mir einzelne kalte Tränen meine Wange entlang. »HALLO?!« schrie ich jetzt heulend, nach einer langen Stille. »Ihr Puls wird immer schneller.« hallte Pauline's ängstliche Stimme einige Sekunden im Raum. »PAULINE!« schrie ich immer noch unter Tränen. Keine Antwort.

Ich sah sie auch nicht! Ich hatte Angst... Bin ich Tod...? Schnell Schoss ich den Gedanken aus meinen Kopf. Aber was ist es dann? Ich versuchte mich an Gestern zu erinnern, während ich einfach so im Leere herum lief. Oder ist es noch Heute? Mir überkam auf einmal ein heftiger Schwindel und das einzige, was ich noch mitbekam, war eine Berührung an meinem Kopf.

~

Als ich meine Augen wieder versuchte zu öffnen, kam ein ohrenbetäubendes Piepen in mein Ohr. Meine Augen presste ich zusammen und verzog mein Gesicht. »Jenny? Kannst du mich hören?« kam eine unheimliche männliche Stimme aus der Dunkelheit. Ich öffnete die Augen und schloss sie danach direkt wieder, als das helle Licht meine Augen traf. Ich hörte, wie sich Schritte von mir entfernten. Als ich nach paar mal Blinzeln alles erkannte, bekam ich Panik.

Ich versuchte mich aus den braunen Leder Fesseln, die an der Liege befestigt waren, zu befreien, was auch erstaunlicherweise klappt. Ich zog meine Hände vorsichtig heraus, danach setze ich mich auf und rüttelt an den Metall Fesseln, die sich schon leicht in meine Füße gefressen hatten. Ich sah, wie langsam das Blut aus den Wunden floss. »Scheiße!« fluchte ich vor mir her und betrachte meine Handgelenke.

Rote, schon Liliane Striemen zierten meine Handgelenke nun. Was geht hier ab?? Ich betrachte den Raum in dem ich lag. Nur eine Liege, wo drauf ich saß und ein Piependes Geräte neben der Liege. Die Liege war sehr alt und die Matratze war genauso alt. Eine Glühbirne hing mitten in diesem Beton Raum und ich hatte ehrlich gesagt fast schon Angst, das diese runterfiel, weil sie nur noch an zwei Kabeln hing und sich gerade so halten konnte... Die Glühbirne hatte schon bessere Tage hinter sich, so wie alles in diesem Raum, denn ihr Licht schimmerte schwach auf mich herab.

Überall in diesem Raum setzte sich der Schimmel schon leicht ab. Dieses Piepen ging mir sowas von auf die Nerven, dass ich das Gerät ohne zu überlegen umstieß. Es ging klirrend zu Boden und das Piepen erlosch. Jetzt ist es still, unfassbar still, dass ich meinen Herzschlag hörte. Auf einmal hörte ich Schritte. Ich bemerkte, wie sich jeder meiner Muskeln anspannte. Was habe ich überhaupt an?? Diese Frage ging ich auf den Grund und guckte an mich herab. Ein weißes OP Hemd, was einem Kleid glich, wenn man nach der Länge ging. Überall waren kleine Rote, Braune und Gelbe Flecken verteilt. Ekelerregend schaute ich zur Tür die sich langsam und knarzend öffnete.

Aus der Holz Tür, die mit winzigen Löchern übersät ist, krabbelten kleine Insekten heraus. Das Geräusch von ihnen, brachte mich fast zum Kotzen, so ekelerregend war es... Kühle Luft strömte durch die offene Tür. »Na, wie geht es dir Jenny?« kam eine tiefe raue Stimme zum Vorschein. Die Person, wahrscheinlich, nach der Stimme zu urteilen, ein Mann, kam immer näher. Ich wollte weg, doch die Metall Fesseln hindern mich. Ich sah dem Mann ängstlich und fast weinend ins Gesicht. »D-Dan-ny?« brachte ich aus meinem ausgetrockneten Hals, der bei jedem Buchstaben brannte, stotternd heraus. Er stand mit einem breiten Lächeln an der Linken Seite des Bettes und nickte leicht...

Accept the new LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt