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Pov. Jenny

K.O Tropfen... Dieser Gedanke fühlte sich an, als hätte ich ihn in einen endlosen Gang geschrien und es hallte immer wieder zu mir zurück... Wie ein Boomerang. Es wurde auf einmal immer lauter... Ich hielt mir schützend meine Hände vor meine Ohren, doch der Schall ging in meine Ohren, als hätte ich nix davor. Ich schrie, um dieses Laute Hallen zu übertönen, doch nix half... Tränen flossen meine Wange entlang und brannte sich wie Säure in meine Haut...

Jede einzelne Tränen brannte so unfassbar doll...! Ich fiel wegen den Schmerzen auf den Boden. Meine Hände brannten jetzt auch. Nur doller... Meine kompletter Hals schnürte sich zu und nun erlosch meine Stimme komplett. Der Boden... fühlte sich so heiß an... Feuer... Mein ganzer Körper stand unter Flammen... Das letzte was ich sah, war, dass Danny am Ende des Ganges stand... Mit einem Kanister in der einen Hand und ein Feuerzeug in der anderen... Dann fiel ich wie Staub auf den Boden... Vielleicht war das alles ein Traum...?

Leider mussten meine Ohren mich in Stich lassen. »Gib mir noch einen Beutel, der ist alle!« nahm ich gedämpft wahr. Meine Augen hatte ich offen, doch ich sah nix. Ich bekam Panik und bewegte mich, also ich versuchte es besser gesagt. Meine Arme und Beine sind mit irgendetwas befestigt, was sich langsam in meine Haut schnitt.

»Alles ist gut Jenny. Kayt hol mir den Beutel mit dem Lila Bändchen und eine Infusion, die beiden Sachen findest du in den Gelben Schubladen! Beeile dich!« schrie Mark mit seiner unheimlich Stimme Kayt an und kurze Zeit später fühlte ich zwei große Hände, die sich einmal an meinem Oberarm- und an meinem Unterarm platzierten.

Ich versuchte meinen Arm zu beugen, dass er mir die Infusion nicht rein stecken konnte, doch er quittierte es mit einer Ohrfeige und drückte meinen Arm wieder auf's Bett. Mein Kopf flog wegen der Wucht nach links und ich wollte auf schreien, doch der Knebel in meinem Mund, der schon komplett aufgeweicht war, hinderte mich daran. »Kayt wie lange brauchst du! Wenn du jetzt nicht kommst, wirst du die ganze Woche in der Zelle schlafen!« drohte er ihr und nach kurzer Zeit später hörte ich, wie sie angerannt kam.

»So wie wir es geübt haben.« sagte Mark bedrohlich und da spürte ich schon das Desinfektionsmittel, dass sie auf meine Haut sprühte. Jetzt tupfte sie die Stelle ab, doch bei jedem Tupfer, merkte ich ihre zunehmende Unsicherheit, was mir einen Schauer über den ganzen Körper jagte. Ich spürte, wie sie die Nadel rein stach und ich zuckte zusammen. Sie klebte das Pflaster drum und Mark ließ meinen Arm los. Schon nach wenigen Sekunden spürte ich, wie die kalte Flüssigkeit durch meine Venen floss...

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