🖤Chapter 25🖤

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Sebastian

Einen Gang durch streite ich mit zügigen Schritten.
Frauenstimmen, die weit von mir entfernt sind, entnehme ich klar und deutlich höre ich diese.
Vor einer Holztür, die aus Tanne besteht, komme ich zum Stehen, um zu lauschen.

"Johannes ist uns entwischt, unser Kunde ist mehr als unzufrieden, doch können wir Johannes ihn jetzt nicht liefern. Was sollen wir jetzt machen?"
Dies sagt Isabelle.
Interessant sind diese Informationen und werden sicherlich meinen jungen Herrn vom Nutzen sein.

"Bringen wir dieses Schaf um, er hat es nicht mehr verdient in seine Gruppe zu sein.
Heute beim Abendessen werden wir ihn umlegen."
Nachdenklich machen mich diese Worte.
Eine ältere Dame spricht dies, die ich hier nicht einmal vernehmt, habe.
Dazu noch werden sie ihn heute beim Abendessen erlegen, bezweifeln tue ich es, dass sie es nicht vor den Kindern machen.
Meinen Herrn muss ich schon heute informieren, damit er nicht überrascht werden kann.
Entschlossen wende ich mich von der Tür ab und möchte gehen.

"Hast du schon gehört?"

Ich entschied mich doch kurz zu bleiben.

"Mutter Anastasia hat uns verraten und musste dazu die oberste Strafe entnehmen."

Kurz weiten sich meine Augen.
Sie hat mich auffliegen lassen, dies ist mir noch nie in meinem langen Leben passiert.
War ich etwa.... Schlecht?
Nein.
Dies ist unmöglich.
Es könnte sein, dass sie sich nicht freiwillig gestellt hat.
Bei meiner Aufgabe, mit ihr, habe ich Verletzungen an ihrem Körper bemerkt.
Außen, wie jedoch innen.
Hier scheinen die Kunden auch neben die Menschen Kinder zu speisen, auch sich an die Bediensteten zu vergehen.

"Ach ist es so? Mit wem hat sie geschlafen und Informationen geliefert?"
Neugierde befindet sich in der Stimme der alten Dame.
"Doch nicht etwa mit dem alten Lord Shotgun?"

Damit bestätigt sich meine Vermutung, es wäre auch zu ungewöhnlich, würde ein Mensch mit meiner Arbeit unzufrieden sein.

"Den Arzt scheint es gewesen sein.
Mit ihm wurde sie zuletzt gesichtet."

"Er ist sicherlich der, von dem unser Gebieter uns gewarnt hat.
Der Butler von Ciel Phantomhive.
Dann müsste er nicht weit sein..
Sorgt dafür, dass ihr ihn findet."

"Das müssen wir nicht mehr, denn wir haben ihn schon längst."

Eine kurze Pause herrscht, bevor sie weiter spricht;

"Es ist Nathanael."

Mein Herr wurde erwischt?
Nicht sauber genug hat er gearbeitet.
Er wurde erwischt und sie wollen ihn umbringen.
Meine Augen fangen an zu glühen, das Rot ließ das Rostbraun in die Ecke drängen.
Wie eine kalte Decke legt sich meine dämonische Aura, die pechschwarz ist, meine spitzen Zähne kommen zum Vorschein.
Niemand soll mein Herr nur einem Haar krümmen, wer dies wagt, würde ich sein erbärmliches Leben, mit seiner eigenen Hand beenden, die ich davor ihm ausgerissen hätte...

Das Bedürfnis habe ich, dies jetzt sofort in der Tat umzusetzen, durch meinen Vertrag bedauerlicherweise, kann ich dies nicht so einfach tun, wie es mir verlangt.
Was wirklich sehr tragisch ist.
Geschwind gehe ich von dem Gang, nach draußen, um nicht doch noch es mir anders zu überlegen.
Die widerlichen Gerüche der Kinder vernehme ich, allerdings auch den Geruch von meinem Herrn.
Zu ihm blicke ich.
Meine dunkle Aura verschwindet sofort, und als ich dann näher trete zu ihm, verschwindet das Glühen meine Augen.
Alleine vor einem Baum steht er, Kinder sind nicht in der Nähe.
Alleine war er schon immer, ob mit oder ohne Gesellschaft, denn mein junger Herr Ciel ist anders als sie.
Hervorragender als sie.

"Mein junger Herr", mache ich mich bei ihm aufmerksam.
Sofort wendet er seinen Blick zu mir, Kälte befindet sich in das einzige Auge, was er mir Preis gibt.
Hindurch möchte er mich nicht sehen lassen, was mich verwundert.
Als würde diese Mauer der Kälte ganz mein Verdienst gewesen sein.

"Sie wurden erwischt."

Ein Schmunzeln verlässt seine Lippen.
"Ach echt? Dann ist mein Plan wohl aufgegangen."

"Ich verstehe nicht ganz."
Dies ist wahr.
Ich habe keine Ahnung, wie sein Plan aussah, da ich mich um meine Aufgaben kümmern sollte.

"Johannes sollte heute getötet werden, habe ich da recht?"

"Ja. Dies haben sie, doch woher haben sie diese Information?"
Immer und immer wieder erstaunt mich mein junger Herr aufs neuste, er ist wirklich ein wahrhaftig gute Beute... Und ein wahrhaftig guter Gefährte...

"Johannes hatte eine Verletzung, und er roch anders als sonst.
Diese Frau, Isabelle, war ebenfalls anders zu ihm."

"Ich verstehe. Sie waren also wirklich aufmerksam, alle Achtung, sie werden auf dieses Gebiet immer besser."

Kurz verdreht er seine Augen, was mich amüsiert grinsen ließ.
Sein genervter Ausdruck kann er ebenfalls nicht vor mir mehr zurückhalten.
Ihn aufzuziehen ist mir immer eine große Freude, allerdings entgehen mir dabei nie die Kleinigkeiten, sowie auch jetzt.
Mein Blick wende ich kaum merklich ab, was mein Herr bemerkte, weshalb er seine verärgerte Miene aufgab und eine etwas kindliche Emotion aufsetzte.
Paar Sekunden, nach dem es geschah, tauchte Johannes auf.

"Herr Michaelis? Ist etwas mit Nathanael, oder wieso sind sie hier?", fragt er besorgt.

"Oh nein. Es ist nichts. Wie es scheint, hast du dich jedoch verletzt."
Zu sein Arm blicke ich, mein Blick folgt er, den Arm versteckt er schnell hinter seinem Rücken, als er bemerkte, wohin ich blicke.
"Nein, es ist nichts."
Versuchte er es mir glaubhaft zu machen.

"Johannes und ich gehen dann, Herr Michaelis.
Schreiben Sie mir bitte ihre.. Ratschläge auf."
Der Junge Herr half ihn und geht vor, der Menschen junge ihm hinterher.
Ich verstand, wieso er dies tat, weshalb ich nur winkte.

"Was für Ratschläge, sollte dir der Arzt geben?"

"Über Arzneimitteln.. Mein Traum ist es, Apotheker zu werden."

Höre ich sie noch sprechen, bevor sie weg sind.
Eine Weile schaute ich ihnen hinterher.
Diese Gegend ist wirklich geschmackslos, mit Freuden weiß ich schon das ich dies hier nicht mehr lange ertragen muss.
Nun denn...
Ich sollte dem Befehl Folge leisten.
Kurz sehe ich um mich, bevor ich den Weg zu mein Zimmer antrete, dabei ließ ich einen weißen, Blut befleckten Tuch fallen.

In meinem Gemach verschließe ich sofort die Tür hinter mir, bevor ich Blatt und Feder hinaus holte und anfange zu schreiben.
Fein säuberlich schwing ich die Feder auf das Blatt Papier und ließ einzelne schwarz getinte Buchstaben entstehen.
Die Buchstaben sind zwar ordentlich, jedoch zügig geschrieben worden.

Als ich alles aufgeschrieben habe falte ich dieses Blatt, machte die Feder zurück in ihr Tintenbehälter, stand auf und verließ das Zimmer wieder um zum Speisesaal zu gelangen, denn das letzte Abendmahl würde jetzt beginnen und da sollte ich auf keinen Fall unpünktlich in Erscheinung treten.
Meinen jungen Herrn sowie auch Johannes sehe ich.
Beim Vorbeigehen steckte ich das gefaltete Blatt in die Hosentasche des Herrn.
Einen kurzen Blick wirft er mir zu, den ich nicht erwidern konnte, denn ich wurde angesprochen von ein Kind.



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