16. Kapitel

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>Wir kommen aus dem Nichts - Wir gehen ins Nichts. Was haben wir zu verlieren? Nichts.< Monty Python

~Ruhe vor dem Sturm~

Inzwischen sind zwei Wochen vergangen, seitdem wir im Zoo waren. Ihr habt in diesen zwei Wochen nichts spannendes verpasst. Alles ist noch immer beim Alten.

Das Mobbing in der Schule geht weiter, Leo hängt überraschenderweise noch immer bei mir ab, Mirko starrt mich immer mal wieder mit Blicken an, die ich nicht zuordnen kann und Leo behauptet weiterhin, er stehe auf mich, was natürlich nicht stimmt.

Das einzige, was sich verändert hat ist, dass meine Mutter und ich meinen Vater regelmäßig in der Entzugsklinik besuchen kommen. Er war total fertig und hat sich so oft bei uns für das entschuldigt, was er gemacht hat. In etwa einer Woche kommt er raus, sollte alles so gut weiterlaufen wie momentan und muss dann eine Therapie weiter machen, damit das Risiko sinkt, dass er rückfällig wird.

Leo habe ich übrigens alles erzählt was zu Hause abging und abgeht. Er hat mir einfach zugehört, während ich mir so vieles von der Seele gesprochen habe.

Ich schätze, dass das auch der Grund ist, weshalb es mir die letzten tage besser geht!

Doch wie sagt man so schön? Die Ruhe vor dem Sturm.

Genau dieser Sturm, beginnt in diesem Moment, als Leo auf mich zu kommt und mit trauriger Miene begrüßt, fahrt auf zu nehmen.

"Was ist los?" frage ich besorgt. Wir laufen gemeinsam ins Schulgebäude, ignorieren die ganzen Blicke. "Meine Eltern. Oftmals, da könnte ich ihnen einfach den Hals umdrehen." seufzt er und spricht nach wenigen Sekunden weiter. "Sie wollen wieder umziehen, obwohl wir noch nicht mal ein Monat hier sind."

Wie erstarrt bleibe ich stehen und sehe mit großen, runden Augen zu Leo hinauf.

Die Frage, die mir wie Blei auf der Zunge liegt, will ich aus Angst vor der Antwort gar nicht aussprechen, doch ich muss.

"Wohin? Wann? Wirst du die Schule wechseln?"

~

323 Wörter

Mobbingopfer - Ganz klein✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt