Nur Freunde ?

Der Anruf

Pov Klaas

Als ich zusah wie wir das Finale gewannen sprang ich auf und freute mich wie ein kleines Kind, sofort schnellte mein Kopf zu der Couch wo jetzt wahrscheinlich Joko sitzen und Jubeln würde. Doch seid mehr als drei Monaten war dieser Platz frei, ich schottete mich immer weiter ab, hatte keine Lust mehr auf die warterei. Jeden Tag saß ich an seinem Bett in der Hoffnung das er aufwacht und mich in den Arm nahm. So wie fast jeden Abend stand ich auf und lief zu meinem Kühlschrank wo ich mit ein Bier raus holte und die Wohnung verließ, ich ging mitlerweile oft spazieren. Ich nahm mein Handy auf und schickte Schmitti eine knappe Sprachnachricht das hier alles gut sei und das er sich keine Sorgen machen muss danach öffnete ich gekonnt mit den Zähnen mein Bier und lief die Straßen entlang zu einem kleinen Park wo ich mich auf einer Bank niederließ. Langsam wurde es wieder Kalt weswegen ich leicht frohr immerhin war es September, meinen Geburstag hatte ich dieses Jahr ausfallen lassen ich wollte nicht das Joko ihn verpasste. Es fing an zu Regnen sonst wäre ich aufgestanden und nach hause gelaufen doch heute blieb ich sitzen ich hatte keine Kraft um aufzustehen. Während ich so in die schwärze des Parkes starrte kam mir wieder Joko in den Kopf, wie es ihm gerade wohl ging ?
Als ich hoch in den Himmel schaute musste ich kurz lächeln, er würde seine Mutter wieder sehen er vermisst sie wirklich sehr. Trotzdem wüsste ich nicht wie ich damit umgehen würde wenn die Ärzte sagen das er von uns gegangen ist und wie ich zu seiner Beerdigung kommen würde. Ich war es ja schließlich Schuld. Ob alle Sauer auf mich wären ?
Während ich so da saẞ und grübelte bemerkte ich garnicht wie mich die Tränen in die Augen schossen als ich an die Beerdigung dachte und wie schlimm es dann wäre jeden Morgen in die Firma zu kommen oder die alten Folgen zu sehen.
Ich hatte mir endlich eingestanden das ich den Idioten liebe und dann verlässt er mich. Jeder Tag war schwerer, manchmal betete ich leise oder sprühte mit seinem Perfüme im Schlafzimmer rum.
Als ich mein Bier ausgetrunken hatte stand ich auf und warf es in die Mülltonne bevor ich nach hause lief, ich zog mich um und setzte mich auf die Couch wo ich stark anfing zu weinen
Am nächsten Morgen wurde ich durch mein Handy was laut klingelte geweckt, ich musste wohl auf der Couch eingeschlafen sein. Als ich mich aufsetzte  und mir durch die Haare fuhr rechnete ich schon mit Schmitti oder Jakob die anriefen um zu fragen ob es mir noch halbwegs gut ging oder ob ich komplett in selbst mitleid versunken war. Ich ging schon meine Antwort im Kopf durch als ich nach dem Handy griff und es entsperrte. Mein Atem stockte als ich die Nummer vom Krankenhaus sah und mit einem eher leisem "Heufer- Umlauf" abnahm. Sofort ging das Kopfkino los was jetzt passiert sei und das alles sxhlimmer geworden ist bis sie mit einem Satz alle meine Gedanken platt machte "er ist jetzt wach", war das was sie sagte. Joko war wach. Sofort bedankte ich mich, legte auf und machte mich auf den Weg ins Krankenhaus. Nur abwesend schickte ich eine Sprachnachricht an Schmitti wo ich mir eh nicht sicher war ob er verstand was ich sagte da ich eher rannte als normal zu laufen.
Sofort lief ich wie die letzten Tage die Treppen hoch zu seinem Zimmer nur dieses mal viel schneller das ich fast über mich selbst stolperte und wahrscheinlich die nächste Krankenschwester mitgenommen hätte. Vor seinem Zimmer stoppte ich und atmete tief durch bevor ich die Tür viel zu schnell öffne und das Zimmer betrete. Ich sehe mehrere Ärzte die um das Bett stehen die ich aber alle ausblenden konnte und auf Joko zu lief. Mein Blick fiel sofort auf ihn als ich an den Ärzten vorbei lief, er saß etwas aufrecht sein Blick war noch etwas perplex während er zu den Ärzten schaute und noch nicht so recht verstand was los war. Ich lief auf ihn zu weswegen er seinen Blick zu mir wendete und etwas lächelte, auch wenn er seine Freude etwas zurück hielt konnte ich nicht anders als ihm um den Hals zu fallen und anfangen zu Weinen.

~<3~