In München

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Pov Klaas

Wenn Schmitti das wusste hatte es schon längst überall die Runde gemacht, also wussten alle das ich abgehauen war. "Wo ist eigentlich Joko er war dich bei dir", fragte er dann und ich schluckte schwer wonach ich ein leises "wegen ihm bin ich abgehauen", nuschelte. Er stockte und fragte dann sofort ob Joko was passiert war, das gab mir den rest und ich brach wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Ich fing an zu weinen und versuchte mich darauf zu konzentrieren was Schmitti mir sagte, als er still war nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und sagte ihm dann was passiert war. Er versuchte mich zu beruhigen wonach ich dann diese 8 Worte sagte die ihn zum schweigen brachte. "Er liegt im Koma sag das Konzert ab". Ich wusste das ich nix anderes wollte als mit ihm hier in München zu bleiben und das tat ich auch egal wie lange. Vielleicht war er irgendwann so stabil das wir ihn nach Berlin umlegen konnten, sonst blieb ich halt hier und auch Schmitti wusste das ich ihn nicht alleine lassen würde egal wie sehr er diskutiert. Also Stimmte er zu und versprach mir das er das Konzert und alle Termine wo er oder Joko gebraucht wird verschiebe. Ich versprach ein paar Termine für Joko zu erledigen irgendwer musste die wichtigen sachen ja machen also übernahm ich das.
Die nächsten Wochen gab es keinen Tag wo ich nicht wenigstens eine Stunde bei Joko saß und mich um ihn kümmerte. Ich versuchte den rest der Zeit die ganze Arbeit unter einen Hut zu bekommen es war viel aber für ihn nahm ich das auf mich, dazwischen versuchte ich ein wenig zu essen oder zu schlafen auch wenn das einer der schwersten sachen war.
Auch heute saß ich wieder bei Joko der immernoch genauso da lag wie vor ein paar Wochen, ich hatte mir eine kleine Wohnung gemietet und Schmitti hatte mir mit Jakob's hilfe alles vorbei gebracht was ich brauchte. Ich beobachtete das Gesicht von dem größeren auch wenn er blasser war war er nicht weniger schön, ich erzählte ihm was ich in den Meetings von ihm besprochen hatte und streichelte dabei immerwieder seine Hand. Es konnte ja nicht ewig dauern bis er wieder aufwacht und solange warte ich vielleicht braucht er einfach Zeit. Als die Tür aufging und da Jakob stand wäre ich ihm fast mit Tränen um den Hals gefallen, er war mit Schmitti her gekommen um nach Joko und mir zu sehen und dafür war ich mehr als dankbar. "Wie geht es euch ?", fragte Jakob als er mich in den Arm nahm und dann zu Joko lief. "Den umständen gut würde ich sagen", antwortete ich kurz und versuchte Jakob ein müdes lächeln zu schenken der leise seuftze. "Wir bleiben hier versuch etwas zu schlafen Klausi", sagte dann auch Schmitti der die Tür hinter sich Schloss doch ich weigerte mich, ich war oft am Arbeiten und wollte nicht noch weniger bei ihm sein ich war es ja schließlich Schuld. Wir wollten doch grade glücklich werden hatten uns erst so kurz wieder und direkt wurden wir wieder auf die Probe gestellt, ich stieg nur noch in mein Auto wenn ed wirklich sein musste und das merkten auch Jakob und Thomas denen ich verschwieg was passiert war. Mir kam das einfach nicht über die Lippen daher versuchte ich immerwieder das Thema wen es darum geht zu wechseln was aber nicht immer ganz klappte.
Mittlerweile war es ende August und Joko's zustand hatte sich kaum verbessert, sie sagten das sie ihm nicht so viel chance gaben aufzuwachen. Ich hatte in weniger als 3 Wochen Geburstag ich sollte mich freuen aber alles an was ich denken konnte war Joko der jetzt schon ewig im Koma lag. Ich warf dem größeren ein warmes lächeln zu als ich den Raum betrat und begrüßte ihn leise wonach ich sofort zu ihm lief und seine Hand nahm wo ich über den Handrücken strich. "Wie wärs wenn du bis mein Geburtstag ist wach wirst Winti ?", fragte ich dann als könnte er mich hören und würde gleich antworten. Ich wartete doch wie erwartet passiert nix ich hatte noch ein paar Tage später gehofft das Schmitti und Joko mit nur verarschen aber als ich dann den geschockten Blick von Jakob und Schmitti sah wusste ich das es purer ernst war.

~<3~

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