Totenstille herrschte beim Abendessen.
Den Nachmittag war Isi nicht aus ihrem Zimmer gekommen. Als sie wieder zu Hause war, war sie ohne anzuklopfen in Umuts Zimmer gekommen - was er gar nicht mag - und hatte nach der Bastelschere gegriffen, die auf seinem Schreibtisch lag. They hatte sich den Zopf abgeschnitten und Umut hat them ganz besorgt angeguckt.
Danach hatte sich Isi unter ihrer Bettdecke versteckt. Manchmal hatte sie ein bisschen Animal Crossing gespielt, um sich die Zeit zu vertreiben, aber das war's auch schon.
They wollte eigentlich nichts essen, aber irgendwann konnte they das Knurren seines Magens nicht mehr ignorieren. Schweigend starrte Isi auf seinen Teller und spielte mit seiner Gabel herum.Isis Vater versuchte schließlich die Stille zu brechen. »Also ... ich hatte einen tollen Tag.«
Ela hob die Augenbrauen und sah ihren Ehemann an. Mehmet zuckte mit den Schultern. »Ich versuche die Stimmung zu lockern.« Isis Mutter legte die Gabel beiseite und faltete ihre Hände ineinander. »Ich hab heute versucht, an dem nächsten Kapitel weiterzuschreiben. Ich hab immer noch keinen gefunden, der es drucken möchte.« »Das wird schon, Anne. Sakın pes etme.«, erwiderte Umut und schenkte seiner Mutter ein kleines Lächeln. Ela erwiderte das Lächeln und strich dem Jungen über den Kopf. »Teşekkürler.«Dann herrschte wieder kurz Stille. Man konnte nur das Ticken der Wanduhr hören.
»Isi?« Isi hob den Blick. »Hm?« »Günün nasıl geçti? War alles okay?« Oh, ja, alles okay. Ich wurde blöd angeguckt, hab Kommentare von diesem Idioten Constantin abbekommen, der sich über mich mehr oder weniger lustig gemacht hat. »Ja. Alles okay.«, sagte Isi trocken und pikte sich eine Karotte auf. Irgendwie glaubten them seine Eltern nicht. »Okay im Sinne von okay?«, wollte sein Vater wissen. »Oder im Sinne von blöd und du willst es uns nicht sagen?«, fragte ihre Mutter. Isi seufzte schwer. »Ich weiß nicht, was ihr hören wollt. Es war okay.« Ihre Mutter sah jetzt ein bisschen besorgt aus. »Bist du sicher?«, hakte ihr Vater nach. Isi seufzte wieder aus. »Wieso kann ich nicht einfach >Okay< sagen wie alle anderen?« They erhob sich vom Tisch. »Ich geh in mein Zimmer. Ben aç değilim.« Isi zog sich die Kapuze von ihrem Pullover über den Kopf und trottete in ihr Zimmer.
Ihre Eltern schauten ihr besorgt hinterher. Umut hatte den Blick gesenkt und kaute nachdenklich auf seinem Gemüse herum. Sein Vater seufzte. »Na super.«, sagte er sarkastisch. Ela erhob sich vom Tisch und verließ das Wohnzimmer. In der Sekunde trottete die Katze Aylin ins Wohnzimmer. Sie legte ihren kleinen Kopf schief und guckte Umut mit großen Augen an. »Fragen die auch, wie mein Tag war?« Aylin miaute zur Antwort. »Du sagst es.«, murmelte er, erhob sich vom Esstisch, kniete sich runter zu der orientalischen Katze und streichelte ihr über den Kopf. Dann erhob sich Umut. »Hadi.« Er setzte sich in Bewegung und ging in sein Zimmer. Die Katze folgte ihm.
Isi sagte nichts, als es an ihrer Tür klopfte. They starrte einfach hoch zur Decke.
Seine Mutter öffnete die Tür. Sie sah besorgt aus. »Hey«, murmelte sie und setzte sich auf die Bettkante. Er setzte sich auf und schniefte leise. Seine Mutter betrachtete ihn fragend. »Bugün bir şey oldu mu?« Isi antwortete nicht. They senkte den Blick, als zwei Tränen über their Gesicht kullerten. »Sorry.«, krächzte sie schließlich. Seine Mutter griff vorsichtig nach ihrer Hand. »Du brauchst dich nicht entschuldigen.«, antwortete sie. »Das kommt alles in Ordnung.« Isi bezweifelte das. »Glaub ich nicht.«, widersprach er und rieb sich die Tränen aus ihrem Gesicht weg. »Wieso kann mich keiner leiden?« Seine Augen brannten, als neue Tränen flossen. »Böyle bir şey söyleme, Isi. Das stimmt nämlich nicht.« »Das sagst du nur, çünkü sen benim annemsin.« Ela strich mit ihrem Daumen über Isis Handrücken. »Ah, und weil ich deine Anne bin, zählt das weniger?« »Ja!« »Weil ich deine Anne bin, zählt es am meisten! TAMAM? Weil ich dich am Besten kenne. Und jeder, der dich richtig kennenlernen wird, wird dich mögen so wie du bist.« »Ama benimle gerçekten konuşmuyorlar bile!«, wimmerte Isi deprimiert. »Es macht was aus, dass ich anders bin als die! Ich versuche so zu tun, als ob es egal ist, aber es ist eben nicht egal! Burası okul. Onlardan farklı olduğun anda senden hoşlanmazlar.« Ela schluckte schwer. Sie nickte verständnisvoll. »Ich weiß.« Isi schluchzte auf. »Wird es immer so sein?«
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Be yourself. || 𝑬𝒊𝒏𝒆 𝑫𝒓𝒖𝒄𝒌-𝑭𝒂𝒏𝑭𝒊𝒌𝒕𝒊𝒐𝒏
Fanfic𝘈𝘭𝘴𝘰, 𝘐𝘴𝘪-𝘪𝘯-𝘥𝘦𝘳-𝘡𝘶𝘬𝘶𝘯𝘧𝘵, 𝘧𝘢𝘭𝘭𝘴 𝘥𝘶 𝘥𝘢𝘴 𝘩𝘪𝘦𝘳 𝘭𝘪𝘦𝘴𝘵, 𝘶𝘯𝘥 𝘨𝘦𝘳𝘢𝘥𝘦 𝘸𝘦𝘪𝘯𝘴𝘵 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘦𝘪𝘯𝘧𝘢𝘤𝘩 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘣𝘦𝘴𝘤𝘩𝘪𝘴𝘴𝘦𝘯𝘦𝘯 𝘛𝘢𝘨 𝘩𝘢𝘵𝘵𝘦𝘴𝘵, 𝘥𝘢𝘯𝘯 𝘸𝘪𝘭𝘭 𝘪𝘤𝘩, 𝘥𝘪𝘦 𝘐𝘴𝘪-𝘢𝘶...