The Sisters Chronicles - Deadly War

39. Kapitel

Jennifer 'Jenn' Carter
By LuanaWhite

Den ganzen Samstag über war ich nur in Gedanken an meine Schwester. Es deprimierte mich unglaublich dass ich an diesem besonderen Tag nicht bei ihr sein konnte und wir unsere üblichen Traditionen nicht nachgehen konnten. Ich hatte sogar Fin versucht zu überreden dass wir nur einen kleinen Sprung vorbei schauen könnten und er mich sogar begleiten könnte, aber wegen Ares meinte er, dass das keine gute Idee wäre. Es würde nur wieder in einem Kampf enden und das wollte er weder mir noch Bianca antun, und das konnte ich auch verstehen.

Wegen meiner Gefühle stieg auch mein Hunger, aber ich versuchte es so gut es ging ihn ihn Schach zu halten was mir mittlerweile bereits besser gelang. Es gefiel mir nicht, aber inzwischen gewöhnte ich mich an das Leben als Vampir und für meine Schwester wollte ich weiter an mir arbeiten damit wir uns bald wieder sehen konnten.

Neulich hatte mich Bash mit in die Stadt genommen und da habe ich in einem Schaufenster Spielsachen von dem Film 'die Eiskönigin' gesehen. Bianca und ich liebten diesen Film, da die Schwestern Anna und Elsa ein ebenso starkes Band besaßen wie wir. Also waren wir hinein gegangen und ich kaufte das Buch des Filmes. Okay, vielleicht kam das den ein oder anderen etwas albern vor, aber Bianca würde die Bedeutung dahinter verstehen.

Ich ließ es sogar einpacken, nur wusste ich nicht wie ich es ihr zukommen lassen könnte. Ich hatte gehofft doch eine Möglichkeit zu finden es ihr persönlich an ihrem Geburtstag zu geben, aber jetzt war der Samstag fast vorbei und meine Chance war verstrichen.

Ich saß gerade alleine in Fin's Zimmer, naja inzwischen eigentlich unserem Zimmer, hatte das Geschenk auf meinen Schoß und mir liefen die Tränen meine Wange hinunter. Fin war zusammen mit seinem Cousin wieder mal bei Bryce und versuchte ihn wegen mir hin zu halten. Inzwischen diskutierten sie täglich und ich wusste nicht wie lange das noch gut gehen würde. Ich hatte ein schlechtes Gewissen dass es wegen mir diese Probleme gab.

Dann klopfte es plötzlich an meiner Tür und ich roch dass das Zora war. Inzwischen kannte ich die Gerüche der vielen Vampire hier gut und konnte sie unterscheiden. Ich wischte mir meine Tränen weg und bat sie herein zu kommen.

"Hey Jenn. Ich hab dir einen Blutbeutel mitgebracht." sagte sie zu mir aber da sah sie mein verweintes Gesicht. Zora setzte sich neben mich und reichte mir den Blutbeutel den ich sofort öffnete und gierig zu trinken begann.

"Was ist denn los? Ich weiß es ist gerade nicht leicht, aber es wird besser. Das verspreche ich dir." meinte die Blondine und ich seufzte leise aus.

"Ja, das höre ich immer, Zora. Aber der heutige Tag ist für immer verloren. Das kann ich nie wieder gut machen." erzählte ich aber sie sah mich verwirrt an, weil sie das anscheinend nicht verstand.

"Meine Schwester hat heute Geburtstag. Wir haben diesen Tag immer zusammen verbracht und jetzt kann ich ihr noch nicht mal ein Geschenk überreichen weil alle Angst haben dass ich sie anfallen könnte, was ich niemals tun würde." erklärte ich ihr und nun schien ihr erst das verpackte Geschenk auf meinen Schoß aufzufallen.

"Ah verstehe. Ich kann mich noch gut daran erinnern. Als Mensch waren Geburtstage immer besonders, aber als Vampir wird man nicht älter und da verliert sowas an Bedeutung." sagte Zora aber das half mir auch nichts. Ich war doch erst ein paar Monate ein Vampir und konnte mit dem Begriff ewiges Leben noch nichts anfangen. Aber dann schien der Schwester meines Freundes eine Idee zu kommen.