Mailas Sicht:
Mit starken Schmerzen verabschiede ich mich von Benjamin und hoffe ihn irgendwann mal wiederzusehen. Er scheint Jace wichtig zu sein.
Mir gefällt der Gedanke nicht morgen wieder zurückfliegen zu müssen, andererseits weiß ich, dass es das Beste ist. Jace hat eine enorme Verantwortung und ich möchte nicht, dass er seinen Pflichten meinetwegen nicht nachgehen kann. Er hasst es einerseits, das weiß ich, aber andererseits liebt er es den Menschen mit seiner Arbeit helfen zu können. Es ist halt die Öffentlichkeit, die wenige Privatsphäre und das Bilden der Meinungen über sein Leben und seine Entscheidungen, obwohl sie nur ein Hauch von dem mitbekommen was wirklich passiert. Dazu kommt, dass dieser kleine Schnipsel, den sie von seinem Leben mitbekommen, nicht einmal der Wahrheit entspricht.
Andererseits kann ich aber auch die andere Seite verstehen. Wenn ich zum Beispiel lese, dass Selena und Justin sich immer noch lieben und das von Fans mit gewissen Songzitaten belegt wird, die sich ähneln oder wie eine Antwort des anderen wirken, dann merke ich auch wie ich hadere. Wie ich mir das durchlese und mir denke „oha ja" und dann irgendwann denke ich mir „nein". Es ist deren Leben, deren Geschichte und es ist nicht mein Recht in irgendwas mehr hineinzuinterpretieren. Er ist verheiratet und wird schon wissen, was das beste für ihn ist und was nicht. Vielleicht ist das alles auch eine reine Marketinggeschichte. Man weiß es nicht und das ist eben der Fakt. Ich weiß nicht was davon stimmt und deswegen halte ich mich daraus. Zudem steht es jedem zu ein friedliches Leben zu leben und eine glückliche Beziehung zu führen und nicht eine, die ständig im Schatten der damaligen steht.
>>Worüber denkst du wieder nach? Wie kann es sein, dass dein kleiner Kopf noch nicht explodiert ist?<< höre ich Jace amüsiert fragen und kann mir ein augendrehen nicht verkneifen.
>>Frage ich mich auch manchmal. Mittlerweile weißt du das doch, dass ich viel nachdenke. Musst mir das nicht ständig erzählen<< sage ich, doch anstatt das er antwortet und sagt wieso er das tut zuckt er nur mit den Schultern und öffnet die Tür zur Hütte.
>>Setzt dich auf die Küchenzeile, von da aus kannst du mir zusehen beim kochen und sagen wenn ich was falsch mache oder vielleicht etwas helfen so gut du kannst<< schlägt er mir vor und mir gefällt der Gedanke nicht selber viel machen zu müssen. Kann vielleicht auch ein wenig daran liegen das ich sehen möchte ob er kochen kann und wie er sich dabei einstellt.
Normalerweise würde ich sehr klischeehaft denken, dass er nicht kochen kann. Schließlich lebt er in einem Schloss voller Angestellten, die alles tun, um ihm zu helfen. Mittlerweile kenne ich ihn aber gut genug, um zu wissen, dass er sich kochen lieber selbst beibringt, als andere um Hilfe zu bitten, besonders welche, die für seine Familie arbeiten.
>>Gerne ich ziehe mir aber erst was bequemeres an<< erkläre ich ihm mein Vorhaben und laufe so gut es geht in mein Zimmer. Wieso fühlt sich mein ganzer Körper so an als wäre ich überfahren worden. Ich glaube aber nicht das es was ernsthaftes ist. Mein Rücken fühlt sich so an, als wäre ich um 50 Jahre gealtert und hätte in den letzten Jahren nur auf Beton geschlafen. Sonst habe ich nur Schmerzen in dem linken Bein, es tut beim auftreten weh, aber das wird denke ich in den nächsten Tagen auch wieder gehen.
>>Sag Bescheid wenn du meine Hilfe brauchst<< ruft er mir nach und grinst verschmilzt als ich mich kopfschüttelnd zu ihm umdrehe bevor ich in mein Zimmer gehe.
Das hätte er wohl gerne.
Im Zimmer merke ich, dass ich mein eigenes Bett vermisse. Das Bett in meiner gemütlichen Wohnung. Meine erste eigene Wohnung, die ich mir selber leisten konnte, ohne das Geld meiner Eltern und die erste Wohnung zu der meine Eltern keinen Zutritt haben. Während meines Studiums zahlten meine Eltern die Hälfte meiner Miete. Ich habe während des Studiums mit Leah mir eine Wohnung geteilt. Es war perfekt, man war kaum alleine und hatte seine beste Freundin bei sich.
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Crown
RomanceMaila wollte dem ständigen Druck der Öffentlichkeit entkommen. Ihre Mutter hat ihr einen Job im Palast besorgt, bei dem sie ein Jahr lang Zeit hat herauszufinden, was sie wirklich möchte und sie nicht doch die Firma ihres Vaters übernehmen möchte. J...