Kapitel 3

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Mailas Sicht

>>Also wie soll ich anfangen? Ich lebe schon immer in dem Schloss, wurde damals von zu Hause aus unterrichtet. Bis ich dann nach England alleine zog weil ich wie du in Oxford studieren war. Liebe Italien und Löwen wie du. Am liebsten trinke ich tatsächlich Wasser. Ich brauche immer Auszeiten, halte es nie lange zu Hause aus, mag die Öffentlichkeit mal und mal nicht. Bin nicht einverstanden mit der Idee der Thronfolger zu werden, es sind grade Gespräche im Umlauf weil ich höchst wahrscheinlich eine Firma übernehmen werde, weil der Leiter in Ruhestand gehen will. Doch meine Eltern halten überhaupt nichts von der Idee. Ich habe ein besseres Verhältnis zu meiner Mutter als zu meinem Vater. Ich hasse meine anderen Verwandten und kann diese auf den Tod nicht leiden. Meine Cousine Zoey wird auch kommen und sie flirtet grundsätzlich immer mit mir und will mehr von mir. Sie wurde adoptiert von meiner Tante und ist deshalb davon überzeugt, dass aus uns was werden könnte. Ich versuche ihr immer so gut es geht, aus dem Weg zu gehen. Ich esse am liebsten Pizza und Burger<< erzählt er mir während ich den Wagen parke und dann alle zusammen aussteigen.

>>So ihr Turteltauben, wie wäre es euch zu sagen, wann ihr Geburtstag habt?<< lacht Tiara.

Ihre grünen Augen strahlen voller Freude, was durch ihre schwarzen Haare zur Geltung kommt.

>>26 Juni 1995<< antworte ich knapp.

>>27 Juni 1993<< antwortet er genauso knapp und verschränkt dann seine Finger mit meinen und wieder überkommt mich die Gänsehaut, sowie ein komisches prickeln in meinem Magen.

Ich bemerke den grinsenden Blick seiner Mutter im Augenwinkel was mich noch nervöser macht. Wir betreten den großen Eingangsbereich und mir entgeht nicht der fragende Blick von Anne. Oh Gott! Was mach ich hier bitte? Ich merke nur wie er mit mir die großen strahlenden Treppenstufen nach oben läuft und mich dann in einen Raum zieht. Es ist ein großes Zimmer, mit schlichten weißen Wänden. Ein großes Bett schmückt den Raum, wie  auch ein kleiner Tisch. Die große Terrasse bei der bestimmt eine ganze Fußballmannschaft Platz hätte ist wunderschön, vor allem der atemberaubende Ausblick. Man sieht einen Teil des Gartens, der sich im hinteren Teil des Schlosses befindet. Ein riesiger Wasserbrunnen ist im Garten und man sieht den  Pool. Wie gerne ich jetzt schwimmen würde, vor allem bei der Hitze, die grade hier herrscht. Ich laufe durch sein Zimmer und eine der Türen führt zu seinem Badezimmer, selbst die Dusche begeistert mich. In meiner Wohnung, die schon ordentlich viel Geld kostet, wirkt meine Dusche dagegen lächerlich. Durch meine Eltern muss ich mir um Geld eigentlich keine Sorgen machen, aber ich will nicht abhängig von ihnen sein. Die Wohnung ist schon schick, aber die Dusche ist meiner Meinung nach zu klein, während in seiner acht Leute bestimmt Platz hätten.

>>Meine Mutter hat was für dich auf das Bett gelegt sie meinte das passt zu dir<< höre ich ihn rufen weswegen ich wieder zu ihm ins Zimmer gehe.

Doch sofort drehe ich mich erschrocken wieder um. Wieso sagt er mir das während er nur noch eine Boxershort an hat. Ihm ist doch klar das ich dann in sein Zimmer komme, wenn er mir sagt das die Klamotten da liegen! Der Kerl macht mich noch verrückt!

>>Haha wie süß! Mir macht das nichts aus Prinzessin! Es ist wie eine Badehose, also stell dich jetzt nicht an und zieh dich um, wir haben noch höchstens eine halbe Stunde Zeit, wenn überhaupt. Meine Tante kommt immer überpünktlich, weil sie es hier liebt<< erzählt er weswegen ich nur nicke und mir die Klamotten vom Bett nehme und anfange meine auszuziehen.

Was er kann, kann ich schon lange! Ich merke seinen fast schon brennenden Blick auf mir, versuche es aber so gut es geht zu ignorieren. Schnell ziehe ich mir die perfekt sitzende Anzugshose an, dazu eine schicke weiße weiße Bluse und den passenden Bläser. Eigentlich mag ich so etwas nicht so gerne, aber es wirkt eher sportlich und schick und nicht so versteift und edel. Meine goldene Kette lasse ich wie immer um meinen Hals. Ich habe sie damals von meiner Oma bekommen und irgendwie mochte ich die Kette nicht ganz so gerne, weil ich noch nie ein Kettenträgerin war. Doch seit dem sie an dem gleichen Abend noch verstorben ist, legte ich sie nicht mehr ab. Ich frische mein leichtes Make up auf und trage einen rosa Lippenstift auf. Meine roten Gel Nägel lackiere ich rosa über und warte so lange bis sie dann endlich trocken sind.

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