Kᴀᴘɪᴛᴇʟ 15 - Iᴄʜ ᴅᴀʀf ᴊᴇᴛᴢᴛ ɴᴏᴄʜ ɴɪᴄʜᴛ sᴛᴇʀʙᴇɴ

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Freya 🔥

Die Klamotten sind mir etwas zu groß, aber allzu sehr sieht man das nicht. Es liegt einfach daran, dass ich über die Monate abgenommen habe.

Meine Haare binde ich zu einem strengen Zopf und als Evie mir mein Spiegelbild hinhält, erschrecke ich kurz. Eine kleine Narbe zog sich quer durch mein Gesicht hindurch, generell sehe ich nicht besonders gut aus, eher krank, aber ich lebe.

Ich bin noch auf dieser verrissene Welt. Aber die Narbe wird mich an alles erinnern, nicht nur das, die Erinnerungen werden mich verfolgen.

Eine lange Zeit, da bin ich mir sicher. „Sieht es sehr schlimm aus?", frage ich Evie als sie mir gerade den Rucksack mit allem nötigen Sachen mir entgegenstreckte.

Ich musstenicht nachsehen, was sich darin befindet, denn ich vertraue Evie da.

Vielleicht ist das wirklich ein Trick, damit William mich am Ende nun ganz brechen will, aber diesmal bin ich nicht so dumm.

Ich werde kämpfend untergehen und ganz sicher nicht in dieser Zelle.

Hoffentlich nehme ich ihn mit in der Hölle, wenn es so weit ist.

Verdient hat er es alle Male und ich werde nicht aufhören bis ich endlich hier frei bin.

Es ist schon etwas lustig, wenn man bedenkt, dass ich immer noch irgendwie Willensstärke habe, nach allem, was mir hier passiert ist.

"Es ist eine kampfnarbe", sagte sie leise und schenkte mir ein Lächeln.

Was wird mit ihr passieren, wenn ich erst mal über alle Berge bin?
Wird man sie töten?
Sehe ich sie vielleicht nie mehr wieder?

Die schlimmsten Dinge tauchen vor meinen Augen auf und ich blinzelte sie so schnell es geht wieder weg. „Komm mit mir", sagte ich zu ihr.

Evie zog eine Augenbraue hinauf und sah mich an, ehe sie den Kopf schüttelte.

„Nein, mein Platz ist hier. Ich werde hier gebraucht". Nun bin ich diejenige, die eine Augenbraue hinaufzieht.

„Aber William wird dich umbringen", daraufhin sagte sie nichts, sondern küsste mich auf die Stirn. „Viel Glück", damit schob sie mich aus der Zelle und ich rannte.

Ich rannte die Treppen hinunter, genauso wie Evie es mir beschrieben hatte und kam am Ende an einen Wasserkanal raus.

Ich schaute über die Klippe hinweg und schluckte schwer, ehe ich meine Augen schloss und sprang.

Es sind einige Stunden vergangen und ich irrte immer noch durch die Wildnis ohne ein Pferd, ohne einfach gar nichts außer meinen Rucksack.

Dazu habe ich auch nicht einmal eine Ahnung, wo ich hier überhaupt bin.

Ich bin erschöpft und brauche eine pause, aber ich zwinge mich weiterzulaufen, denn ich mich weg.

Ich muss einfach weit weg.
Ich darf noch nicht sterben.

Aber plötzlich wurde mir schwarz vor den Augen und ich knickte weg, ehe die Dunkelheit mich ergriff und ich fiel.

•••

- XNineee

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- XNineee


Fight of Pain || ɢᴀᴍᴇ ᴏғ ᴛʜʀᴏɴᴇsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt